p b Jtem hertenhen(ne) hait p b an hauborß henne(n)
Jtem joh(ann)es der alde ʃchryber als von mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) jonffr(au)
joh(ann)es jrmeln hait zu geʃproch(e)n cleßgin ʃacken wie daß ʃie in
cleßgi(n) ʃack eyner geʃelʃchafft hab(e)n kaufft L malter korns vm(m)b jonffr(au) yrmeln
ye ij malder vor ey(n) gld vnuerʃcheidlich menlich vor alle
vnd des ʃt(e)n noch uß xx gld off gude rechnu(n)ge vnd daß er yme die
nit uß riechte als von ʃyner jonffr(au) wegen das ʃchade yme
L gld vnd obe er ney(n) dar zu ʃagen wolt ʃo zugt er ʃich
des offs bůch Dar off ʃpricht Cleßgin ʃie hab(e)n off ey(n) zijt korn
kaufft vm(m)b jonffr(au) jrmeln das hab(e)n ʃie auch bezalt dan weʃ
er ýne erzuge do műße erß bij laß(e)n dar off iʃt mit recht
gewiʃt dwile joh(ann)es off das bůch gezogen hait ʃo ʃal erßs
brengen in xiiij tagen darff er da(n) ʃyn(er) t(age) das hait joh(ann)es verbot
Jtem joh(ann)es der alde ʃchrýber als von mo(m)p(ar)ʃchafft wegen jonffr(au)
jrmeln hait zu geʃproch(e)n Emas kinden mit name(n) dem
joh(ann)es iongen vnd dem alt(e)n henne(n) / konnen / frederich(e)n vnd cryʃtma(n)
emas kinde wie daß ʃie hab(e)n gude vnder yre hand(e)n die ʃyhen geweʃt pet(er)
diethers vnd ʃint von dem ʃelb(e)n ko(m)men an Cryʃtma(n) meder
off den ʃelb(e)n gud(e)n habe ʃin jonffr(au) jars ix ß geldes vnd
daß ʃie die nit uß rechte(n) ader laßen yne ʃyne(n) clagen h nach
ko(m)men daß ʃchadt yme als von ʃiner jonffr(au) wegen xx gld
vnd heißt yne des ey(n) ja ader ney(n) obe ʃie der gude auch jn-
hab(e)n die peter diethers ʃind geweʃt ader nit Dar off hant
Emas kinde gemey(n)lich vnd eynm(un)dig geantwort ʃie hab(e)n
jonffr(au) jrmeln nye key(n) golte geb(e)n vnd hoffen daß ʃie jo-
h(ann)es vnbillich anlage vnd weß er ʃie wider anlange deß
ʃyhen ʃie vnʃchuldig joh(ann)es ʃpricht er habe yne ey(n) ja ader
ney(n) geheiß(e)n obe ʃie peter diethers gude jnhab(e)n ad(er) nit
daß iʃt gelengt xiiij tage ʃic hodie das hant ʃie vo(n) beide(n)
theýln verbot
p b Jtem jekel brope hait p b an hengin ruß(e)n frauwe
erk(annt) Jtem wernher ʃnýder erk(ennt) bűben henne(n) zu geb(e)n ij gld
vnd ey(n) ort off rechnu(n)ge in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem wernher ʃnýder erk(ennt) hans blancken de(m) beck(er) xxxvj ß
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
actu(m) off frýtag nach andree
Henne Hirt hat Pfändung gefordert gegen Henne Haubor.
Johannes, der alte Schreiber, hat als Vertreter von Jungfrau Irmel Clesgin Sack angeklagt, dass sie in einer Gesellschaft 50 Malter Korn von Frau Irmel gekauft haben, je 2 Malter für einen Gulden unaufgeteilt, einer haftet für alles. Und es stehen noch 20 Gulden gegen Rechnung aus. Dass er ihm die nicht ausrichte für seine Herrin, das schade ihm 50 Gulden. Und wenn er Nein dazu sage, so wolle er ihm das beweisen durch das Buch. Darauf sagt Clesgin: Sie haben vor einiger Zeit Korn von Jungfrau Irmel gekauft. Das haben sie auch bezahlt. Doch was er ihm beweise, dabei müsse er es lassen. Darauf wurde als Recht gewiesen: Weil Johannes sich auf das Buch beruft, soll er es beibringen binnen 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung [...]. Das hat Johannes festhalten lassen.
Johannes, der alte Schreiber, als Vertreter von Jungfrau Irmel hat Emas Kinder angeklagt, nämlich den jungen und den alten Henne, Konne, Friedrich und Cristmann, dass sie Güter innehaben, die seien Peter Diether gewesen und sind von demselben an Cristman Meder gekommen. Auf den selben Gütern habe seine Jungfrau jährlich 9 Schilling Geld liegen. Und dass sie die nicht ausrichten oder lassen ihn seiner Klage nachkommen, das schade ihm für seine Jungfrau 20 Gulden. Und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie die Güter innehaben, die Peter Diether waren oder nicht. Darauf haben Emas Kinder gemeinsam und einmütig geantwortet, sie haben Jungfrau Irmel keine Gülte gegeben und hoffen, dass sie Johannes unbillig belange und wessen er sie weiter belange, dessen seien sie unschuldig. Johannes sagt, er habe ein Ja oder Nein von ihnen gefordert, ob sie Pete Diethers Güter innehaben oder nicht. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben beide Parteien festhalten lassen.
Jeckel Bropp hat Pfändung gefordert gegen die Frau von Hengin Ruße.
Werner Schneider erkennt an, Henne Bube 2 Gulden und einen Ort gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Werner Schneider erkennt an, Hans Blanck, dem Bäcker 36 Schilling gegen Rechnung geben zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Freitag 2. Dezember 1468
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 025v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-025v/pagination/5/?L=0&cHash=769082a6d24258cfc6d17e10e7f307e5 (Abgerufen am 26.11.2024)