vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd hait das bűch laßen
offen gein joh(ann)es nitharden vnd hait das verbot vnd ʃpricht er
hans ʃnid(er) wolle fier perʃone(n) ʃchuldige(n) der hore eyn(er) peder granʃen
Joh(ann)es nithart enwenyg zu // doch dem rechten zu ʃtuher ʃo habe er ʃoʃt dryhe
erber menner // Dar off hait ʃich hen(ne) erke verdingt joh(ann)es nitharte(n)
ʃin wort zu thűne vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht iʃt vnd
hait verbot / daß die widder parthij der fierer eyne(n) ʃelbeʃt partilich
achten // furter ʃo hait ancze alʃuo(n) hanʃen wegen zu geʃproch(e)n h(er)ma(n)
Ʃlymmen Rűop bijß // thomas lonyß vnd becker hen(ne) von ʃolczbach alle
von franckffurt wie daß ʃie ʃint geweʃt bij den redden // die dan(n) ge-
ʃcheen ʃint zuʃch(e)n peder granʃen ʃchererhen / vnd joh(ann)es nitharde(n)
nach lude des bűchs vnd ʃagen nit wie die redden gelut haben
das ʃchade hans ʃnydern alʃuo(n) ʃyn(er) heibtlude wegen von ýre jck-
lichem ic gld vnd heiʃt yne dar vmbe ey(n) ja ader ney(n) obe ʃie do
bij geweʃt ʃyhen ader nit Dar off hait ʃich hen(ne) von eltuil ver-
dingt den fiern ýre wort zu thűne vnd hait vnd ʃin vnd(er)tinge
verbot als recht iʃt vnd ʃagt ey(n)mu(n)dig alʃuo(n) der fierer wege(n) Sie
ʃyhen mit eyne jn eynem ʃchiffe her abe gefaren Do ʃyhe joh(ann)es
nýthart auch jnne geweʃt do habe ʃcher(er)hen(ne) widder joh(ann)es nitharde(n)
geʃagt / wes ʃoll(e)n wir vns zu uch verʃeh(e)n // ʃollen wir auch noch
jn den worten ʃteh(e)n jn maß(e)n ýr vns haint zu geʃagt do hait
joh(ann)es ja geantwort vnd geʃagt jch ʃagen uch noch zu // welche
konde zijt eß ʃyhe dag ader nacht / ýre ader uwer gűts ko(m)ment ober
die ʃteyne(n) brucke / ober die ʃelʃe zu nýeder jngelnheim // ʃo ʃall
űwer lyb vnd gut ey(n) fryhe ʃtracke geleide hain bijß gen bedler
an die kyrche die ʃage hait ancze alʃuo(n) hanʃen wegen verbot
vnd den fier(er)n furt(er) zu geʃproch(e)n ʃie hab(e)n ey(n) ʃage gethan vnd
beweren die nit als recht iʃt das ʃchade hanʃen alʃuo(n) ʃyn(er) heibt-
lude wegen von ýre jcklichem ic gld dar off ʃpricht hen(ne) vo(n)
eltuil alʃuo(n) der fyerer wegen waß ʃie geʃagt hab(e)n das wollen
ʃie beweren als recht iʃt das hait ancze auch verbot // alʃuo(n) hanʃe
wege(n) vnd gefragt wan ʃie die bewerűnge thűne ʃoll(e)n dar
off iʃt mit recht gewiʃt jn xiiij tagen doch dwile ʃie hye jnheyms
nit enʃint / ʃo mogen ʃie eß yeczunt thűne / ʃo f(er)re die widder
p(ar)thij / ʃie des nit erlaß(e)n wille das hait ancze alʃuo(n) hanʃe(n) wege(n)
auch verbot
hen(ne) erken alʃuo(n) joh(ann)es wegen hait die ʃage auch v(er)bot vnd ʃp(ri)cht
nach dem joh(ann)es alʃuo(n) czweyer heibtme(n)ner geʃchuldiget ʃyhe nach lude
des buchs / ʃo habe die konde off eyne(n) ma(n) geʃagt ne(m)lich ʃcher(er)hen(ne)
vnd hait das bűch laß(e)n offen wie anʃprach vnd antwort gelut hait
vnd das verbot vnd ʃpricht nach lude des bűchs vnd auch des ortels
ʃo hans ʃnyder alʃuo(n) ʃiner heibtlude wegen off konde gewiʃt vnd
und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch gegen Johannes Nyttert öffnen lassen und hat das festhalten lassen und sagt: Er wolle vier Personen beschuldigen, von denen gehöre einer Peter Granse zu. Vor dem Gericht zu stehen haben drei ehrbare Männer. Darauf hat sich Henne Ercker verpflichtet, Johannes Nyttert vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und hat festhalten lassen, dass die Gegenpartei selbst einen der vier als parteilich erachtet. Weiter hat Antze für Hans angeklagt Herman Slymme, Ruob Bijß, Thomas Lonyß und Henne Becker von Sulzbach, alle von Frankfurt, dass sie dabei waren bei den Beredungen, die zwischen Peter Granse, Henne Scherer und Johannes Nyttert geschehen sind gemäß dem Buch und sagen nicht, wie die Reden gelautet haben. Das schade Hans Schneider für seine Mandanten von jedem 100 Gulden. Und er fordert von ihnen deswegen ein Ja oder Nein, ob sie dabei waren oder nicht. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, die vier vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt einmütig für die vier: Sie seien mit einem Schiff herab gefahren. Darinnen sei auch Johannes Nyttert gewesen. Da habe Henne Scherer zu Johannes Nyttert gesagt: »Woran sind wir mit euch. Sollen wir auch noch bei den Worten bleiben in der Weise, wie ihr es uns zugesagt habt.« Da hat Johannes ja geantwortet und gesagt: »Ich sage euch immer noch zu; welche Zeit, es sei Tag oder Nacht, wenn ihr oder euer Gut über die Steinbrücke über die Selz nach Nieder-Ingelheim kommt, so sollt ihr und euer Gut ein freies Geleit haben bis nach Bedler an die Kirche.« Die Aussage hat Antze für Hans festhalten lassen und die vier weiter angeklagt, sie haben eine Aussage getan und bestätigen die nicht, wie es Recht ist. Das schade Hans für seine Mandanten von jedem 100 Gulden. Darauf sagt Henne von Eltville für die vier: Was sie gesagt haben, das wollen sie auch beeiden, wie es Recht ist. Das hat Antze auch für Hans festhalten lassen und gefragt, wann sie den Eid tun sollen. Darauf hat das Gericht geurteilt: in 14 Tagen. Doch weil sie hier nicht einheimisch sind, so können sie es jetzt tun, wenn die Gegenpartei ihnen es nicht erlassen will. Das hat Antze für Hans festhalten lassen.
Henne Ercker für Johannes hat auch die Aussage festhalten lassen und sagt: Nachdem Johannes von zwei Mandanten angeklagt worden sei gemäß dem Buch, so habe die Klage gegen einen Mann gelautet, nämlich Henne Scherer. Und er hat das Buch öffnen lassen, wie Klage und Antwort lauteten und hat das festhalten lassen und sagt: Gemäß dem Gerichtsbuch und auch dem Urteil, da Hans Schneider sich für seine Mandanten auf Beweise berufen habe und
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 065, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-065/pagination/28/ (Abgerufen am 27.11.2024)