erk(annt) Jtem hengin Erke erk(ennt) anteß murern vo(n) ʃwabenhey(m) zu
geb(e)n vi alb in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem gobel ma(n)cherley hait zu geʃproch(e)n wernh(er)n de(m) werte
wie daß er yme habe zu halten geb(e)n v maiße gebrants
winßs vnd vor iiij ß holcze daß er yme des holcze nű
gobel ma(n)ch(er)ley nit bezale vnd den win auch nit widder gebe das ʃchade ÿm
x gld dar off ʃpricht wernher Er wyße vo(n) ʃyne(n) wine
nűʃt auch ʃo habe er yme nűʃt zu halte(n) geb(e)n ader auch be-
wernh(er) folen wenig ader vijl dan er were yme noch ʃchuldig ey(n)
ʃo(m)me gelts deß hűʃch halb(e)n daß wolt er han(n) da habe er
yne auch alʃo gűtlich vnd folkome(n)lich vß geracht vnd
bezalu(n)ge gethan daß gobel ýme ʃchuldig bleýbe xv ß da
wettena erber lude da(r) jnne daß er an den xv ß name diʃche
bencke vnd holcze weß des dan da was auch geʃchach ey(n)
frage vor den erbern luden obe wernher auch gobeln
etwas mee ʃchuldig were da antwort gobel ney(n) er wűʃte
nűʃt me da verrachte(n) ʃie die erber lude daß yr keyner
an den and(er)n furt(er) mee nűʃt forder̄n ʃolt vnd zugt ʃich
des auch off die rachtu(n)ges lude vnd hofft daß eß gobel
auch do bij laßen ʃolle vnd ʃtylt das zu recht Gobel hait
verbot daß wernher off rachtungeß lude gezoge(n) hait vnd
furt begert wan(n) er ʃie brengen ʃolle ʃ(e)n(ent)ia in xiiij tage(n)
darff er dan ʃyner tage furt vnd heiʃt die als recht iʃt
ʃo ʃal ma(n) yme die ʃtyllen noch zu czweyen xiiij tag(en) daß
hant ʃie beyde verbot
erk(annt) Jtem thomas hengin erk(ennt) niclas murern ij gld mi(n)(us) ey(n) ort
zu geb(e)n in eyne(m) mande ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem alban erk(ennt) arnolts henne als vo(n) der kyrch(e)n wegen
v lb zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem henneln erk(ennt) arnolts hen(ne) als vo(n) der kyrchen wegen
iiij lb iij ß v hlr zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
[a] Der Anfangsbuchʃtabe ist aus einem unleserlichen Buchstaben verbessert.
Hengin Ercker erkennt an, Anteß Maurer von Schwabenheim 6 Albus geben zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Gobel Mancherlei hat Wernher den Wirt angeklagt, dass er ihm 5 Maß Branntwein und für 4 Schilling Holz zum Aufbewahren gegeben habe. Dass er ihm das Holz nun nicht bezahle und ihm den Wein auch nicht wieder gebe, das schade ihm 10 Gulden. Darauf sagt Wernher, er wisse von seinem Wein nichts. Auch habe er ihm nichts zum Aufbewahren gegeben oder auch befohlen, weder wenig noch viel. Aber er war ihm noch eine Summe Geld schuldig wegen des Hauses, das wollte er haben. Da habe er ihm gütlich und vollkommen einen Ausgleich gemacht und ihn bezahlt, so dass Gobel ihm 15 Schilling schuldig blieb. Da waren ehrbare Leute dafür, dass er für die 15 Schilling Tische, Bänke und das Holz nahm, was da war. Auch fragten die ehrbare Leute, ob Wernher Gobel mehr schuldig sei. Da antwortete Gobel: Nein. Er wüsste nichts mehr. Da verglichen sie die ehrbaren Leute, dass keiner von dem anderen mehr etwas fordern solle. Und er beruft sich auf die Rachtungsleute. Und er hofft, dass Gobel es da bei belassen solle und legt das dem Gericht vor. Gobel hat festhalten lassen, dass Wernher sich auf die Rachtungsleute berufen hat und fragt das Gericht, wann er sie beibringen soll. Urteil: in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben. Das haben sie beide festhalten lassen.
Hengin Thomas erkennt an, Niclas Maurer 2 Gulden weniger einen Ort zu geben binnen einem Monat. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Alban erkennt an, Henne Arnolt für die Kirche 5 Pfund zu geben binnen 14 Tage. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hennel erkennt an, Henne Arnolt für die Kirche 4 Pfund 3 Schilling Heller zu geben binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 020, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-020/pagination/12/ (Abgerufen am 20.11.2024)