anno etc lxix
Jtem erkes hengin hait das bűch laßen offen geyn francken
geoffent cleßgin vnd hait das verbot
1 h Jtem cleßgin der hey(m)berge dut 1 h off ʃacks neßgin vor ey(n)
gld geldes et ʃup(ra) pi(n)gn(or)a
actu(m) off montag nach dem jars tage
2h 2h 2h Jtem her johan beynling dut 2 h off peder czwilling rabeß henne
vnd hen(ne) mantel ut p(ri)ma
actu(m) off mýtwoch nach dem jars tage
Jtem Joh(ann)es des alten ʃchrybers ʃone als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) herma(n)
1 clage ʃtocke dut 1 clage off her johan ʃűʃe / der dan(n) ey(n) apt iʃt geweʃt
zu franckentale vnd off alles daß er hait jn deß rychs ge-
richte vor jc gld heybtgelt[a] vnd jc gld ʃchaden
erf(olgt) Jtem műerhenne erf(olgt) myerß karlen offs bűch
erf(olgt) Jtem henne gontrűm erf(olgt) wernher ʃnydern offs bűch
gelengt Jtem zuʃch(e)n ʃcheffer hen(ne) vnd nickeln henne der vnʃcholde halb(e)n
iʃt gelengt xiiij tage ʃic hodie daß hant ʃie beide verbot
ad ʃocios Jtem zuʃch(e)n thomas haubor als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der here(n) von
erbach vnd anczen dúppengießer iʃt gelengt bijß off die geʃelle(n)
daß hant ʃie beide verbot
gelengt Jtem zuʃchen Cleßgin rußen vnd peder beck(er)n jʃt gelengt xiiij tage
ʃic hodie das hait cleßgin verbot
Jtem hey(n)rich beyer hait zu geʃproch(e)n heyncze rußen / mantel hen(ne)
vnd Concze beckern wie daß ʃie do bij ʃyhen geweʃten daß wer-
tenhengin Jme etliche zu ʃage getan habe deß kýllers halben
er vm(m)b herma(n) ʃtocke gekaufften habe vnd ʃagen nit wie eß
hey(n)rich do geluten habe das ʃchade jme von ir jcklichem xx gld vnd
beyer heiʃt yne des ey(n) ja ader ney(n) obe ʃie do bij geweʃten ʃin ader nit
dar off hant die dryhe ey(n)mu(n)dig geʃagt / ʃie ʃyhen do bij geʃeß(e)n
daß hey(n)rich widder wertenhengin geʃagten habe / er habe ey(n) kauff
w(er)tenhengin getan vm(m)b herma(n) ʃtock do habe Jme hengin zu geʃagt ruwe jne
der kaűffe ʃo wolle er ey(n) fertel wins neme(n) vnd wolle ʃynen
[a] Der Anfangsbuchstabe ist aus einem »ʃ« verbessert.
1469
Hengin Ercker hat das Buch öffnen lassen gegen Clesgin Frank und hat das festhalten lassen. Erklagt.
Clesgin, der Heimbürge, erhebt seine 1. Klage gegen Nesgin Sack wegen einem Gulden Geld auf die Pfänder.
Montag 2. Januar 1469
Herr Johan Beinling erhebt seine 2. Klage gegen Peter Zwilling, Henne Rabe und Henne Mantel.
Mittwoch 4. Januar 1469
Johannes, der Sohn des alten Schreibers, erhebt als Vertreter von Herman Stock seine 1. Klage gegen Herrn Johan Suse, der einst ein Abt zu Frankental war und auf alles, das er im Reichsgericht hat für 100 Gulden Hauptsumme und 100 Gulden Schaden.
Henne Maurer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Karl Myer.
Henne Gontrum hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Werner Schneider.
Zwischen Henne Schefer und Henne Nickel wegen der Unschuld ist es verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Zwischen Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach und Antze Duppengießer ist es verschoben worden, bis das Vollgericht zusammentritt. Das haben sie beide festhalten lassen.
Zwischen Cleßsgin Ruße und Peter Becker ist es verschoben worden um 14 Tage. Das hat Cleßsgin festhalten lassen.
Heinrich Beyer hat Heintz Ruße, Henne Mantel und Contze Becker angeklagt, dass sie dabei waren, als Hengin Wirt ihm etliche Versprechen gemacht habe wegen des Kellers, den er von Herman Stock gekauft habe und sagen nicht, was dort gesagt wurde. Das schade ihm von jedem 20 Gulden und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie dabei waren oder nicht. Darauf haben die drei einmütig gesagt, sie seien dabei gesessen, als Heinrich zu Hengin Wirt gesagt habe, er habe von Herman Stock gekauft. Da habe ihm Hengin versprochen, reue ihn den Kauf, so wolle er ein Viertel Wein nehmen und wolle seinen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 029, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-029/pagination/4/ (Abgerufen am 29.11.2024)