ʃpricht er habe yme zu geʃproch(e)n vm(m)b worte vnd des ey(n) ja ader ney(n)
geheiʃch(e)n vnd hofft er ʃolle yme auch thűne / vnd ʃolle key(n)s
bij brengeß nit bedorffen vnd ʃtylt das zu recht dar off ʃp[ri]cht
godfart er hoffe vnd getruwe daß hans / daß bij brenge(n) ʃolle // daß
er die worte alʃo gerette(n) habe vnd ʃtylt das auch zu recht daß iʃt gele(n)gt
xiiij tage ʃic hodie daß hant ʃie beide verbot
Jtem zornß hengin alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) mencz(er)hens dut 1 clage
1 clage off rorichs micheln zu heiʃeßhey(m) vor ij gld heybtgelts vnd
iiij gld ʃchadens et om(n)ia
erf(olgt) Jtem cleßgin kremer erf(olgt) hen(ne) heberern vor ij gld
Jtem peder hane ʃpricht nach de(m) hey(n)rich beyern tag geʃtalte(n) ʃyhe
kuntʃchafft zu brenge(n) alʃo ʃyhe hude ʃin leʃter dag vnd habe
erf(olgt) no(ta) ʃin kuntʃchafft nit gefurte vnd begert mit recht obe er yne nit
erfolgte(n) habe ʃ(e)n(tent)ia ja nach lude des bűchs das hait ped(er) verbot
Jtem her conrat ýbch hait momp(er) vica(r)i(us) zu ʃant ʃteffan zu me(n)cze
momp(er) hait momp(er) gemacht her johan(n) beynlinge(n) jme ʃin ʃcholt vnd
golte jm(m) riche jn zugewynne(n) bijß off ʃin widder ruffen
actu(m) off montag nach ʃant johans tage baptiʃten
p b Jtem peder hane hait p b an heynrich beyern
Jtem zuʃch(e)n hans blancken vnd godfarte(n) dem moller jʃt verlaß(e)n
an yre beider frunde vnd ʃal nit widder an geriechte kom(m)en
no(n) reueni(r)e daß hait der ʃcholtes alʃuo(n) myns gnedige(n) heren vnd auch des
geriechtes wegen verbot
1 h Jtem hen(ne) dinckler hait gethan 1 h vor iij ß geldes off leppen hen(ne) et om(n)ia
erf(olgt) Jtem Emerich von engelʃtat vnʃ(er) ʃcholtes erf(olgt) gyʃen anczen offs bűch
erf(olgt) erf(olgt) Jtem hylczenketh erf(olgt) peder hane(n) vnd hey(n)rich beyern offs bűch
actu(m) off montag nach viʃitac(i)o(n)is ma(r)ie
erf(olgt) erf(olgt) Jtem joh(ann)es der alte ʃchryber alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen jonffr(au) jrmeln hait
pb pb pb erf(olgt) cleßgin ʃacke(n) hen(ne) henckmanteln vnd gyʃenhen(ne) anczen vnd hait
auch an yne pande berett
Jtem mathis beynling ʃpricht er habe peder czwillinge(n) ʃyne(n) ʃtieff vatter
gebotten gehabt // vnd jnne den gebodden ʃo habe er ey(n) gyfft gethan
vnd begert mit recht obe die gyfft auch macht habe / vnd hait auch eyne(n) genůgen
• m • beynling gehabt an den ʃcheffen die off das male hie waren daß hait der ʃcholtes
ey(n) frage alʃuo(n) des geriechtes wegen verbot vnd S(e)n(tent)ia geʃteet der ʃcholtes ader
sagt, er habe ihn angeklagt wegen der Worte und deswegen ein Ja oder Nein gefordert und hofft, er soll dies auch tun und er soll keine Tage zur Beweisbeibringung bedürfen und legt das dem Gericht vor. Darauf sagt Godfart, er hoffe und sei sicher, dass Hans die Beweise beibringen solle, dass er die Worte sagte und legt das auch dem Gericht vor. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Hengin Zorn als Vertreter von Henne Menczer erhebt seine 1. Klage gegen Michel Rorich zu Heidesheim wegen 2 Gulden Klagesumme und 4 Gulden Schaden auf alles.
Clesgin Kremer verklagt Henne Heberer wegen 2 Gulden.
Peter Han sagt, nachdem Heinrich Beyer die Tage gesetzt worden seien, um die Beweise beizubringen, so sei heute sein letzter Tag gewesen und er habe den Beweis nicht geführt. Daher fragt er das Gericht, ob er gegen ihn nicht gewonnen habe. Urteil: Ja, gemäß der Klage im Gerichtsbuch. Das hat Peter festhalten lassen.
Herr Konrad Ybch, Vikar von St. Stephan zu Mainz, hat Johan Beinling zu seinem Vertreter gemacht, ihm seine Schulden und Gülten im Reich einzuziehen bis auf Widerruf.
Montag 26. Juni 1469
Peter Han hat Pfändung gefordert gegen Heinrich Beyer.
Zwischen Hans Blanck und Godfart dem Müller ist die Sache übertragen worden an ihrer beider Freunde und soll nicht wieder an das Gericht kommen. Das hat der Schultheiß für meinen gnädigen Herrn und das Gericht festhalten lassen.
Henne Dinckler hat seine 1. Klage erhoben wegen 3 Schilling Geld gegen Henne Leppen auf alles.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Antze Geis.
Kette Hiltz hat ihren Anspruch eingeklagt gegen Peter Hane und Heinrich Beyer.
Montag 3. Juli 1469
Johannes, der alte Schreiber, als Vertreter von Jungfrau Ermel verklagt Clesgin Sack, Henne Henckmantel und Antze Gysenhenne und hat Pfändung gefordert.
Mathis Beinling sagt: er habe gegen Peter Zwilling, seinen Stiefvater, einen Gebot gehabt. In dem Gebot habe er eine Besitzübertragung gemacht. Und er fragt das Gericht, ob die Übertragung Gültigkeit habe. Und er hatte auch ein Genügen an Schöffen, die diesmal da waren. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen. Urteil: Gestehen der Schultheiß oder
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 045v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-045v/pagination/6/?L=0&cHash=bd2cd8c40ab4e3539f398aaba5016304 (Abgerufen am 27.11.2024)