nű hant ʃie ýne auch alʃo heyße(n) off horen vnd hait ʃie ýne
auch verlonet vor ey(n) nűwe műer daß ʃie gűt ʃolle ʃin vnd
die műer hait ʃich nű in der y mytte getreden vnd iʃt hole
vnd nit gůt Daß er ýme deß nit wandel dűt daß ʃchadt yme
x gld vnd heyʃt yme deß ey(n) recht antwort ey(n) ja ader ney(n)
dar off ʃpricht cleßgin er habe ey(n) muer vm(m)b yne gedingt
vor ey(n) gelt ruden mayß / deß halb(e)n ʃyhen nű vijl redden ge-
ʃcheen mit der alden műern off vnd abe mit alʃo ferre
daß hey(n)rich nu(m)me abebrech(e)n wolt vnd ʃie auch bedűchte
nit noit were dar off hant ʃie ʃolich műer gemacht jn maße(n)
ʃie die gedingt han off ruden mayß da ʃie nű gemacht iʃt
geweʃt da haint ʃie die műer laßen meßen vnd haint mit
yme gerechent nach lude deß gedinges vnd han yne auch
gefraget vor den die da bij ʃint geweʃt haʃtu eyne(n) genűge(n)
an der mueren dan(n) mir wollen dir hernach mals key(n) antw(er)t
dar v(m)b geb(e)n da hait er geantwort ja deß zugt ʃich cleßgi(n)
off lude die da bij ʃyhen geweʃt vnd hoff yme nit wider
ʃchuldig zu ʃine vnd ʃtylt das zu recht heynrich ʃpricht
er habe yme ey(n) ja ader ney(n) geheyß(e)n vnd er ʃolle yme
daß doin vnd ʃtýlt daß auch zu recht dar off ʃpricht cleßgi(n)
nach dem er gezogen habe off lude die da bij ʃyhen geweʃte(n)
er ʃolle eß da bij laßen vnd ʃtylt daß zu recht auch ʃp(ri)cht
hey(n)rich er geʃtehe yme keyner rachtűnge Sie hant eyne(n)
genůgen gehabt an den ʃcheffen die off die zijt hie zu ge
ʃ(e)n(tent)ia rýchte ʃaß(e)n daß hait der ʃcholteß verbot ʃ(e)n(ent)ia dwile
cleßgin gezoge(n) hait off rachtu(n)ges lude ʃo ʃal er die
brenge(n) in xiiij tage(n) wan(n) die dan(n) verhort werd(e)n geʃchee
was recht ʃyhe daß hant ʃie beyde verbott(en)
Jtem peter ʃpricht wigant ʃtorczkopp habe off ýne geheyß(e)n
peter nű ʃtehe er do vnd ʃtýlle ʃin lip vor ʃin gűd vnd begert
mit recht obe ʃin gůt nit ledig ʃij ʃ(e)n(ent)ia wil er recht geb(e)n
vnd neme(n) als der ʃcheffen hie wýʃt vor ey(n) recht ʃo ʃyhe
eß ledig hait er geantwort ja vnd hait das verbott(en)
Jtem zuʃch(e)n karlen meczler vnd Concze ʃcheffern iʃt gele(n)gt
gelengt xiiij tage zu alle(n) rechte(n) als hutbetage dz hait karle(n) verbot
Nun haben sie ihm auch gesagt, er solle aufhören. Und er hat ihnen auch den Lohn bezahlt für eine neue Mauer, damit sie gut sein solle. Und die Mauer hat sich nun in der Mitte gedreht und ist hohl und nicht gut. Dass er ihm den Schaden nicht ersetze, das schade ihm 10 Gulden und er fordert von ihm eine rechte Antwort, ein Ja oder Nein. Darauf sagt Clesgin: Er habe ihn für eine Mauer verdingt für ein Rutenmaß Geld. Deswegen sei viel beredet worden, mit der alten Mauer hin und her, da Heinrich sie nicht abbrechen wollte und es schien ihm auch nicht notwendig. Darauf haben sie eine solche Mauer gemacht, so wie sie verdingt wurden auf Rutenmaß. Als sie nun gemacht war, da haben sie die Mauer messen lassen und haben mit ihm abgerechnet gemäß dem Vertrag und haben ihn auch gefragt vor denen, die dabei waren: Hast du ein Genügen an der Mauer, denn wir wollen dir später keine Antwort deswegen geben. Da hat er geantwortet: Ja. Deswegen beruft sich Clesgin auf Leute die dabei waren. Und er hofft, ihm nichts weiter schuldig zu sein. Das legt er dem Gericht vor. Heinrich sagt, er habe von ihm ein Ja oder Nein gefordert und er soll ihm das tun und legt das auch dem Gericht vor. Darauf sagt Clesgin: Nachdem er sich berufen hat auf die Leute, die dabei waren, dabei solle er es auch lassen und legt es auch dem Gericht vor. Heinrich sagt: Er erkenne keinen Vergleich an. Ihnen genügten die Schöffen, die zur Zeit zu Gericht saßen. Das hat der Schultheiß festhalten lassen. Urteil: Weil Clesgin sich auf Schiedsleute berufe, so solle er die auch vor Gericht bringen binnen 14 Tagen. Wenn die verhört werden, geschehe was Recht sei. Das haben sie beide festhalten lassen.
Peter [Zwilling] sagt, Wigant Stortzkopp habe gegen ihn geklagt. Nun stehe er da und stelle seinen Leib vor sein Gut und fragt das Gericht, ob sein Gut nicht frei sei. Urteil: Will er Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so sei es frei. Er hat geantwortet Ja und hat das festhalten lassen.
Zwischen Karl Metzler und Concze Schefer ist der Gerichtstermin verschoben worden um 14 Tage mit allen Rechten wie heute. Das hat Karl festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 012v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-012v/pagination/4/?L=0&cHash=da562158e302b23cb196d799ce86e3b0 (Abgerufen am 24.11.2024)