erf(olgt) p b Jtem ʃchűßen peder erf(olgt) hen(ne) manteln offs buch vnd hait auch p b
Jtem ʃchűßhen(ne) von winckel hait ʃyne(n) 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n
2 tag die hinlichs lude zu brenge(n)n gey(n) jorge(n) ped(er)n vnd hait daʃ
verbot peder hait den tag auch verbot
Jtem anczenhen hait zu geʃproch(e)n rabes henne wie daß er pandtgűt
in des wertes hűßen feyle gebotten habe daß dan(n) heynrich beyerß
geweʃte(n) ʃyhe vßgeʃcheid(e)n ij placken mit name(n) vor xxix gld
Anczen he(ne) do habe er yme gebotte(n) xxvij gld do habe breitfuße gebotten
xxviij gld alʃo habe erßs yme heiß(e)n dar ʃlagen vor die xxix gld
do habe hen(ne) raben geʃagt er wolle eß hoer bietten / vnd habe eß vm(m)b
xl gld gebotten do habe erßs yme heiß(e)n dar ʃlagen vor die xl
gld er wolle eß neme(n) do habe eß hen(ne) raben / breitfuße(n) dar
geʃlagen / der doch ʃiner műd(er) bruder iʃt vngebotten ye keynßs
phe(n)nyngs vnd daß er die geferde do jnne geʃucht vnd yme nit
dar geʃlagen hait nach dem er das gebott gethan hait / daß
ʃchadt yme xl gld vnd obe er ney(n) dar zu ʃagen wolte ʃo ziege
er ʃich des off den hey(m)berge(n) Dar off hait ʃich henne ercke
verdingt rabes hen(ne) ʃin worte zu thune vnd hait ʃin vnd(er)tinge
verbot als recht iʃt vnd ʃpricht alʃuo(n) hen(ne) rabes wegen wie
daß er das pandt gűt alʃo feyle gebotten habe vnd meynt hey(n)rich
ʃolt ʃich dar nach gerachte(n) vnd ʃyne(n) ʃchad(e)n ʃelbeʃt gewerten
han off die ʃelb(e)n draű worte alʃo ʃyhe er ko(m)me(n) jn des w(er)teʃ
hűß vnd das pandt gűt feyhle gebotte(n) do hab(e)n anczenhen(ne) vnd
breitfűß das gefeylʃt / yr eyner habe den and(er)n auch beʃteen zu
ʃteýgen Do habe er affter gezogen vnd wole geʃeh(e)n daß etwas
geʃucht wolt werd(e)n daß der arme ma(n) verdarfft were word(e)n
do ʃpreche er / er ʃiege yr meynu(n)ge wole / er wolle das gűt
dűrer geb(e)n vnd mage wole xl gld gena(n)t han do habe yr eyn(er)
ye off den and(er)n gedrunge(n) nach dem gűde / alʃo habe er angeʃeh(e)n
daß breitfűß henyrichs mag iʃt vnd mey(n)t daß er yne / ye nit
vm(m)b das ʃyne brenge(n) ʃolle / er ʃagt auch do mit wem er den kauff
gebe / ʃo wolt er ʃin gelt h(er)uß han darvor er heynrich(e)n erfolgte(n)
hette do ʃege er alles keyn gelt / daß dar zu diene(n) wolte dar
off ʃpreche breitfuß er wolt yme das gelt geb(e)n dar off habe
Peter Schaus hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Mantel und hat Pfändung gefordert.
Henne Schaus von Winkel hat seinen zweiten Tag gefordert, die Zeugen der Eheabredung beizubringen gegen Peter Jorge und hat das festhalten lassen. Peter hat den Gerichtstag auch festhalten lassen.
Henne Antze hat Henne Rabe angeklagt, dass er Pfandgut im Wirtshaus feilgeboten habe, das Heinrich Beyer gewesen sei, außer den 2 Stücken Land für 29 Gulden. Da habe er ihm 27 Gulden geboten. Da habe [Henne] Breitfuß 28 Gulden geboten. Da habe er ihm gesagt, er solle einschlagen für 29 Gulden. Da habe Henne Rabe gesagt, er wolle es teurer anbieten und habe dafür 40 Gulden geboten. Da habe er ihm gesagt, er solle es anbieten für 40 Gulden. Er wolle es nehmen. Da habe es Henne Rabe Breitfuß zugeschlagen, der doch der Bruder seiner Mutter ist, ungeboten, ohne einen Kaufpfennig. Dass er diese Absicht hatte und ihm das nicht zugeschlagen habe, das schade ihm 40 Gulden. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, so berufe er sich deswegen auf den Heimbürgen. Darauf hat sich Henne Erke verpflichtet, Henne Rabe vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt für Henne Rabe: Dass er das Pfandgut so feil geboten habe. Und er meint, Heinrich sollte sich danach richten und seinen Schaden selbst zu verantworten haben nach den Drohworten. Er sei in das Wirtshaus gekommen und habe das Pfandgut feil geboten. Da haben Henne Antze und Breitfuß gefeilscht. Der eine habe den anderen in die Höhe getrieben. Da habe er nachgezogen und wohl gesehen, dass etwas versucht werden wolle, womit der arme Mann ins Verderben gestürzt worden wäre. Da habe er gesagt, er sei wohl ihrer Meinung, er wolle das Gut teurer geben und könne wohl 40 Gulden genannt haben. Da habe jeder von beiden den anderen vom Gut verdrängen wollen. Da habe er betrachtet, dass Breitfuß Heinrichs Verwandter ist und meinte, dass er ihn nicht um das Seine bringen solle. Er sagte auch damit, wem er den Kauf gebe, so wolle er sein Geld haben, für das er Heinrich verklagt habe. Da sehe er kein Geld, das dazu nutzen werde. Darauf sagte Breitfuß, er wolle ihm das Geld geben. Darauf habe
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 052, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-052/pagination/3/?L=0&cHash=e508fc5eea337b9ea1659ce31d47e758 (Abgerufen am 21.11.2024)