Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485 

Bl. 026v

02.12.1468  / Freitag nach Andree

Transkription

Jtem zuʃch(e)n thomas haubor als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der here(n)
gelengt von erbach vnd anczen duppengießer iʃt gelengt xiiij tag
ʃic hodie daß hant ʃie beide verbot

1 h Jtem thomas haubor als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft weg(en) der here(n) vo(n) erbach dűt
1 h vor 1 lb vij ß off erkes hengin et o(m)nia

1h 1h Jtem cleßgin kremer dűt 1 h off erkes hengin vnd hen(ne) ʃtrűbe(n)
vor viij ß iij hlr et ʃup(ra) pingn(or)a

erk(annt) Jtem wyprecht bender erk(ennt) wernh(er)n ʃnyd(er)n xvi ß zu geben
in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem herma(n) von brechen erk(ennt) hengin ʃnyd(er)n zu geb(e)n iij gld
ey(n) ort in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem hengin murer erk(ennt) gontern de(m) zy(m)merma(n) v ß my(n)(us) iij h(eller)
zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem wernher ʃnýder erk(ennt) gontern de(m) zy(m)merma(n) xiiij ß
zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem emas henne der alde erk(ennt) wernher ʃnyd(er)n zu geb(e)n xɉ ß
in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem thomas haubor erk(ennt) Cleßgin bend(er)n vo(n) jngelnhey(m) xxiiii
alb zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem henne ma(n)tel erk(ennt) wernher ʃnyd(er)n xi ß zu geb(e)n in xiiii
tagen ʃi no(n) p erf(olgt)

erf(olgt) Jtem buben hen(ne) erf(olgt) wernh(er)n den ʃnyd(er) offs bűch

Jtem karlen meczler erf(olgt) Cleßgin webern offs bůch

Jtem zuʃch(e)n wienerhen(ne) vnd wyprecht bend(er)n // der iij ß hlr
no(n) reueni(r)e halb(e)n ʃal nit widder an gerichte ko(m)men das hait der
ʃcholtes als uo(n) des gerichtes wege(n) verbot

erk(annt) Jtem hengin ma(n)tel erk(ennt) peder ʃchußen ey(n) gyfft zu thűne
in eyne(m) mande ʃi no(n) p erf(olgt) vor vi gld

erk(annt) Jtem hengin ma(n)tel erk(ennt) drappen enderß(e)n ey(n) halb(e)n gld
zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem wernher ʃnyder erk(ennt) henne gontrum ij gld zu geb(e)n
in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem hans ʃnyder hait ʃich v(er)dingt hey(n)rich beyern ʃin wort zu thűn
h / beyer hen(ne) vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht iʃt vnd hait zu
geʃproch(e)n wertenheng(in) wie daß er off ey(n) zijt habe kaufft
eyne(n) keller jm(m) sale vm(m)b herma(n) ʃtocke vor dryßijg gld

Übertragung

Zwischen Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach und Antze Duppengießer ist der Termin verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.

Thomas Haubor erhebt als Vertreter der Herren von Eberbach seine 1. Klage wegen 1 Pfund 7 Schilling gegen Hengin Ercker auf alles.

Clesgin Kremer erhebt seine 1. Klage gegen Hengin Ercker und Henne Strube wegen 8 Schilling Heller auf die Pfänder.

Wiprecht Bender erkennt an, Werner Schneider 16 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Herman von Brechen erkennt an, Hengin Schneider 3 Gulden 1 Ort zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hengin Maurer erkennt an, Gonter dem Zimmermann 5 Schilling weniger 3 Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Werner Schneider erkennt an, Gonter dem Zimmermann 14 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Henne Emas der alte erkennt an, Werner Schneider 10 ½ zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Thomas Haubor erkennt an, Clesgin Bender von Ingelheim 24 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Henne Mantel erkennt an, Werner Schneider 9 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Henne Bube hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Werner, den Schneider.

Karl Metzler hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Weber.

Zwischen Henne Wiener und Wiprecht Bender wegen der 3 Schilling Heller, das soll nicht wieder an das Gericht kommen. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen.

Hengin Mantel erkennt an, Peter Schaus eine Gabe zu tun binnen einem Monat. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für 6 Gulden.

Hengin Mantel erkennt an, Enders Drapp einen halben Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Werner Schneider erkennt an, Henne Gontrum 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Hans Schneider hat sich verpflichtet, Heinrich Beyer vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Hengin Wirt angeklagt, dass er vor einiger Zeit einen Keller im Saal gekauft habe von Herman Stock für 30 Gulden

Registereinträge

Bender, Clesgin   –   Bender, Wiprecht   –   Beyer, Heinrich   –   Brechen, Herman von   –   Bube, Henne (Hengin)   –   Drapp, Enders (Endres)   –   Duppengießer, Antze   –   Eberbach (Kloster/Mönche)   –   Emas, Henne   –   Ercker, Hengin (Henchin)   –   gift (giften)   –   Gontrum, Henne   –   Haubor, Thomas   –   Ingelheim (Dorf)   –   Keller (Vorratsraum)   –   Kremer, Clese (Clesgin)   –   Mantel, Henne (Hengin)   –   Maurer, Henne (Hengin)   –   Metzler, Karl (der)   –   Monat   –   Recht (gleiches)   –   Saal (Saalgelände)   –   Schaus, Peter   –   Schneider, Hans   –   Schneider, Hengin   –   Schneider, Werner   –   Stock, Herman   –   Strube, Henne   –   Weber, Clesgin   –   Wiener, Henne   –   Wirt, Hengin   –   Zimmermann, Gonter (der)   –