vnd begert mit recht obe ʃie die wieʃe nit moge widd(er) nemen
S(e)n(tent)ia ja ʃi ita es ʃi no(n) geʃchee was recht ʃihe das hait frauwe
margret verbot
Jtem der probʃt ym(m) sale hait widd(er)rűffen jekel ʃchoßporte(n) der dan(n)
mo(m)p(er) widd(er)ruͦffe(n) ʃin momp(er) iʃt geweʃt vnd hait das verbot
f(re)f(el) Jtem frederich erk(ennt) dem ʃcholteß(e)n ey(n) freffel zu geb(e)n jn xiiij t(agen) ʃi no(n) p
gelengt Jtem zuʃch(e)n h(er)n johan ʃchornßheim vnd rabens henne(n) iʃt gelengt
bijß off fritag nach dem erbeiß ʃontage das hait her johan verbot
Jtem Emerich von engelʃtadt vnʃ(er) ʃcholtes hait p b an mantelhen(ne)
Jtem hen(ne) von eltuil alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen der her(e)n zu huʃen hait
hűʃen zu geʃproch(e)n giʃenhen(ne) anczen wie daß er yme ʃchuldig ʃihe vi
giʃenhe(ne) ancze lb vnd xi ß zu guder rechnung(e) wes er des verdiente(n) habe ʃolle
ýme abe gehen vnd daß er yme die nit gebe das ʃchade yme als
vijl dar zu dar off hait yme ancze ij lb erkant vnd wes er yne wid(er)
anlange das ʃihe er vnʃchuldig // hen(ne) von eltuil hait die erkant ʃcholt
verbot vnd gefragt wan(n) ancze ýme die geb(e)n ʃolle ʃ(e)n(tent)ia jn xiiij tage(n)
ʃo iʃt yme ʃin vnʃcholt geʃtalt noch hude zu xiiij tage(n) das hait hen(ne)
von eltuil auch verbot
erf(olgt) Jtem hen(ne) von eltuil erf(olgt) francke(n) cleßgin offs bůch
p b Jtem Ryppe henne hait p b am nonne(n) cleʃen
Jtem wien(er)hen(ne) hait das bűch laiß(e)n offen gein ped(er) fegeʃack(e)n der wer-
ʃchafft halb(e)n vnd das verbot Dar off hait ʃich hans ʃnyd(er) verdingt
wien(er)hen(ne) ped(er)n ʃin worte zu thűne vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt
vnd ʃpricht wie daß wien(er)hen(ne) ped(er)n halbe ey(n) aűwe gena(n)t die
ped(er) fegʃecke Cappenberg(er) aűwe / zu kaűffe geb(e)n habe vnd geʃagt yne der eigen
zu weren nű erfinde ʃich yn eýme gerichts briffe dar zu jn de(m)
gerichts bűch daß ʃie nit eigen ʃij vnd hofft er ʃoll ýne des kauffs
erlaiß(e)n dwile er ýne nit geweren enkanne wien(er)hen(ne) ʃpricht
er habe ýme die auwe vor eigen verkaufft vnd wiße auch nit obe
das gerichts bűch ader briffe das anders uß wiʃen // auch dwile yme noch
nűʃte angewonne(n) ʃihe als recht iʃt // ʃo hoffe er peder ʃolle die
auwe off neme(n) hans ʃnider alʃuo(n) peders wegen ʃpricht er ziege
ʃich off das gerichts buche das die auwe nit eigen ʃihe vnd begert ʃyn(er)
tage // das zu brenge(n) vnd haint das von beidentheiln zu recht geʃtalt
ʃie haint auch eyne(n) genűgen gehabt an den ʃcheffen die off das
maile hie ware(n) das hait der ʃcholtes alʃuo(n) des gerichtes wegen
S(e)n(tent)ia verbot vnd iʃt mit recht gewiʃt dwile hans ʃnyder alʃuo(n) ped(er)s wege(n)
off das bűch zűgt ʃo ʃall er das brengen noch hude zu xiiij tagen
darff er dan(n) ʃiner tage furte vnd heiʃt ʃo ʃall ma(n) yme die furt(er)
ʃtillen noch zu czweien xiiij tage(n) das haint ʃie beide verbot
p b Jtem lenen elßgin hait p b an francken cleßgin
erf(olgt) Jtem nickelnhen(ne) alʃuo(n) d(er) kyrch(e)n wege(n) erf(olgt) philips duchʃcher(er)n vor
ʃehs gld
und sie fragt das Gericht, ob sie die Wiese nicht wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist. Ist es nicht so, geschehe was Recht ist. Das hat Frau Margret festhalten lassen.
Der Probst im Sal hat Jeckel Schoßport, der sein Vertreter war, abberufen und hat das festhalten lassen.
Frederich erkennt an, dem Schultheißen einen Frevel zu geben in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Herrn Johan Schornsheim und Henne Rabe ist es verschoben worden auf den 21. Februar. Das hat Herr Johan festhalten lassen.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat Pfändung gefordert gegen Henne Mantel.
Henne von Eltville hat als Vertreter der Herren von Hausen Antze Gysenhenne angeklagt, dass er ihm schuldig sei 6 Pfund und 11 Schilling gegen gute Rechnung; was er daran verdient habe, gehe davon ab. Und dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu. Darauf hat Antze 2 Pfund anerkannt und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Henne von Eltville hat die anerkannte Schuld festhalten lassen und gefragt, wann Antze ihm die geben solle. Urteil: in 14 Tagen. So ist ihm die Unschuld festgesetzt für 14 Tage. Das hat Henne von Eltville auch festhalten lassen.
Henne von Eltville hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Frank.
Henne Ryp hat Pfändung gefordert gegen Clese Nonn.
Henne Wiener hat das Buch öffnen lassen gegen Peter Fegesack wegen der Bestätigung und hat das festhalten lassen. Darauf hat sich Hans Schneider verpflichtet, Peter vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er sagt: Dass Henne Wiener Peter eine halbe Aue genannt die Cappenberger Aue zum Kauf gegeben habe und gesagt habe, er solle ihm die als Eigen sichern. Nun zeige sich in einer Gerichtsurkunde und ebenso im Gerichtsbuch, dass sie nicht Eigen sei. Und er hofft, er solle ihm dem Kauf erlassen, weil er ihn nicht sichern kann. Henne Wiener sagt: Er habe ihm die Aue als Eigen verkauft und wisse auch nicht, ob das Gerichtsbuch oder Urkunden das anders auswiesen. Weil ihm auch nichts abgenommen wurde vor Gericht, so hoffe er, Peter solle die Aue nehmen. Hans Schneider für Peter sagt: er berufe sich deswegen auf das Gerichtsbuch, dass die Aue nicht Eigen sei und fordert seine Termine, den Beweis zu erbringen. Das haben sie von beiden Seiten dem Gericht vorgelegt. Sie hatten auch beide ein Genügen an den Schöffen, die diesmal hier waren. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen und es wurde geurteilt: Weil Hans Schneider für Peter sich auf das Gerichtsbuch beruft, so soll er das beibringen heute in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, so soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben. Das haben sie beide festhalten lassen.
Lene [Mutter der] Elsgin [Bube] hat Pfändung gefordert gegen Clesgin Frank.
Henne Nickel verklagt für die Kirche Philipp Duchscherer auf 6 Gulden.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 072, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-072/pagination/29/ (Abgerufen am 27.11.2024)