erf(olgt) Jtem Emerich vonEngelʃtadt vnßer ʃcholtes erf(olgt) philipʃen den
hoffma(n) zu huʃen offs bűch
actu(m) off montag nach dorothee
3 tag Jtem wertenhengin hait ʃin 3 tag furte geheiʃch(e)n daß bűch
zu brenge(n) gey(n) henne beckern
actu(m) off mytwoch nach dem Sontage remi(nis)ce(re)
Jtem nach anʃprach antwort vnd beider theile vorbrenge(n) ʃprechen
mathis bey(n)li(n)g wir zűm rechten daß kette nach abegang jrs erʃten mans nem-
kale hen(ne) lich peter beynlings nit macht gehabten hait / one verwillygűnge
ʃ(e)n(tent)ia yr kinde eynche gulte zuüerandern // vnd ʃalle kale henne mathiʃe(n)
ʃouil vnd jme nach anczale der iiij ß geburt // geb(e)n vnd vßriechten
daß hait mathis verbot vnd dem rechte(n) gedanckt
erk(annt) Jtem haubors hen(ne) vnd dielgin ʃwalbach erk(ennen) karlen meczler vß zu
riechte(n) xxx y(m)meß ye vor eynß ij alb jn xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem peder hane nickeln hen(ne) vnd mathis beynling hant erk(annt) daß ʃie
erk(annt) de(m) gűt ʃyhen worde(n) vor her johan beynling daß er des ʃpýttels elter
ʃpyttale genűge thűne vnd halten wolle / nach lude der dotacien vnd
der verʃchrybunge vnd auch der gyfft daß hait hey(n)rich buʃer
als von des ʃpyttels wegen verbot
Jtem hey(n)rich beyer ʃpricht yme ʃyhe konth gethan wie daß ʃcryb(er)s
joh(ann)es als von mo(m)p(ar)ʃchafft wegen herma(n) ʃtocks off jne geheiß(e)n
habe nű ʃtehe er do vnd ʃtylle ʃin lijp vor ʃin gűt vnd begert mit
obe ʃin gut nit ledig ʃ(e)n(tent)ia wil er recht geb(e)n vnd neme(n) nach
hey(n)rich anʃprach vnd antwort als der ʃcheffen hie wiʃet vor ey(n) recht
beyer ʃo iʃt eß ledig do hait er ja geantwort vnd das verbot dar
off hait ʃich hen vo(n) eltuil verdingt joh(ann)es alʃuon mo(m)p(ar)ʃchafft
h(er)ma(n) ʃtock wege(n) herma(n) ʃtock ʃin wort zu thűne vnd hait ʃin vnd(er)tinge
verbot als recht iʃt vnd hait hey(n)riche(ʃ) zu geʃproch(e)n nach dem er
jars ʃyne(n) jonck(er)n iɉ gld gelts gebe vnd jme die nit gebe
ader erkenne das ʃchade yme als uo(n) ʃins jonck(er)n wege(n) x gld
erk(annt) hey(n)rich hait ʃin erk(enntnis) jn xiiij tage(n) vß zu rechten ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hen(ne) von eltuil hait ʃich verdingt hen(ne) beck(er)n ʃin wort zu thűne
vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht iʃt vnd hait das bűch
beck(er) hen(ne) laß(e)n offen / geýn wertenhengin vnd hait das verbot hengin
w(er)ten he(n)g(in) hengin hait das bűch auch verbot vnd ʃpricht hen(ne) von eltuil
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Philipp, den Hofmann zu Hausen.
Montag 13. Februar 1469
Hengin Wirt hat seinen 3. Tag gefordert, das Gerichtsbuch beizubringen gegen Henne Becker.
Mittwoch 1. März 1469
Nach Anklage, Entgegnung und den Vorbringungen beider Seiten sprechen wir als Recht: Dass Kette nach dem Tod ihres ersten Mannes, nämlich Peter Beinlings, keine Macht hatte, ohne Einverständnis ihrer Kinder Gülten zu verändern. Und [Henne] Kal soll Henne Mathis soviel ihm nach seinem Anteil von den 4 Schilling gebührt geben und ausrichten. Das hat Mathis festhalten lassen und dem Recht gedankt.
Henne Haubor und Dielgin Schwalbach erkennen an, binnen 14 Tagen Karl Metzler 30 Mahlzeiten zu bezahlen, je 2 Albus für eine Mahlzeit. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Hane, Henne Nickel und Mathis Beinling haben anerkannt, dass sie Bürgen geworden sind für Johan Beinling, dass er dem Spital-Altar Genüge tun und halten soll gemäß der Stiftung und auch der Geschenke. Das hat Heinrich Buser für das Spital festhalten lassen.
Heinrich Beyer sagt, ihm sei bekannt gemacht worden, dass Johannes Schriber, als Vertreter von Herman Stock gegen ihn geklagt habe. Nun stehe er hier und stelle seinen Leib vor sein Gut und fragt das Gericht, ob sein Gut nicht frei sei. Urteil: Will er Recht geben und nehmen mit Anklage und Gegenrede, wie die Schöffen es hier als Recht weisen, so ist es frei. Da hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Johannes als Vertreter Herman Stocks vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Heinrich angeklagt, dass er seinem Junker jährlich 1 ½ Gulden Geld gebe und gebe ihm die nicht oder erkenne das an, das schade ihm für seinen Junker 10 Gulden. Heinrich hat anerkannt, das binnen 14 Tagen zu richten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Henne Becker vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch gegen Hengin Wyrt öffnen lassen und hat das festhalten lassen. Hengin hat das Buch auch festhalten lassen. Henne von Eltville sagt
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 035, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-035/pagination/9/ (Abgerufen am 26.11.2024)