me(n)cz(er) hen(ne) Jtem mencz(er) henne hait zu geʃproche(n) erkes heng(in) vnd helff
rychs henne(n) ʃie hab(e)n in ʃine(n) huʃe verleyʃt dryßijg
erkes he(n)g(in) y(m)meß daß ʃie die yme nit bezalen ader erkenne(n) daß
helffrichs hen(ne) ʃchade yme als vijl dar zű die czwene hant deß alʃo er-
kante(n) daß hait menczer hen(ne) verbott vnd gefragt in
welcher zijt ʃie yne bezalen ʃollen ʃ(e)n(ent)ia in xiiij tage(n)
das hait er auch verbot
d(er) ionge keý Jtem der jonge keýen henne hait zu geʃproch(e)n cleʃe noißen
cleʃe noiß wie daß er ir gůdchin noch jn habe als von enders ʃins
anhere(n) wegen vnd daß er yme nit vor ʃin anczal dar
vm(m)b rechenʃchafft důt vnd doch geretten hait daß ʃchadt
yme hond(er)t gld vnd heyʃt yme deß ey(n) ja ader ney(n) obe er
das alʃo gerett habe ader nit dar zuʃch(e)n iʃt yne beyden
tag geʃtalt xiiij tage zu alle(n) recht(e)n als hutbetage
2 tag furt Jtem heý(n)rich beyer hait ʃin czweyten tag furt geheyßen
gein ʃchnit den wint
Jtem ʃchoßport als uo(n) momp(ar)ʃchafft wege(n) der kartuʃer here(n)
zu mencze hait off geholt ey(n) fertel wingarts jm(m) dyffen
wege vor frij golte nach lude eyns gerycht bryffs als
er ʃagt vnd hait die off holunge verbot
1h 1h 1h Jtem thomas haubor als vo(n) mo(m)po(ar)ʃchafft wege(n) der here(n) von
erbach dűt 1 h vor iiɉ m(a)lt(er) korns off margred(e)n Okers
wytwen hans ʃtroheckern vnd acker hengin vnd off alle
die gude die heinczgin oker gelaß(e)n hait do er dot vnd
lebendig iʃt geweʃt
actu(m) off donerʃtage nach albani
4 h Jtem heincze wolff als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen ʃins heren
hait gethan ey(n) fierde h off hen(ne) buʃen ut p(ri)ma
actu(m) off montag nach joh(ann)is baptiʃten iʃt
vngebotten ding gehalten zu jngelnhey(m)
geruͦwet Jtem der ʃcholteß zu elßheim hait furbracht wie daß ʃie hab(e)n
elßheim eýne almen die gehe bijß an den wack gen ʃtadendeck(e)n den
Henne Mentzer hat Hengin Erckee und Henne Helfrich angeklagt. Sie haben in seinem Haus 30 mal gegessen. Dass sie ihm die Mahlzeiten nicht bezahlen oder sie anerkennen, das schade ihm ebenso viel dazu. Die zwei haben das so anerkannt. Das hat Henne Mentzer festhalten lassen und gefragt, bis wann sie ihn bezahlen sollen. Urteil: Binnen 14 Tagen. Das hat er auch festhalten lassen.
Der junge Henne Key hat Clese Noiße angeklagt, dass er sein Gütlein noch inne habe von den Erben von Enders her und dass er ihm nicht gemäß seinem Anteil Rechenschaft leiste, obwohl er es versprochen habe. Das schade ihm 100 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er es versprochen habe oder nicht. Beiden wurde der Termin verschoben um 14 Tage mit allen Rechten wie heute.
Heinrich Beyer hat seinen zweiten Termin gefordert gegenüber Snit den Wint.
Schoßport hat als Vertreter der Kartäuserherren zu Mainz für die freie Gülte ein Viertel Wingert im Dyffenweg eingezogen gemäß der Gerichtsurkunde. Die Einziehung hat er festhalten lassen.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 1. Klage wegen 2 ½ Malter Korn gegen Margrede, der Witwe von Oker, Hans Strohecker und Hengin Acker und auf alle Güter, die Heinzgin Oker hinterlassen hat als er tot oder lebendig war.
Donnerstag 23. Juni 1468
Heintz Wolff hat als Vertreter seines Herrn seine 4. Klage erhoben gegen Henne Busen.
Montag 27. Juni 1468
Ungebotenes Ding wurde in Ingelheim gehalten.
Der Schultheiß zu Elsheim hat vorgebracht: Sie haben eine Allmende, die geht bis an den Felsen zu Stadecken. Die
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 013v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-013v/pagination/28/ (Abgerufen am 29.11.2024)