zu hoffe mit eyne(m) bűttel vnd wiʃʃe jme doch nit ʃchuldig
zu ʃyne vnd geʃchee yme auch keýner burgeʃchafft nit vnd
daß er daß alʃo gethan hait daß ʃchadt jme duʃent gld vnd
heiʃt jme des ey(n) ja ader ney(n) obe er das alʃo gethan habe ader
nit daß iʃt gelengt an das nehʃte gericht vnd hait hen(ne) becker
erkante(n) emerich(e)n vorg(e)n(ann)t(en) alʃdan zu antworte(n) daß hait
emerich verbot
Jtem heýncze hiczpheffer hait erk(annt) ʃo als thomas vnd hen(ne) haubor
vnd concze becker ey(n) recht tragen ʃollten zuʃch(e)n jme vnd hey(n)
hey(n)rich beyer rich beyern / daß er ʃie der eyde erlaß(e)n will vnd jme laßen ge
hiczpheffer nűgen an deme daß ʃie vngeeyt ʃagen daß hait hey(n)richs / v(er)bot
ʃ(e)n(tent)ia vnd hofft dwile er ʃie der eyde erlaß(er)n habe ʃo ʃolle er jne erf(olgt)
han ʃo hoch ʃin anʃprach geluten habe / nach lude des buchs vnd
ʃtylt das zu recht vnd hait auch ey(n) genűge(n) gehabt an den ʃcheffe(n)
die off die zijt hie ware(n) daß hait der ʃcholt(heiß) als vo(n) des gericht(en)
wegen verbot ʃ(e)n(tent)ia nach beʃage des winkauffs ʃo erfolget
hey(n)rich heynczen ʃo hoch ʃin anʃprach vor gericht gelute(n) hait
das hait hey(n)rich verbot vnd dem rechte(n) gedanckt
erf(olgt) Jtem diele ʃnyder erf(olgt) anczenhenne offs buch
Jtem cleßgin kremer hait erk(annt) arnolts hen(ne) als von der kÿrchen
erk(annt) wegen xj lb mi(n)(us) iiij ß zu geb(e)n zuʃch(e)n hie vnd pinxʃten ʃi
no(n) pingna erf(olgt)
actu(m) off mýtwoch nach de(m) Sontage leta(r)e
Jtem joh(ann)es des alden ʃchrybers ʃone als vo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n)
erf(olgt) erf(olgt) vii herma(n) ʃtocke erf(olgt) hen(ne) myern / gyʃen ancze / erkes hengin /
erf(olgt) etc hen(ne) roller / bubenhen(ne) / der alde leppenhen(ne) / vnd hey(n)rich
beyern offs buch
Jtem johel der judde hait zu geʃproch(e)n dieme(n) claʃen / wie daß
johel clas yme geboden habe / nu ʃyhe er geʃtern zu jngelnheym(m)
geweʃte(n) vnd habe dem ʃcholteß(e)n eyne(n) heymberge(n) geheiʃche(n)
dieme(n) clas vnd yme auch ʃin gelt geb(e)n vnd hofft clas ʃolle jme antworte(n)
dar off ʃpricht clas er habe dem judden geboden do er ʃeßhaff-
tijg ʃyhe vnd habe auch anczen ey(n) hey(m)berge(n) geheiʃch(e)n vnd
mit einem Büttel und wisse ihm doch nichts schuldig zu sein und es geschehe auch nicht wegen einer Bürgschaft. Dass er das so gemacht habe, das schade ihm 1000 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er das so getan habe oder nicht. Das ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. Und Henne Becker hat anerkannt, dem genannten Emerich dann zu antworten. Das hat Emerich festhalten lassen.
Heintze Hytzpeffer hat gegenüber Thomas und Henne Haubor und Contze Becker anerkannt, dass er ihnen die Eide erlassen will und ihm genügt, was sie ohne Eid aussagen, wenn sie das Recht austragen sollen zwischen ihm und Heinrich Becker. Dies hat Heinrich festhalten lassen und er hofft, weil er ihnen die Eide erlassen habe, er habe seinen Anspruch gegen jenen eingeklagt, so hoch seine Klage gelautet habe gemäß dem Gerichtsbuch. Das legt er dem Gericht vor und hatte auch ein Genügen an den Schöffen, die zur Zeit hier waren. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen. Urteil: Nach Aussage des Weinkaufs hat Heinrich gegen Heyncze seinen Anspruch eingeklagt, so hoch wie die Anklage vor Gericht lautete. Das hat Heinrich festhalten lassen und hat dem Gericht gedankt.
Diel Schneider hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Antze.
Clesgin Kremer hat anerkannt, Henne Arnolt für die Kirche 11 Pfund weniger 4 Schilling zahlen zu müssen bis Pfingsten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Mittwoch 15. März 1469
Johannes, der Sohn des alten Schreibers, hat als Vertreter von Herman Stock seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Myer, Antze Geis, Hengin Ercker, Henne Roller, Henne Bube, den alten Henne Leppe und Heinrich Beyer.
Johel der Jude hat Clase Dieme angeklagt, dass Clase ihm geboten habe. Nun sei er gestern zu Ingelheim gewesen und habe von dem Schultheißen einen Heimbürgen gefordert und ihm auch sein Geld gegeben und er hofft, Clase solle ihm antworten. Darauf sagt Clase: Er habe dem Juden geboten, da er sesshaft sei. Und Antze habe einen Heimbürgen gefordert und
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 036, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-036/pagination/11/?cHash=f8522f9a21a7aa62b70d368fe4916b0f&L=0 (Abgerufen am 21.11.2024)