ʃals thun in xiiij d(agen) das hait do(m)m(us) verbot
3 d(ag) Jtem drubein hait ʃinen 3 d(ag) furt geheuʃchen
geoffent Jtem here peter phernner zu heyʃʃeßheim als ein
truwenhelder hern Conr(ad) phernner zu wackernheim
wackernheim hait ey(n) irkentteniß laʃʃen offen haint die ʃcheffen von
wackernheim her bracht vnd hait das verbot
1 h Jtem peter von badenheim hait 1 h xvi ß hlr uff phillips
duchʃcherer vnd uff alles das peter clapnael gelaʃʃen
hait
von Jtem Antzen henne iʃt des gebots von dem jungen endris
vff dem fritage vor dem Sontage Cantate das
waß der xiij d(ag) des mandes Maij
Jtem antze drappe vnʃʃer mitʃcheffen ʃpricht jme ʃij kunt
getan das antze duppingiʃʃer alʃuon momp(ar)ʃchafft wegen
des connters zu mentze off yne vnd off yn(n)e vnd off
peter monʃter geheuʃchen habe vor xiiɉ firtel wins nu
antze drappe habe er jn den guden lihen Nu vnd fragt er al // dwile er nit jn den
guden lihen vnd fragt ob er nit ʃine gude verʃtene
moge vnd eins mit dem andern zu yme neme(n) vnd
den hern ere gulte geben ʃo ʃij iß auch eine vnu(er)deilt
gulte ʃo habe er auch ʃine gulte geben Daruff ʃp[r]echen
wir zum(m) rechten dwile das iß eine unu(er)deilt gulte iʃt
wil dan antze den hern ere gulte furtter geben ʃo
magk er dryn dreden vnd ʃine gude beʃchudden vnd eins
mit dem andern zu jme nemen tath vnʃchedelich den
ban vnd freden hern an jr gulte das hait antze drappe als vor ʃich
vnd antze drapp duppingiʃʃer alʃuon momp(er)ʃchafft
wegen des Connters verbot vnd hait der ʃchultheiß
antze drappen ban vnd freden uber die gude getan als
recht iʃt
2 h Jtem peder von badenheim 2 h ut p(ri)ma
1 h Jtem wigant ʃtortzkop hait 1 h vi ß hlr uff peder zwillig
et o(mn)ia
er soll es tun in 14 Tagen. Das hat Thomas festhalten lassen.
Drubein hat Verlängerung erbeten für seinen 3. Tag.
Herr Peter, Pfarrer zu Heidesheim, als Treuhänder von Herrn Konrad, Pfarrer zu Wackernheim hat ein Gerichtsurteil öffnen lassen. Das haben die Schöffen von Wackernheim hier her gebracht und haben das festhalten lassen.
Peter von Badenheim erhebt seine 1. Klage wegen 16 Schilling Heller gegen Philipp Duchscherer und auf alles, das Peter Clapnael hinterlassen hat.
Henne Antze ist wegen der Forderung des jungen Endres freigesprochen.
Freitag 13. Mai 1468
Antze Drapp, unser Mitschöffe, sagt, es sei ihm bekannt gemacht worden, dass Antze Duppengießer als Vertreter des Komturs zu Mainz gegen ihn und gegen Peter Monster geklagt habe wegen 12 ½ Viertel Wein. Nun habe er Besitz in den Güter liegen und fragt: Will er nicht auf die Güter leihen, ob er nicht sein Gut bestimmen könne und eines mit dem anderen zu sich nehmen könne und den Herren ihre Gülte geben. Es sei auch eine ungeteilte Gülte. Er habe auch seine Gülte gegeben. Darauf sprechen wir als Recht: Weil es eine ungeteilte Gülte ist; will Antze den Herren ihre Gülte weiter geben, so kann er deswegen mit ihnen reden, seine Güter bestimmen und eines mit dem anderen zu sich nehmen; das Ganze ohne den Herren an ihrer Gülte zu schaden. Dem haben Antze Drapp für sich und Antze Duppengießer als Vertreter des Komturs zugestimmt. Und der Schultheiß hat Antze Drapp Bann und Frieden über die Güter gemacht, wie es Recht ist.
Peter von Badenheim erhebt seine 2. Klage.
Wigant Stortzkopp erhebt seine 1. Klage wegen 6 Schilling Heller gegen Peter Zwilling auf alles.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 008v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-008v/pagination/5/ (Abgerufen am 26.11.2024)