der heýmberge mathiʃen des gebots ʃo hait die gyfft nit macht dar off
hait cleßgin der heymberge geʃagt er habe peter czwillingen / druhe
male off eyner ʃtadt gebotten // dwile er wegefertijg was Ee vnd zuuor
dan(n) die gyfft geʃcheen iʃt das hait mathis verbot
Jtem cleʃe ʃtorczopp der jonge alʃuo(n) momp(ar)ʃchafft wegen roden ketter(er)n
dut 1 clage vor iij gld heybtgelts vnd iiij gld ʃchadens off armßheymer
1 clage elʃen zu algeßhey(m) et om(n)ia vnd beʃűnder off ey(n) aűwe jm(m) ryne geyn
ʃporckenhey(m)
pb pb pb pb Jtem karlen meczler hait p b an heýncze hyczpeffern hen(ne) henckma(n)teln
peder hane(n) vnd heynrich beyer(er)n
f(re)f(el) f(re)f(el) Jtem Concze kleýber erk(ennt) dem ʃcholteß(e)n vor czwo freffeln mit ʃyne(m) liebe
zu detingen daß hait der ʃcholtes verbot
erk(annt) Jtem heynrich ʃnyder erk(ennt) Emerich von engelʃtat vnʃ(er)m ʃcholteß(e)n iij gld
zu geb(e)n mi(n)(us) ey(n) ort ader burge(n) recht zu thűne jn echtagen ʃi no(n) p erf(olgt)
vor iij gld daß hait der ʃcholtes verbot
Jtem anczenhen(ne) hait zu geʃproch(e)n Rußen Jekeln cleʃen wie daß ʃie
czwene fernet mit eyne ober ko(m)men ʃint Den berg zehenden hie
ancze(n)hen(ne) zu beʃtene vm(m)b die here(n) zu ʃant ʃteffan vnd ir eyner dem and(er)n auch
zu geʃagt // welcher vnder jne den zehende beʃtee ʃo ʃolle der ander
Rűß(e)n cleʃe mit geʃylle ʃin / zu gewynne vnuerloʃt / alʃo habe cleʃe den zehenden
beʃtanden vnd habe jne zu der zijt / nit laß(e)n mit geʃylle ʃin // das ʃchade
yme x gld vnd heiʃt yme des ey(n) ja ader ney(n) obe ʃie die redde alʃo
mit ey(n) gehabt hab(e)n ader nit Dar off ʃpricht cleʃe hen(ne) habe yme zu
geʃagt er wolle eyne(n) zehende(n) beʃtene jm(m) wynkel dar off habe er
henne(n) zu geʃagt / beʃtee er den ʃelb(e)n zehende(n) vnd laße yme ey(n) theil
dar ane // ʃo wolle er yne auch laß(e)n geʃylle ʃin an dieʃem zehende(n) / nű
habe hen(ne) den zehende(n) nit beʃtande(n) vnd hofft daß er yme nit ʃchuldig
ʃyhe vnd wes er yne wider anlange des ʃyhe er vnʃchuldig die vnʃcholt
iʃt geʃtalt xiiij tage daß hant ʃie beide verbot
Jtem Rabes hen(ne) vnd cleʃe noiß hant erk(annt) Cryʃtma(n)s hen(ne) daß ʃie ʃin
erk(annt) erk(annt) burge ʃint vor heynrich beyern vor xij gld vnd ix alb daß hait
Cryʃtma(n)s hen(ne) verbot vnd gefragt wan(n) ʃie yme burge(n) recht thűne
ʃollen ʃ(e)n(tent)ia noch daling wil erß nit enberen das hait er auch verbot
p b Jtem herma(n) von brechen hait p b an cleʃe noißen
erf(olgt) Jtem hen von eltuil alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der h(er)n zu huʃen erf(olgt)
jekel broppen vor iiij gld off gude rechnű(n)ge
actu(m) off montag nach diuiʃio app(oʃto)lor(um)
2 clage Jtem cleʃe ʃtorczkopp d(er) jonge alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) rodenkett(er)n dűt
2 clage off armßheymers elʃen zu algeßhey(m) ut p(ri)ma
der Heimbürge Mathis das Gebot, so hat die Besitzübertragung keine Macht. Darauf hat Clesgin, der Heimbürge ausgesagt: Er habe Peter Zwilling drei Mal in einer Sache geboten, während er weg war und bevor die Besitzübertragung geschehen sei. Das hat Mathis festhalten lassen.
Clese Stortzkopp der junge als Vertreter von Ketter Rode erhebt seine 1. Klage wegen 3 Gulden Klagesumme und 4 Gulden Schaden gegen Else Armsheimer von Algesheim auf alles und besonders auf eine Aue im Rhein gegenüber von Sporkenheim.
Karl Metzler hat Pfändung gefordert gegen Heintze Htzpeffer, Henne Henckmantel, Peter Han und Heinrich Beyer.
Contze Kleiber erkennt an, dem Schultheiß wegen zwei Frevel mit seinem Leib zu büßen. Das hat der Schultheiß festhalten lassen.
Heinrich Schneider erkennt an, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, 4 Gulden weniger ein Ort zu zahlen oder Bürgenrecht dafür zu leisten binnen 8 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für 3 Gulden. Das hat der Schultheiß festhalten lassen.
Henne Antze hat Clese Ruße angeklagt, dass sie beide vor einiger Zeit übereingekommen seien, gemeinsam den Bergzehnt zu pachten von den Herren von St. Stephan. Und sie hatten einander versprochen, wer von ihnen den Zehnten erhalte, der andere solle Mitgeselle sein, um den Zehnten gemeinsam einzunehmen. Nun habe Clese den Zehnten gepachtet und habe ihn zu der Zeit nicht Mitgeselle sein lassen. Das schade ihm 10 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob sie die Absprache so miteinander hatten oder nicht. Darauf sagt Clese: Henne habe zu ihm gesagt, er wolle einen Zehnten pachten in Winkel. Darauf habe er Henne zugesagt, er pachte den Zehnten und lasse ihm einen Teil davon und wollte ihn auch Geselle an diesem Zehnten sein lassen. Nun habe Henne den Zehnten nicht übernommen und er hofft, dass er ihm nichts schuldig sei. Und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Henne Rabe und Clese Noiße haben gegenüber Henne Cristman anerkannt, dass sie ihm Bürgen sind wegen Heinrich Beyer für 12 Gulden und 9 Albus. Das hat Henne Cristman festhalten lassen und gefragt, wann sie ihm Bürgenrecht leisten sollen. Urteil: Noch heute, will er nicht darauf verzichten. Das hat er auch festhalten lassen.
Herman von Brechen hat Pfändung gefordert gegen Clese Noiße.
Henne von Eltville als Vertreter der Herren von Hausen verklagt Jeckel Bropp wegen 4 Gulden gegen Rechnung.
Montag 17. Juli 1469
Clese Stortzkopp der junge als Vertreter von Ketter Rode erhebt seine 2. Klage gegen Else Armsheimer zu Algesheim.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 046, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-046/pagination/22/ (Abgerufen am 29.11.2024)