vnd hait ʃin vnd(er)tinge v(er)bot als recht iʃt vnd antwort als
von thomas wegen vnd hait verbott daß wyprecht ge-
ʃagt hait daß jme keyn ʃchade geʃcheen ʃolle / ha(n)s
cleßgin duhe yme dan ʃchad(e)n an / nu habe ha(n)ma(n)s cleßgi(n)
yne czwýrnet ader dru male beʃtene zu erfolgen da
habe er yne vor gebette(n) vnd das auch wyprecht(e)n geʃagt
daß er das abedrage / duhe er deß nit ʃo műße er furte
farn wiprecht hait das nit abeggedragen da hait thomas
yne erfolget vnd ergange(n) vnd jme das verkaufft als
recht iʃt mit eyne(m) buddel vnd zugt ʃich deß off den buddel
vnd auch off ha(n)ma(n)s cleßgin wýprecht ʃpricht die anʃp(ra)che
ʃyhe nach der hant geʃcheen vnd heýʃt yme deß ey(n) ja ad(er)
ney(n) antwort hen(ne) von Eltuil als vo(n) thomas wegen vnd
ʃpricht nach allen ergange(n) ʃach(e)n ʃo habe ʃich wyprecht
des garten gebrucht vnd da er das gelt cleßgin nit ge-
ben habe da hait thomas den garten vergÿfft mage eß
wyprecht da bij gelaß(e)n iʃt gűt dan was er yne wyder
anlange deß ʃyhe er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt
xiiij tage hant beide p(ar)thien verbott
erk(annt) Jtem peder hane vnd nickelnhen hant erkant karle(n) mecz-
lern jn leiʃtűnge zu gehen wan(n) er ʃie mant mit dem
műnde ʃi no(n) p erf(olgt) vor j gld daß hait karlen verbot
gont(er) zy(m)m(er)ma(n) Jtem hen(ne) von Eltuil hait ʃich verdingt gontern de(m) zy(m)merma(n)
ʃin wort zu thűne vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht
iʃt vnd hait zu geʃproch(e)n heynrich ʃnydern wie ʃie czwene
ʃyhen ko(m)en zu worten vnd auch zu den werken vnd ʃint
auch widder von ey(n) ko(m)men vnd iʃt gonter ko(m)men jn karles
hey(n)r(ich) ʃnyd(er) ʃtoben da iʃt hey(n)rich hey(m)m gelauffen vnd hait geholten ey(n)
ʃpyße vnd iʃt ko(m)men vor karles hűß mit ʃýme gewere
vnd hait geruffen nű gehent her űß ir fremden lecker
yr diebe vnd ir ʃchelke vnd iʃt nyma(n)t fremdeß me da jnne
geweʃt dan(n) gonter vnd ʃin bruder daß hey(n)rich jme
und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und antwortet für Thomas. Er hat festhalten lassen, dass Wiprecht gesagt hat, dass ihm kein Schaden geschehen soll, Clesgin Hanman tue ihm denn Schaden an. Nun habe Clesgin Hanmann zwei- oder dreimal ihn verklagt. Da habe er ihn gebeten und das auch Wiprecht gesagt, dass er dies abtrage. Tue er das nicht, so müsste er weiter fahren. Wiprecht hat das nicht abgetragen. Da hat Thomas ihn verklagt und gegen ihn obsiegt und ihm das verkauft wie es Recht ist mit einem Büttel. Und er beruft sich deswegen auf den Büttel und auf Clesgin Hanman. Wiprecht sagt, die Klage sei nach der Hand geschehen und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf antwortete Henne von Eltville für Thomas und sagt: Nach all den geschehen Sachen habe Wiprecht den Garten genutzt. Und als er das Geld Clesgin nicht gab, da hat Thomas den Garten vergeben. Mag es Wiprecht dabei lassen, ist es gut. Wessen er ihn weiter belange, sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt 14 Tage. Das haben beide Parteien festhalten lassen.
Peter Han und Henne Nickel haben anerkannt, gegenüber Karl Metzler zu leisten, wenn er sie mündlich mahnt. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für einen Gulden. Das hat Karl festhalten lassen.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Gonter den Zimmermann vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Heinrich Schneider angeklagt, dass sie beide aneinander geraten sind mit Worten und Werken, aber sich auch wieder beruhigt haben. Gonter kam in Karls Stube. Da ist Heinrich heim gelaufen und hat einen Spieß geholt und ist vor Karls Haus mit seiner Waffe gekommen und hat gerufen: »Nun geht heraus ihr fremden Arschlecker, ihr Diebe und ihr Schalke.« Und es war niemand fremdes in dem Haus außer Gonter und sein Bruder. Dass Heinrich ihn
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 016v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-016v/pagination/4/ (Abgerufen am 01.11.2024)