3 tag Jtem cleßgin von haʃema(n)ʃhuʃen hait ʃin 3 tag furte ge-
heiʃch(e)n das bűch zu brengen geyn wyrtenhengin
3 h Jtem her wilhelm hode vica(r)i(us) zu ʃant ʃteffan zu mencze
dűt ʃin 3 h off den ʃpittal ut p(ri)ma
Actu(m) off fritag vor ʃant jacobs tage
Jtem henne von partenheim erk(ennt) meiʃt(er) jorgen dem
ʃnýder von oppinheim lxiiij gld off rechnu(n)ge zu
erk(annt) geb(e)n das halbe theile zu winachten nehʃt ko(m)met vnd
das ander halbe theile / dar nach zu den and(er)n nehʃt ko(m)-
menden wynachten / ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem zuʃch(e)n hans ʃnyd(er)n alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wege(n) fryczen
von lange(n) lanßheim vnd mencz(er) henne(n) der vnʃchulde
gelengt halb(e)n iʃt gelengt noch hude zu fyer woch(e)n ʃic hodie
das haint ʃie beide verbot
Jtem drubein alʃuo(n) momp(er)ʃchafft wegen der jonffrauw(e)n
zu ʃant angneʃen zu mencze hait zu geʃproch(e)n henne(n)
von partenheim wie daß er den jonffr(auen) ʃchuldig ʃihe
viij gld vnd xxxiij lb off rechnű(n)g vnd daß er yne
drubein die nit gebe ader erkenne das ʃchade den jonffr(auen) xl
gld vnd heiʃt yme des ey(n) ja ader ney(n) / obe er die
henne vo(n) ʃcholt ʃchuldig ʃihe ader nit dar off ʃpricht henne er
partenhey(m) wiße nit / obe drubein mo(m)p(ar) ʃihe ader nit // drubein ʃp(ri)cht
er ʃihe yre mo(m)p(ar) vnd zugt ʃich des offs bűch vnd begert
auch ʃyn(er) tage das bűch zu brenge(n) // S(e)n(tent)ia dwile drubey(n)
offs bűch zugt ʃo ʃall erßs brenge(n) vnd ʃall das thune
jn xiiij tagen darff er dan(n) ʃiner tage furte / vnd heiʃt
die als recht iʃt So ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃtillen noch zu
czweyen xiiij tagen das hait drubein verbot
erf(olgt) Jtem gontrűm erf(olgt) cleʃe breitharden vor xv gld
Jtem peder gerßten elßgins ʃone erf(olgt) Conczen peders
erf(olgt) dynen vor j gld ʃo f(er)re der ʃcholtes zu winheim des
gebots geʃtett
erf(olgt) Jtem peder hane erf(olgt) zorns hengin vor i gld
Actu(m) off fritag vor advinc(u)la petri
Clesgin von Assmannshausen hat seinen 3. Termin gefordert, das Gerichtsbuch beizubringen gegen Hengin Wirt.
Herr Wilhelm Hode, Vikar von St. Stephan zu Mainz, erhebt seine 3. Klage gegen das Spital.
Freitag 24. Juli 1472
Henne von Partenheim erkennt an, Meister Jorge, dem Schneider von Oppenheim, 64 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen; die Hälfte kommende Weihnachten und die andere Hälfte die übernächsten Weihnachten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Hans Schneider als Vertreter von Fritze von Langenlonsheim und Henne Mentzer wegen der Unschuld ist es um 4 Wochen verschoben worden mit gleichem Recht wie heute. Das haben sie beide festhalten lassen.
Drubein als Vertreter der Nonnen von St. Agnes zu Mainz hat Henne von Partenheim angeklagt, dass er den Nonnen 8 Gulden und 33 Pfund gegen Rechnung schuldig sei. Dass er ihm die nicht gebe oder anerkenne, das schade den Nonnen 40 Gulden. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er die Schuld schuldig sei oder nicht. Darauf sagt Henne: Er wisse nicht, ob Drubein Vertreter sei oder nicht. Drubein sagt: Er sei Vertreter und beruft sich deswegen auf das Gerichtsbuch und fordert seine Termine, das Gerichtsbuch beizubringen. Urteil: Weil sich Drubein auf das Gerichtsbuch beruft, so soll er es beibringen und soll das tun in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man sie ihm noch zweimal 14 Tage geben. Das hat Drubein festhalten lassen.
Gontrum verklagt Clese Breithart auf 15 Gulden.
Peter Gerst, der Sohn Elsgins verklagt Peter Contzens Dyne auf einen Gulden, wenn der Schultheiß zu Weinheim das Gebot gesteht.
Peter Han verklagt Hengin Zorn auf einen Gulden.
Freitag 31. Juli 1472
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 078v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-078v/pagination/18/ (Abgerufen am 23.11.2024)