ancze alʃuo(n) wertenheng(in) wegen hait das ortel auch verbot
vnd gefragt wie / vnd myt weme // wan(n) Ee // vnd jn welcher
zijt ʃyfert die bij brengűnge thűne ʃoll dar off ʃ(e)n(tent)ia / ʃyfert
ʃall eß bij brengen myt geriecht / hait er des nit hait er dan(n)
brieffe ader ʃiegel do eyn gericht off gewiʃen mag / ʃo hait
er aber bij bracht / hait er der auch nit // hait er dan(n) dryhe / ader
mehe vnbeʃproch(e)n byederbe man(n) / die ynlendijg // nyt von
parthien / auch nit deyl ader gemey(n) dar an haint vnd das off
den heilgen beweren als recht iʃt / ʃo hait er aber bij bracht
vnd ʃall das thűne jnne xiiij tagen bedarff er dan(n) ʃiner tage
furte vnd heiʃt die als recht iʃt / ʃo ʃall man(n) yme die furter
ʃtyllen noch zu czweyen xiiij tagen / So das geʃchicht geʃchee
als dan(n) furte was recht ʃihe das haint ʃie von beidentheiln
verbot als recht iʃt
Jtem peder ʃwarcze von wint(er)nheim hait woll(e)n off holen ʃoliche
vnd(er)phande h(er)n dieczen altariʃt zu oppinhey(m) gelegen haint vor
ped(er) ʃwarcze x malt(er) korn gűlte / vnd gelichtiget ʃint an iiij malt(er) nach
off geholt lude eynßs gerichts briffs dar ober ʃagende vnd eyne(n) macht
bryffe bij gelacht etc dar off ʃpricht cleʃe noiß nach dem die
gűde hie vor gericht v(er)vnderphandt vnd v(er)lacht(en) ʃint / ʃo hoffe
nota er daß peder des nit macht ʃoll hain dwile ʃie yme nit v(er)gyfft
ader vergeb(e)n ʃint als recht iʃt / auch ʃo habe er ʃin gulte be-
zalt vnd bezugt ʃich des offa den mo(m)p(ar) ne(m)lich / ʃchoppen / der hait
ʃolichs vor gericht erkant(en) / vnd haint eß beide zu recht ge-
S(e)n(tent)ia ʃtalt dar off ʃ(e)n(tent)ia / daß die off holűnge zu dieʃer zijt nit macht
hait / das ortel hait cleʃe noiß verbot
gelengt Jtem zuʃch(e)n cleʃe noißen vnd henne(n) von eltuil iʃt gelengt
noch hude zu xiiij tagen ʃic hodie das hait cleʃe verbot
1 h Jtem cleßgin moʃpecher dut 1 h vor viij ß geldes off gont(er)n
den zy(m)merma(n) zu eltvijl et ʃup(ra) ping(nora)
erf(olgt) Jtem hen(ne) von eltuil erf(olgt) cleßgin kremern offs bűch
Actu(m) off montag vor laurentij
Jtem dhom(us) haubor alʃuo(n) momp(ar)ʃchafft wegen der her(e)n von
2 h erbach dut ʃin 2 h off peder hanen ur p(ri)ma
Jtem her gewere der pherner dut ʃin 2 h off den hoff off
2 h dem belczen ut p(ri)ma
2 clage Jdem dut 2 clage off den alten emas henne(n) ut p(ri)ma
Actu(m) off fritag nach laurencij
2 h Jtem cleßgin moʃpech(er) dut 2 h off gont(er)n zy(m)m(er)ma(n) ut p(ri)ma
2 tag Jtem ʃyfert ʃwarczkopp haitc ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n ʃin konde
zu brenge(n) geygen werten heng(in)
Antze für Hengin Wirt hat das Urteil auch festhalten lassen und gefragt, wie und mit wem und wann und in welcher Zeit Sifert den Beweis tun solle. Darauf ergeht das Urteil: Sifert soll es beweisen durch Gerichtsbeweis. Hat er den nicht, hat er dann Urkunden oder Siegel, auf die ein Gericht weisen kann, so hat er ihn ebenso erbracht. Hat er auch die nicht, hat er dann drei oder mehr unangeklagte ehrenwerte Männer, die einheimisch sind und an keiner Partei einen Anteil haben oder ihr verbunden sind und das zu den Heiligen schwören, wie es Recht ist, so hat er den Beweis ebenso erbracht. Und er soll das tun binnen 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben. Wenn das geschieht, dann geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie von beiden Seiten festhalten lassen, wie es Recht ist.
Peter Swartze von Winternheim hat die Unterpfänder einziehen wollen, die Herrn Dietze, Altarist zu Oppenheim, hinterlegt wurden für 10 Malter Korngülte und die vermindert wurden auf 4 Malter nach Aussage einer Gerichtsurkunde darüber und einen Vollmachtsbrief dabei gelegen usw. Darauf sagt Clese Noiße: Nach dem die Güter hier vor Gericht mit Pfändern belegt wurden, so hoffe er, dass Peter die Macht nicht haben solle, weil sie ihm nicht geschenkt oder gegeben wurden wie es Recht ist. Auch habe er seine Gülte bezahlt. Und er beruft sich deswegen auf den Vertreter, nämlich Schoppe. Der hat vor Gericht dies anerkannt und sie haben es beide dem Gericht vorgelegt. Darauf ergeht das Urteil, dass die Einziehung zu diesem Zeitpunkt keine Macht hat. Das Urteil hat Clese Noiße festhalten lassen.
Zwischen Clese Noiße und Henne von Eltville ist es verschoben worden um 14 Tage. Das hat Clese festhalten lassen.
Clesgin Mosbecher erhebt seine 1. Klage wegen 8 Schilling Geld gegen Gontrum, den Zimmermann von Eltville, auf die Pfänder.
Henne von Eltville hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Kremer.
Montag 9. August 1473
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 2. Klage gegen Peter Hane.
Herr Gewer, der Pfarrer, erhebt seine 2. Klage gegen den Hof auf dem Beltzen.
Derselbe erhebt seine 2. Klage gegen Henne Emas.
Freitag 13. August 1473
Clesgin Mosbecher erhebt sein 2. Klage gegen Gontrum, den Zimmermann.
Sifert Swartzkopp hat seinen 2. Termin gefordert, Beweise beizubringen gegen Hengin Wirt.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 088, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-088/ (Abgerufen am 23.11.2024)