iʃt daʃ hait ducze alʃuo(n) yrentwegen verbot vnd begert myt
S(e)n(tent)ia recht wer yne den gerichtes ʃchad(e)n widd(er) geb(e)n ʃall S(e)n(tent)ia
ʃyfert ʃall yne den gerichtes ʃchad(e)n widder geb(e)n das hait
ducze von der dryher wegen auch verbot
Hen(ne) von eltuil alʃuo(n) ʃiferts wegen begert mit recht obe
er ʃin konde nach lude des bűchs gefűrten habe als recht ʃihe
Dar widder rett hans ʃnyd(er) alʃuo(n) heng(in) wegen vnd hait das
ortel wie dan(n) ʃyfert die bij brengűnge thűn ʃoll laiß(e)n offen
vnd das verbot vnd ʃpricht nach lude des ortels // daß da
beʃtýmpt daß hengin den wingart verkaufft ʃoll hain vnd
die konde geʃagten hait / daß cleʃe zorne den wingart v(er)kaufft(en)
habe vnd hengin nit // nach lude des bűchs Dauo(n) ʃo hoffe heng(in)
vnerfolgt vnd ʃyferten nit ʃchuldig zu ʃin das geriecht
erkenne eß dan(n) auch ʃo habe hengin // cleʃe zorne(n) nye
mo(m)per gemacht ʃolich hen(ne) von eltuil alʃuo(n) ʃyferts wege(n)
hofft er habe ʃin konde nach lude des bűchs gefurte(n) alʃ
recht iʃt vnd hofft heng(in) erfolgt zu hain nach lude ʃyner
anʃprache hans ʃnyd(er) alʃuo(n) heng(in) wegen hofft ney(n) wie er
dan(n) vor gerett // vnd haint das von beidentheiln zu recht
geʃtalt das iʃt gelengt noch hude zu xiiij tage(n) ʃic ho[di]e
das haint ʃie beide verbot
Jtem ʃchonwedder hait hen(ne) hauborn zu geʃproch(e)n wie daße
ʃchonwed(er) er ýme gut ʃihe word(e)n vor xiij alb off eyn zijt zu geb(e)n
hen(ne) haű- geʃchee des nit / ʃo ʃolt er dar off leiʃten nű habe erc iiij alb
bor dar off verleiʃt daß er yme ʃolich gelt nit ußriecht das
ʃchadt yme alʃuijl dar zű / vnd obe er dar zu ney(n) ʃagen wolt
ʃo beziege er ʃich des off czwene ader dryhe / die do bij ʃint
geweʃt // dar off ʃ(e)n(tent)ia dwile ʃchonwed(er) off konde zugt ʃo ʃʃall
er die brenge(n) vnd das thűne jn xiiij tage(n) bedarff er dan(n)
ʃin(er) tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt / ʃo ʃall ma(n) yme
die furt(er) ʃtyllen noch zu czweyen xiiij tagen
Jtem hans ʃnyder hait ʃich verdingt hans blancke(n) ʃin wort
zu thűne vnd hait ʃind vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd
hans bla(n)ck hait zu geʃproch(e)n pauwelʃen des probʃtes knecht // wie
pauwels daß er yme ey(n) lere knecht verdingt(en) habe / eyn zijt lang
alʃo daß er yme vi gld geb(e)n ʃolt / ʃo ʃihe yme pauwels
gut vor word(e)n vnd habe yme ey(n) gld geb(e)n daß er
yme das ander nit auch gebe / das ʃchade yme xx gld
vnd obe pauwels ney(n) dar zu ʃagen woll / ʃo beziege er ʃich
des off eyn winkauff dar off ʃpricht paűwels // ʃie ʃihen
Das hat Dutz für sie festhalten lassen und fragt das Gericht, wer ihnen den Gerichtsschaden wiedergeben solle. Urteil: Sifert soll ihnen den Gerichtsschaden wiedergeben. Das hat Dutz auch für die drei festhalten lassen. Henne von Eltville fragt das Gericht, ob er seine Beweise gemäß dem Gerichtsbuch geführt habe, wie es Recht sei. Dagegen redete Hans Schneider für Hengin und hat das Urteil, wie Sifert den Beweis führen solle, öffnen und das festhalten lassen. Und er sagt: Gemäß dem Urteil solle bewiesen werden, dass Hengin den Wingert verkauft haben sollte und die Aussage ergibt, dass Clese Zorn den Wingert verkauft habe und Hengin nicht, gemäß dem Buch; Deswegen, so hoffe Hengin unerfolgt zu sein und Sifert nichts schuldig zu sein, das Gericht erkenne es denn. Auch habe Hengin Clese Zorn nie zu seinem Vertreter gemacht. Henne von Eltville für Sifert hofft, er habe seinen Beweis geführt gemäß dem Gerichtsbuch, wie es Recht ist und hofft, seinen Anspruch gegen Hengin eingeklagt zu haben gemäß seiner Anklage. Hans Snider für Hengin hofft dass Nein, wie er zuvor gesagt habe. Und sie haben es beide dem Gericht vorgelegt. Das ist verschoben worden um 14 Tage mit gleichem Recht wie heute. Das haben sie beide festhalten lassen.
Schonwetter hat Henne Haubor angeklagt, dass er ihm persönlicher Bürge geworden sei wegen 13 Albus, sie für einige Zeit zu gebe. Geschehe das nicht, so solle er darauf leisten. Nun habe er 4 Albus darauf geleistet. Dass er ihm dieses Geld nicht bezahlt, das schade ihm eben soviel dazu. Und wenn er dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich deswegen auf zwei oder drei, die dabei waren. Darauf ergeht das Urteil: Weil sich Schonwetter auf den Beweis beruft, so solle er ihn beibringen und das tun binnen 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm die noch zweimal 14 Tage geben.
Hans Schneider hat sich verpflichtet, Hans Blanck vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Paul, den Knecht des Probstes, angeklagt, dass er ihm einen Lehrknecht für eine Zeit verpflichtet habe, so dass er ihm 6 Gulden geben soll. So sei ihm Paul persönlicher Bürge deswegen geworden und habe ihm einen Gulden gegeben. Dass er ihm das übrige nicht auch gebe, das schade ihm 20 Gulden und wenn Paul dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich auf den Weinkauf. Darauf sagt Paul: Sie seien
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 089, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-089/pagination/11/ (Abgerufen am 28.11.2024)