geoffent Jtem ancze drap vnʃ(er) mit ʃcheffen hait das buͦch laß(e)n offen der
off gyfft halb(e)n peder ʃteyne / Concze(n) von bernbach gethan
hait vnd hait das verbot
actu(m) off montag nach ʃant franciʃc(us) tage
erk(annt) Jtem hans ʃchuͦchmecher hait er(kannt) karlen meczler i lb viiij ß
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hey(n)rich beyer erk(ennt) jorgen meßerʃmeth iij gld viij alb
erk(annt) vnd den ʃchad(e)n der dar off gange(n) iʃt / zu geben in echt dage(n)
ʃy no(n) ʃo mage jorge den wing(art) widder neme(n) das hait
jorge verbot
Jtem bůben cleßgin erk(ennt) ʃacks cleßgin vnd hen(ne) haubor burge(n)
erk(annt) recht zu thűne noch dalýng ader wan(n) ʃie ýne mit dem
mu(n)de mane(n) vor ij lb ʃi no(n) p erf(olgt) vor die ij lb
erk(annt) Jtem Cleßgin weber erk(ennt) karlen meczlern i lb ix ß iij hlr
zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
win halden Jtem peder droʃʃeln ʃal den win hald(e)n xiiij tage etc
p b Jtem wygant ʃtorczkop hait p b an cleʃe noißen
Jtem arnolts hen(ne) alʃuon der kyrch(e)n wegen ʃpricht hengin
rußen frauwe gebe der kýrchen jars xi ß iiij hlr zynßʃ
von czweyen placken eyner gelegen an de(n) bennolff der
ecc(les)ia offgeholt ander aym berge nu habe ʃie den zinßs nit gebe(n) vnd
ʃteh(e)n die gude auch noch jna der kyrch(e)n hant vnd beg(er)t
mit recht obe er nit von der kyrch(e)n wegen moge die gude
widder neme(n) ʃ(e)n(ent)ia ja ʃi ita eʃt ʃi no(n) ʃo geʃchee was recht
ʃyhe das hait arnolts hen(ne) als vo(n) der kýrche(n) wege(n) v(er)bot
vnd der ʃcholtes hait yme ban(ne) vnd frede(n) dar ober geta(n)
alʃuon der kyrchen wegen das hait er auch verbot
Jtem arnolts hen(ne) alʃuon der kyrch(e)n wegen ʃpricht cleßgi(n)
kremer vnd gyʃen ketter geb(e)n der kyrch(e)n jars ey(n) lb
ecc(les)ia offgeholt iiij ß zynßs von eyner wieʃen an dem myttelwege nű
hab(e)n ʃie den zinßs nit geb(e)n vnd ʃtehe die wieʃe auch noch
[a] Das wort ist aus »zu« verbessert.
Antze Drapp, unser Mitschöffe, hat das Buch öffnen lassen, wegen der Übergabe, die Peter Stein Contze von Bernbach tat und hat das festhalten lassen.
Montag 10. Oktober 1468
Hans Schuhmacher hat anerkannt, Karl Metzler 1 Pfund 9 Schilling zu geben binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Heinrich Beyer hat anerkannt, Jorge Messerschmid 3 Gulden und 8 Albus und den Schaden, der daraus entstanden ist, zu geben binnen 8 Tagen. Wenn nicht, dann kann Jorge den Wingert wieder an sich nehmen. Das hat Jorge festhalten lassen.
Clesgin Bube hat anerkannt, gegenüber Cleßsgin Sack und Henne Haubor gemäß Bürgenrecht zu handeln noch heute oder wenn sie ihn mündlich mahnen für 2 Pfund. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für 2 Pfund.
Cleßsgin Weber erkennt an, Karl Metzler 1 Pfund 9 Schilling und 3 Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Drossel soll den Wein noch 14 Tage behalten usw.
Wigant Stortzkopp hat Pfändung gefordert gegen Clese Noiße.
Henne Arnolt klagt für die Kirche die Frau von Hengin Ruße an: Die Frau gebe der Kirche jährlich 11 Schilling und 4 Heller Zins für zwei Stück Land, das eine gelegen an den Bennolff, das andere am Berg. Nun hat sie den Zins nicht gegeben und die Güter sind noch im Besitz der Kirche. Daher fragt er das Gericht, ob er nicht für die Kirche die Güter wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist; wenn nicht, so geschehe, was Recht ist. Das hat Henne Arnolt für die Kirche festhalten lassen. Und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht für die Kirche. Das hat er auch festhalten lassen.
Henne Arnolt klagt für die Kirche Clesgin Kremer und Ketter Geis an, sie geben der Kirche jährlich ein Pfund und 4 Schilling Zins für eine Wiese am Mittelweg. Nun haben sie den Zins nicht gegeben und die Wiese ist auch noch im Besitz
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 021v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-021v/pagination/16/ (Abgerufen am 27.11.2024)