er getan so gebe der wingart x ß hlr vnd die bede vn die bede die da habe karle
S wober geʃprochen er wuls ußrichten vnd cleʃchin habs dru
karle jare geben das jme karle die nit widdergebe das ʃchade
yme iij gld das iʃt gelenget xiiij d(age) zu alle deme rechte(n)
als hute zu tage
irf(olgt) Jtem Antze duppingiʃʃer irf(olgt) henne haubor iɉ gld
irf(olgt) Jtem heinr(ich) buʃer vnʃer mitʃcheffen irf(olgt) henne haubor
vor iɉ g(ulden)
vff dem fritage vor dem Sontage
Judica das waß der irʃte d(ag) des mandes Aprilis
Jtem henne von Eltuil hait ʃich verdingt jeckel
ʃta(m)men alʃuon momp(ar)ʃchafft wegen der junffrauw(en)
yme cloiʃter ʃin wort zu thun vnd hait ʃin vnder
ding verbot als recht iʃt vnd hait das buch laʃʃen
offen gein hans ʃynder alʃuon momp(er)ʃchafft wegen
geoffent hern wilhel(m)m buʃers vnd hait das verbot vnd
engeltale ʃpricht er hoffe noch dwile here wilh(e)lnn nit hie
iʃt geweʃt ʃo ʃulle er noch ʃine firde clage oder
h thun wie das geludt hait daruff ʃp(ri)cht
buʃer hans ʃnyder er hoffe habe er macht gehabt tag
zu ʃtellen ʃo ʃulle er auch macht han ʃine(n) lip vor
die gude zu ʃtellen vnd yne zuuertedinge(n) Sulle eins
macht han ʃo ʃulle auch das ander macht han
dwile das jr momp(er) mit jme das off hat g(e)nomen
daruff ʃpricht Sta(m)m als here wilh(e)lm ʃinen lip
vor ʃin gut geʃtalt hait ʃo hoffe er / er ʃulle zu ʃiner
firden clagen gene dwile er nit an das neʃte gericht
ko(m)men iʃt hans ʃnyder hait verbot das ʃtam ʃpricht
here wilh(e)lm habe ʃinen lip vor ʃin gud geʃtalt da wiʃʃe
er nit vmb das buch beʃage jnne da(n)nn daruff
er getan. Der Wingert gebe 10 Schilling Heller und die Bede. Da habe Karl gesprochen, er wolle es ausrichten. Und Clesgin habe es 3 Jahre gegeben. Dass ihm Karl die nicht wieder gibt, das schade ihm 3 Gulden. Das ist verschoben um 14 Tage zu allen Rechten wie heute.
Antze Duppengießer verklagt Henne Haubor wegen 1 ½ Gulden.
Heinrich Buser unser Mitschöffe verklagt Henne Haubor wegen 1 ½ Gulden.
Freitag 1. April 1468
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Jeckel Stamm als Vertreter der Jungfrauen im Kloster zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Gerichtsbuch öffnen lassen gegenüber Hans Schneider als Vertreter Herrn Wilhelm Busers und hat das festhalten lassen. Und er sagt, er hoffe, weil Herr Wilhelm nicht hier gewesen sei, so soll er noch seine 4. Klage oder Heischung tun, wie sie gelautet habe. Darauf sagt Hans Schneider: Er hoffe, er habe Macht gehabt, seinen Gerichtstag zu leisten, so solle er auch Macht gehabt haben, seinen Leib vor die Güter zu stellen und ihn zu verteidigen. Solle er zu dem Einen Macht gehabt haben, so solle er auch für das Andere Macht haben, weil ihr Vertreter das Eine mit dem Anderen übernommen hat. Darauf sagt Stamm: Da Herr Wilhelm seinen Leib vor sein Gut gestellt habe, so hoffe er, er solle zu seiner 4. Klage gehen, weil er nicht zum nächsten Gerichtstermin gekommen ist. Hans Schneider hat festhalten lassen, dass Stamm sagt, Herr Wilhelm habe seinen Leib vor sein Gut gestellt. Da wisse er nichts von, das Buch sage es denn aus. Darauf
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 006v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-006v/pagination/7/?L=0&cHash=61f4d2c03f1045f2dfb4855697ba9636 (Abgerufen am 20.11.2024)