Jtem Conrat alʃuo(n) momp(er)ʃchafft wegen h(er)n heinrich wolffs hait
2 tag ʃyne(n) and(er)n tag furte geheiʃch(e)n den winkauff zu brenge(n) geyn
hans ʃtroheckern vnd hait das verbott
erf(olgt) erf(olgt) Jdem erf(olgt) cleßgin kremern vnd enders barten offs bůch
zuʃch(e)n jdem vnd hans ʃtroheck(er)n der vnʃcholde halb(e)n iʃt ge-
gelengt lengt noch hude zű fier wochen ʃic hodie das haint ʃie
beide verbot
erk(annt) Jtem Ebert meczler erk(ennt) paulbeck(er)n i gld zu geb(e)n jn
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
1 h Jtem thomas haűbor alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen der h(er)n von
erbach dűt 1 h vor ey(n) gld gelts off hen(ne) Rollern et pingn(or)a
1 h Jdem dűt 1 h vor xv thornes off hans ʃtroheck(er)n et ʃup(ra) pingn(or)a
erf(olgt) p b Jtem hans von worms erf(olgt) ebert meczlern vnd enders barte(n)
offs bűch vnd hait aűch an yne p b
erf(olgt) p b Jtem bruder henne von huʃen alʃuo(n) ýrs cloʃters wegen erf(olgt)
ʃacks ped(er)n vnd jekel broppen offs bűch
Jtem nach dem Emerich von engelʃtadt vnʃer ʃcholtes Claʃema(n)
zu geʃproch(e)n hait gehabt nach lude des bűchs dar off hait
engelʃtadt yme claʃma(n) fyer zýnße erkant / vnd was er yne dar ober
Claʃema(n) anlange des ʃihe er vnʃchuldig Emerich hait verbot daß yme
claʃma(n) fyer zynße erkant hait vnd begert mit recht wan(n)
er yme die geb(e)n ʃolle S(e)n(tent)ia yn xiiij tagen // ʃo iʃt die vnʃcholt
geʃtalt noch hude zű xiiij tagen das hait Emerich verbot
Actu(m) off frýtage nach dem Sontage jnuocavit
Jtem wien(er)hen(ne) erk(ennt) thomas haűborn alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen der
erk(annt) hern von erbach v lb mi(n)(us) i ß zu geb(e)n jn xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem mantelhen(ne) erk(ennt) hans ʃtrohauw(er)n iiij lb v ß zu geben
in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem býczeln joh(ann)es hait zu geʃproch(e)n bubocks ped(er)n wie daß er yme
gerette(n) habe j fertel wingarts zu Roden des habe er nű ʃehs
Joh(ann)es rűden zu wenig gerott daß er das alʃo gethan hait / das ʃchade
yme ij gld vnd heiʃt ýme des ey(n) ja ader ney(n) dar off ʃpricht
ped(er) bűbock peder er habe eyn deile gerott vnd eyn(n) deile nit // dan(n) joh(ann)es habe
ýne ey(n) flecken gewiʃet vnd geʃagt daß er den rode // ʃo wolle er
yne ledig laiß(e)n / das habe er auch gethan vnd wes es yne wider
anlange des ʃihe er vnʃchuldig / die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude
zu xiiij t(agen) das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem cleßgin ʃacke erk(ennt) bruder henne(n) von huʃen alʃuo(n) ʃins cloʃters
Konrad als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff hat seinen zweiten Tag gefordert, den Weinkauf beizubringen gegen Hans Strohecker und hat das festhalten lassen.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Kremer und Enders Bart.
Zwischen demselben und Hans Strohecker wegen der Unschuld ist es um 4 Wochen verlängert worden. Das haben sie beide festhalten lassen.
Ebert Metzler erkennt an, Paul Becker 1 Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Geld gegen Henne Roller auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 15 Turnosen gegen Hans Strohecker auf die Pfänder.
Hans von Worms hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ebert Metzler und Enders Bart und hat auch Pfändung gefordert.
Bruder Henne von Hausen hat für sein Kloster seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Sack und Jeckel Bropp.
Nachdem Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, Claseman angeklagt hat nach Wortlaut des Buches, hat Claseman vier Zinsen anerkannt und wessen er ihn darüber hinaus belange, dessen sei er unschuldig. Emerich hat festhalten lassen, dass Claseman ihm vier Zinsen anerkannt hat und fragt das Gericht, wann er ihm die geben soll. Urteil: in 14 Tagen. Darauf ist die Unschuld für 14 Tage festgesetzt. Das hat Emerich festhalten lassen.
Freitag 21. Februar 1472
Henne Wiener erkennt an, Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach 5 Pfund weniger 1 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Mantel erkennt an, Hans Strohauwer 4 Pfund 5 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Johannes Bitzel hat Peter Bubock angeklagt, dass er ihm versprochen habe, 1 Viertel Wingert zu roden. Davon habe er nun sechs Ruten zu wenig gerodet. Dass er das so gemacht hat, das schade ihm 2 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Peter: Er habe ihm einen Teil gerodet und einen Teil nicht. Dann habe Johannes ihm einen Flecken gezeigt und gesagt, dass er den roden solle, dann wolle er ihn daraus lassen. Das habe er auch getan. Und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Clesgin Sack erkennt an, Bruder Henne von Hausen für sein Kloster
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 073v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-073v/pagination/7/ (Abgerufen am 27.10.2024)