laße er geʃcheen die vnʃcholt iʃt geʃtalt xiiij tage daß hant
ʃie beide verbot
Jtem thomas haubor als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der here(n) vo(n) erbach
hait das bűch laß(e)n offen gey(n) ancze duppengieß(er)n vnd hait
tho(ma)s haubor das verbot vnd begert des ortels her uß vnd ʃpricht waʃ
ancze ʃin here(n) me dar zu thűne ʃollen nach lude des bűchs wolle(n)
ʃie thűne / dar off ʃpricht ancze Er ʃage nit ney(n) obe die here(n)
die golte off de(m) huʃe hab(e)n ader nit / dan er hoffe dwile ʃie
namehafftijg daß hűʃch nenne(n) / ʃo ʃolle(n) ʃie das auch bij bre(n)-
gen als ey(n) geriecht erken(n)et vnd ir regiʃter ʃollen yne nit
yrren vnd ʃtýlt das zu recht // thomas als vo(n) ʃiner here(n) wege(n)
hait verbot daß ancze nit ney(n) zu der golten ʃage vnd begert mit
recht wa(n) ʃin here(n) daß bij brenge(n) ʃolle(n) vnd wie ʃie das bij bre(n)-
gen ʃollen / daß iʃt gelengt xiiij tage ʃic hodie / daß hant ʃie bei-
de verbot
Jtem herma(n) von brechen hait zu geʃproch(e)n cleʃe noiß(e)n wie daß
erk(annt) er jme ʃchuldijg ʃyhe iiij gld vnd x alb ʃins lyedelons
vnd yme die nit gebe das ʃchade jme alß vijl dar zu cleʃe
hait jme erkant iiiɉ gld off rechnu(n)ge zu geb(e)n jn xiiij tage(n)
ʃi no(n) p erf(olgt)
1h 1h 1h Jtem her johan beynling dut 1 h off peder czwillÿng / rabeß hen(ne)
henne mantel vor ey(n) gld geldes et ʃup(ra) pingn(or)a
erk(annt) Jtem karlen myer erk(ennt) hengin murer(er)n ij gld zu geb(e)n jn
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
actu(m) off frytag nach de(m) cryʃt tage
2 h Jtem Conrade von wieʃbaden als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der
jonffr(auen) zu(m) nűwen Cloʃter dűt 2 h off herma(n) vo(n) ʃtege
ut p(ri)ma
3 tag Jtem hey(n)rich beyer hait ʃin 3 tag furt geheißen gey(n) wer-
tenhengin ut p(ri)ma
3 h Jtem thomas haubor als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der here(n) von
erbach dut 3 h off erkes hengin ut p(ri)ma
erf(olgt) Jtem ancze drappe vnßer mit ʃcheffen erf(olgt) hen(ne) froʃt offs
bűch
lasse er geschehen. Die Unschuld ist festgesetzt 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach hat das Buch öffnen lassen gegen Antze Duppengießer und hat das festhalten lassen und fordert ein Urteil. Er sagt: Was seine Herren mehr leisten sollen nach Auskunft des Buches, das wollen sie tun. Darauf redet Antze: Er sage nicht Nein, dass die Herren die Gülte auf dem Haus haben oder nicht. Aber er hofft, weil sie das Haus benennen, sie sollen es auch so beweisen, wie es das Gericht erkennt und ihre Register sollen ihn nicht irren. Das legt er dem Gericht vor. Thomas für seine Herren hat festhalten lassen, dass Antze nicht Nein zu den Gülten sage und fragt das Gericht, wann seine Herren das beweisen sollen und wie sie das beweisen sollen. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Herman von Brechen hat Clese Noiße angeklagt, dass er ihm schuldig sei 4 Gulden und 10 Albus an Gesindelohn und ihm die nicht gebe. Das schade ihm ebenso viel dazu. Clese hat ihm 3 ½ Gulden gegen Rechnung binnen 14 Tagen anerkannt. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Johan Beinling erhebt seine 1. Klage gegen Peter Zwilling, Henne Rabe und Henne Mantel für einen Gulden auf die Pfänder.
Karl Myer erkennt an, Hengin Maurer 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Freitag 30. Dezember 1468
Konrad von Wiesbaden erhebt als Vertreter der Jungfrauen im Neuen Kloster seine 2. Klage gegen Herman von Stege.
Heinrich Beyer hat seinen 3. Tag erbeten gegen Hengin Wirt.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 3. Klage gegen Hengin Ercker.
Antze Drapp, unser Mitschöffe, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Frosch.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 028v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-028v/pagination/22/ (Abgerufen am 20.11.2024)