zu geʃproch(e)n anczen doppengießer wie daß her clas
ancze wieners ʃweʃter den here(n) von erbach geb(e)n habe xxx ß
geldes als von dem huʃe do her clas wiener jn geʃeß(e)n
hait vnd(e)n an hans ʃchůmechern vnd yne die auch gűtlich
vnd lieplich gereicht ʃint word(e)n vnd ancze das nű jnne
hait als vo(n) wyener hen(ne) wegen vnd die golte nit gybt ad(er)
ußrechte das ʃchadt yme als von ʃyner here(n) wegen xl gld
vnd Ee dan(n) er ney(n) dar zu ʃage ʃo ziegen ʃich die here(n) deʃ
off ir regýʃter vnd bůcher die dar ober ʃagen vnd iʃt yne
die golte auch word(e)n jn xxviij iaren vnd geburt yne
mit recht etwas me dar zu / zu thűne das wollen ʃie auch
thűne dar off ʃpricht ancze vnd hait verbot daß ʃie die
golte off dem huʃe fordern mit name(n) vnd(e)n an hans ʃchů
mechern gelegen vnd hofft furter dwyle ʃie daß huß na(m)-
hafftig neme(n) ʃie ʃollen das bij brengen als ey(n) gerichte
erkenne vnd ir regiʃter ʃollen yne nit yrren vnd
ʃtylt das zu recht hen(ne) vo(n) eltuil als von(n) thomas wegen
ʃpricht er wolle eß auch bij dem gerichte blyben daß iʃt
gelengt xiiij tage ʃic hodie das hant ʃie beide verbot
actu(m) off frýtag ʃant martins tage
Jtem heýnrich beyer hait hinder gericht gelachta iiij mald(er) kor(n)
poʃuit gey(n) den here(n) zu ʃant ʃteffan vnd hait das verbot vnd hait die
golte auch geoffent vnd da mit geʃagt ʃin ʃweher habe die
golte vor uß geracht ʃo habe er ʃie fernet uß geracht
actu(m) off mýtwoch nach ʃant martins tage
Jtem nickelnhen cleßgin der hey(m)berge vnd ʃmýts gretgin ʃprech(e)n
h(er) ioha(n) bey(n)ling her iohan beýnling habe off ʃie geheiß(e)n nu hab(e)n yr aldern vor
zyden gude kaufft vor eygen nű ligen ʃie in eyne(m) gld geldes
vnd begerent mit recht obe ʃie nit mogen die golte dar legen vn(d)
den ʃchad(e)n vnd mogen die gude zu yne neme(n) daß iʃt gelengt xiiii
tage ʃic hodie das hant ʃie verbot her iohan hait es auch verbot
4 h Jtem her iohan beynling dut ʃin fierde h off henne Ercken(n) ut p(ri)ma
das hait das gericht laßen geʃcheen off recht
gelengt Jtem zuʃch(e)n wienerhen(ne) vnd wiprecht bend(er)n der vnʃcholde halb(e)n
iʃt gelengt xiiij tage ʃic hodie
[a] Das Wort ist über ein nur unvollständig getilgtes Zahlzeichen geschrieben.
Antze Duppengießer angeklagt, dass Herrn Clas Wieners Schwester den Herren von Eberbach 30 Schilling Geld gegeben habe von dem Haus, in dem Clas Wiener saß und die wurden ihm und Hans Schuhmacher auch gütlich und freundlich gegeben. Da Antze das nun von Henne Wiener her innehat und die Gülte nicht gibt oder ausrichtet, das schade ihm für seine Herren 40 Gulden. Und bevor er Nein dazu sage, so berufen sich die Herren deswegen auf ihre Register und Bücher, die dazu aussagen und wurde ihnen die Gülte auch 28 Jahre gegeben. Und gebühre ihnen von Rechts wegen etwas mehr zu tun, so wollen sie das auch tun. Darauf sagt Antze und hat festhalten lassen, dass sie die Gülte von dem Haus fordern, nämlich dem neben Hans Schuhmacher. Und er hofft, weil sie das Haus namentlich benennen, sie sollen gemäß dem Entscheid des Gerichts die Beweise beibringen. Und ihre Register sollen ihn nicht irren. Das legt er dem Gericht vor. Henne von Eltville für Thomas sagt, er wolle es auch bei dem Gericht lassen. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Freitag 11. November 1468
Heinrich Beyer hat bei Gericht 4 Malter Korn hinterlegt für die Herren von St. Stephan und hat das festhalten lassen und hat die Gülte auch geöffnet und dabei gesagt, sein Schwager habe die Gülte zuvor geleistet, er habe sie weiter geleistet.
Mittwoch 16. November 1468
Henne Nickel, Cleßsgin der Heimbürge und Gredgin Schmied sagen, Herr Johann Beinling habe gegen sie geklagt. Nun haben ihre Eltern vor Zeiten Gut als Eigen gekauft. Nun legen sie einen Gulden Geld und fragen das Gericht, ob sie nicht die Gülte und den Schaden leisten und die Güter an sich nehmen könnten. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie festhalten lassen. Herr Johann hat dies auch festhalten lassen.Herr Johan Beinling erhebt seine 4. Klage gegen Henne Ercker. Das hat das Gericht als Recht geschehen lassen.
Zwischen Henne Wiener und Wiprecht Bender ist es wegen der Unschuld verlängert worden um 14 Tage.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 025, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-025/pagination/20/?cHash=587ce3948bcc2bde083b89711bb64949&L=0 (Abgerufen am 20.11.2024)