Anno etc lxx off frytag nach de(m) jars tage
p b Jtem ancze drap vnʃ(er) mit ʃcheffen hait p b an hen(ne) myern
erf(olgt) erf(olgt) Jtem zorns hengin erf(olgt) cleʃe noiß(e)n czwey male offs buch
pb pb vnd hait auch czweý male an yme p b
Jtem ancze duppengießer hait ʃich verdingt cleʃe rußen ʃin
wort zu thűne So hait ʃich mey verdingt verdingt heynrich
beyern ʃin wort zu thűne vnd haint beide yr vndertynge ver-
bot als recht iʃt das iʃt gelengt zuʃch(e)n hie vnd frýtag nehʃt nach
dem erbeiß ʃontage ʃic hodie das hant ʃie beide verbot vnd haint
gelengt ʃich von beidentheiln verwilliget eynß gutlich(e)n tags vor yre
beider frűnde nemlich off den xviij tag vnd obe ʃie off dem tage
nit eynß worde(n) daß die frunde doch macht hetten eyne(n) and(er)n
tag zu ʃeczen bynne(n) der vorg(e)n(ann)t(en) zijt
Jtem gontru(m) alʃuo(n) der kyrchen wegen hait mo(m)per gemacht d(er)
momp(er) kýrchen yre oley vnd waʃche jn zugewynne(n) bijß off yr widd(er)
rűffen
Jtem hen(ne) henckmantel dűt 1 h vor viiɉ ß gelts off ʃchrybers claʃma(n)
1h 1h 1h ʃcholn zu eʃenhey(m) vnd cleßgin rompe von winhey(m) vnd off alles
das der ʃchryber gelaßen hait
Jtem cleßgin kremer hait erk(annt) niclas wenern von ʃaʃʃenhuʃe(n)
erk(ant) ɉ gld zu geb(e)n jn xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem gűnter der zy(m)merma(n) hait geoffent wiener hen(ne) ʃolich phűnt
geoffnet gelts er gey(n) yme hind(er) gericht gelachte(n) hatte vnd hait ancze alʃuo(n)
wiener he(ne) wege(n) erk(annt) gűnt(er)n des huʃche zu weren
erk(ant) Jtem cleʃe ruße hait erk(annt) hengin zorne xxv gld zu geb(e)n jn xiiii
tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem hengin ʃnyder erf(olgt) peter ʃcherern vor iij lb
Actu(m) off frýtag vor dem achzeheʃten tage
Jtem hen(ne) henckmantel erk(ennt) hey(n)rich buʃern vnʃ(er)m mit ʃcheffen
erk(ant) alʃuo(n) des Spittels wegen ij gld zu geb(e)n zuʃch(e)n hie vnd faʃt-
nacht ʃi no(n) daß der ʃpittel meiʃt(er) alʃdan(n) pande an yme erf(olgt) hett
Jtem gerhuʃe hengin rußen ʃelige(n) witwen hait erk(annt)e hey(n)rich
beyern yrem eiden / die gifft emerich von engelʃtadt vnʃ(er) mit
erk(ant) ʃcheffen yme gethain hait / daß er do mit moge thűne vnd laße(n)
gifften vnd geb(e)n wem er will das hait heynrich verbot
Freitag 5. Januar 1470
Antze Drapp, unser Mitschöffe, hat Pfändung gefordert gegen Henne Myer.
Hengin Zorn hat zweimal seinen Anspruch gegen Clese Noiße eingeklagt und hat auch zweimal Pfändung gegen ihn gefordert.
Antze Duppengießer hat sich verpflichtet, Clese Ruße vor Gericht zu vertreten. Ebenso hat sich Myer verpflichtet, Heinrich Beyer vor Gericht zu vertreten und beide haben ihre Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Das ist verschoben worden bis Freitag 16. März. Das haben sie beide festhalten lassen und haben beide festhalten lassen, einen gütlichen Tag vor ihren beiden Freunden am 13. Januar zu machen. Und wenn sie auf dem Tag nicht einig würden, dass die Freunde dennoch das Recht hätten, einen anderen Tag festzusetzen binnen des genannten Zeitraums.
Gontrum hat für die Kirche [...] zum Vertreter gemacht, der Kirche ihr Öl und Wachs einzuziehen bis auf Widerruf.
Henne Henckmantel erhebt seine 1. Klage wegen 7 ½ Schilling Geld gegen die Schule des Schreibers Clasman in Essenheim und gegen Clesgin Romp von Weinheim und auf alles, was der Schreiber hinterlassen hat.
Clesgin Kremer hat anerkannt, Niclas Wener von Sassenhusen ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht, erfolgt die Pfändung.
Gonter, der Zimmermann, hat Henne Wiener das Pfund Geld, das er für ihn bei Gericht hinterlegt hat, geöffnet. Und Antze hat für Henne Wiener anerkannt, Gonter das Haus zu bestätigen.
Clese Ruße hat anerkannt, Hengin Zorn 25 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht, erfolgt die Pfändung.
Hengin Schneider verklagt Peter Scherer auf 3 Pfund.
Freitag 12. Januar 1470
Henne Henckmantel erkennt an, Heinrich Buser, unserem Mitschöffen, für das Spital 2 Gulden zahlen zu müssen bis Fastnacht. Wenn nicht, hätte der Spitalmeister dann Pfänder gegen ihn eingeklagt.
Gerhuse, die Witwe von Hengin Ruße hat anerkannt, dass Heinrich Beyer, ihr Schwager, mit der Gabe, die er von Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen, erhalten hat, tun und lassen könne, was er will und die geben könne, wem er will. Dass hat Heinrich festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 058v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-058v/pagination/24/?L=0&cHash=b1967974caa03f08ff8ada927d7d2c14 (Abgerufen am 26.10.2024)