Jtem Erkes hengin vnd helffrichs henne ʃprech(e)n francke
cleßgin vnd hen(ne) haubor hab(e)n yne erk(annt) ʃie ʃchaden loße
zu halten wa(n) menczerhen(ne) ʃie phenden wolle ʃo ʃolle
erf(olgt) cleßgin vnd hen(ne) haubor ýr pande dar geb(e)n vnd begere(n)t
mit recht obe ʃie / die czwene nit dar vor erf(olgt) haben
ʃ(e)n(ent)ia ja offs buͦch daß hait hengin vnd helffrichs henne
verbot
erk(annt) Jtem francken cleßgin er(kennt) wernh(er)n dem werte ɉ gld
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
f(re)f(el) Jtem gobel ma(n)cherley erk(ennt) ancze drappen de(n) vnd(er)ʃcholteße(n)
myt ʃyne(n) libe zu detingen als vor ey(n) freffel das hait
ancze verbot
actu(m) off mȳtwoch nach ʃant michels tage
pb pb Jtem Emerich von Engelʃtat der ʃcholteß hait p b an Erkeß
hengin vnd helffrichs henne
Jtem her johan beýnling dűt 1 h off hen(ne) erken nyckeln hen(ne)
1h 1h 1h 1h ʃmets gredgin vnd off hen(ne) prűmen von heýʃeßhey(m) vor
ey(n) gld geldes et ʃup(ra) pingn(or)a
Jtem jekel brope hait erk(annt) er wolle hengin ʃnyd(er)n bij dem
erk(annt) wingart laß(e)n der dan gelege(n) iʃt an dem danteß crucze
daß hait hengin verbot
p b Jtem Erkes hengin vnd helffrichs henne hant p b an cleßgin
kremern
Jtem nach dem die jonffrauwen von Engeltal durch yren mo(m)p(ar)
jekel ʃta(m)men vff hern wilhelm buʃer geheiß(e)n vnd her
wilhelm Ee vnd zűuor die fierde h gange(n) vor
ʃ(e)n(ent)ia etlich(e)n ʃcheffen nemlich anczen geweʃten jn der meynű(n)ge
h(er)re wilh(elm) buʃ(er) ʃin lijp vor ʃin gut zu ʃtýllen vnd des gerichtes gebrech
geweʃte(n) iʃt auch dwile hans ʃnyder her wilhelms mo(m)p(ar)
engeltale nit wider gemachte(n) iʃt dan(n) ʃin ʃcholt vnd golte jn zu
gewýnne(n) So ʃprech(e)n wir zűm recht(e)n daß ʃich her wil-
helm noch zur zijt nit geʃűmet hait vnd mag ʃin lijp vor
Hengin Ercker und Henne Helffrich klagen: Clesgin Frank und Henne Haubor haben erkannt, sie schadlos zu halten. Wenn Henne Mentzer sie pfänden wolle, so sollen Clesgin und Henne Haubor Pfänder dafür geben. Und sie fragen das Gericht, ob sie ihre Ansprüche gegen die zwei nicht eingeklagt haben. Urteil: Ja, auf das Buch. Das haben Hengin und Henne Helffrich festhalten lassen.
Clesgin Frank erkennt an, Wernher dem Wirt ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Gobel Mancherlei erkennt an, Antze Drapp, dem Unterschultheißen, mit seinem Leib zu leisten für einen Frevel. Da hat Antze festhalten lassen.
Mittwoch 5. Oktober 1468
Emerich von Engelstadt, der Schultheiß, hat Pfändung gefordert gegenüber Hengin Ercker und Henne Helffrich.
Johan Beinling erhebt seine 1. Klage gegen Henne Ercker, Henne Nickel, Gredgin Schmied und Henne Prume von Heidesheim wegen einem Gulden Geld auf die Pfänder.
Jeckel Bropp hat anerkannt, er wolle Hengin Schneider bei dem Wingert lassen, der am Danteskreuz liegt. Das hat Hengin festhalten lassen.
Hengin Ercker und Henne Helffrich haben Pfändung gefordert gegen Clesgin Kremer.
Nachdem die Jungfrauen von Engelthal durch ihren Vertreter Jeckel Stamm gegen Herrn Wilhelm Buser geklagt haben und Herr Wilhelm vor etlichen Schöffen, nämlich Antze, gewesen sei, in der Meinung, seinen Leib vor sein Gut zu stellen und das Gericht unvollständig war und auch weil Hans Schneider, Herrn Wilhelms Vertreter nicht wieder eingesetzt wurde, ihm seine Schulden und Gülten einzuziehen, so sprechen wir als Recht: Dass Herr Wilhelm zur Zeit noch nicht säumig geworden ist und er kann seinen Leib vor
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 020v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-020v/pagination/25/ (Abgerufen am 29.11.2024)