Act(um) off mitwoch nach c(on)cept(i)o(n)is ma(r)ie
Jtem beyerhen(ne) von algeßheim hait das bűch laiß(e)n offen des
geoffent erkentniße halb(e)n jorgen hen(ne) von hattenheim yme ge-
than dar zu die gifft der g(e)n(ann)t(e) jorgen hen(ne) / h(er)n lenharte(n)
de(r) phern(er) zu eltuil gethan hait / vnd hait die beide verbot
Jtem adam von winheim erk(ennt) mathis jn der Rinderbach x gld
erk(annt) off rechnu(n)ge zu geb(e)n jn xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem mantelhen(ne) erk(ennt) Emerich(e)n von engelʃtadt vnʃ(er)m ʃcholt(heiß)
erk(annt) vnd mit ʃcheffen geʃell(e)n iiij lb vnd ʃehs Cappen genʃe zu geb(e)n
in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem Emerich von engelʃtadt vnʃer ʃcholtes hait claʃema(n) zu
engelʃtadt geʃproch(e)n wie daß er ýme ʃchuldig ʃihe vij verʃeßner
zynʃe alle jare iiij ß daß claʃema(n) yme die nit gebe ader
claʃema(n) erkenne das ʃchade yme alʃuil dar zu vnd heiʃt yme des ey(n)
ja ader ney(n) das iʃt gelengt noch hude zu iiij woch(e)n daʃ
hait Emerich verbot
Jtem ʃchillings henne erk(ennt) Emerich(e)n von engelʃtadt vnʃ(er)m
f(re)f(el) ʃcholt(heiß) myt ʃyme liebe zu leb(e)n / vmbe ey(n) freffel das hait
emerich verbot vnd gefragt wan(n) erßs thűne ʃolle S(e)n(tent)ia
jn xiiij tage(n) das hait er auch verbot
erf(olgt) p b Jtem henne erken erf(olgt) hen(ne) hauborn offs bůch vnd hait p b
Jtem laűdarts hengin dut 1 clage vor xl gld heibtgelt vnd
1 clage xl gld ʃchad(e)n off den Canczler zu heiʃeʃheim vnd off alle
ʃchare // farnde habe vnd was er hait jn des richs gerichte
Jtem Rudolff // wilhelms keln(er) von randeck dűt 1 clage vor
1 clage xl gld heibtgelts vnd xl gld ʃchaden off partenhey-
mern et om(n)ia
erf(olgt) p b Jtem hen(ne) erken erf(olgt) ʃacks neßgin offs bůch auch p b
p b Jtem enders barte hait p b off cleʃe noiß(e)n
erf(olgt) Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft der h(er)n von erbach
erf(olgt) ancze duppengieß(er)n offs bűch
Jtem Emerich von engelʃtadt vnʃ(er) ʃcholt(heiß) hait ped(er) fege-
ʃack(e)n zu geʃproch(e)n vmbe ey(n) freffel dar off ʃpricht
f(re)f(el) vnʃch(uld) peder er ʃihe ʃin vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt
noch hude zu xiiij tage(n) das hait emerich verbot
erk(annt) Jtem ebert meczler erk(ennt) enderʃen von winhey(m) ij gld
zu geb(e)n jn xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem francken cleßgin erk(ennt) emerich Růdeln alʃuo(n) der
jonffr(auen) wegen zu gotʃtall ij gld zu geb(e)n jn ʃehʃs
woch(e)n ʃi no(n) p erf(olgt)
gelengt Jtem zuʃch(e)n werten heng(in) vnd ack(er) heng(in) iʃt gelengt noch
hude zu iiij woch(e)n ʃic hodie das haint ʃie beide v(er)bot
Mittwoch 11. Dezember 1471
Henne Beyer von Algesheim hat das Gerichtsbuch öffnen lassen zur Auskunft wegen der Gabe, die ihm Henne Jorge von Hattenheim tat, dazu die Gabe, welche der genannte Henne Jorge Herrn Lenhart, dem Pfarrer zu Eltville getan hat und hat die beiden festhalten lassen.
Adam von Weinheim erkennt an, Mathis in der Rinderbach 10 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Mantel erkennt an, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen und Mitschöffen, 4 Pfund und 6 Gänse geben zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat Claseman angeklagt, dass er ihm schuldig sei 7 Jahre nicht gezahlten Zins, jährlich 4 Schilling. Dass Claseman die nicht gebe oder anerkenne, das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihm deswegen ein Ja oder Nein. Das ist verschoben worden um 4 Wochen. Das hat Emerich festhalten lassen.
Henne Schilling erkennt an, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, mit seiner Leibe zu haften für einen Frevel. Das hat Emerich festhalten lassen und gefragt, wann er es tun solle. Urteil: In 14 Tagen. Das hat er auch festhalten lassen.
Henne Ercker hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Haubor und hat Pfändung gefordert.
Hengin Laudert erhebt seine 1. Klage wegen 40 Gulden Hauptsumme und 40 Gulden Schaden auf den Kanzler zu Heidesheim und auf alle fahrende Habe und was er im Reichsgericht hat.
Rudolf, Wilhelms Keller von Randeck, erhebt seine 1. Klage wegen 40 Gulden Hauptsumme und 40 Gulden Schaden gegen Partenheimer auf alles.
Henne Ercker hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Nesgin Sack und hat Pfändung gefordert.
Enders Bart hat Pfändung gefordert gegen Clese Noiße.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Antze Duppengießer.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat Peter Fegesack angeklagt wegen einem Frevel. Darauf sagt Peter, er sei unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage. Das hat Emerich festhalten lassen.
Ebert Metzler erkennt an, Enders von Weinheim 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Francke erkennt an, Emerich Rudel für die Nonnen zu Gottestal 2 Gulden zahlen zu müssen in 6 Wochen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Hengin Wirt und Hengin Acker wurde es um 4 Wochen verschoben. Das haben sie beide festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 068, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-068/pagination/21/?L=0&cHash=cc0956a2a9752e845b1a574b46e014b4 (Abgerufen am 23.11.2024)