Jtem drubein hait ʃich verdingt w(er)tenhengin ʃin worte zű
thűne vnd hait ʃin vnd(er)tynge verbot als recht iʃt vnd ʃp(ri)cht
w(er)ten heng(in) wie eß vor zuʃch(e)n ʃyfert ʃwarczkoppen vnd yme zu ortel
ʃyfert vnd recht geʃtalt(en) ʃihe nach lude des bűchs do mit genűge
yme auch noch wole vnd begert dar vm(m)b rechts Dar
ʃwarczkopp off hait ʃich hen(ne) von eltvijl verdingt ʃyfert ʃwarczkoppe(n)
ʃin wort zu thűne vnd hait ʃin vnd(er)tinge auch v(er)bot alʃ
recht iʃt / vnd hait eyne(n) verʃiegelt(en) briff von dem gericht
zu haʃmanʃhuʃen vßgange(n) / laiß(e)n leʃen der ʃich alʃo anhebt
l(itte)ra wyr ʃcholtes vnd ʃcheffen des gerichts zu haʃma[n]ʃhuʃen bekenne(n)
jn dieʃem vnʃ(er)m offen briffe, daß alʃolich wingart / an der
alden burge / der da baʃen cleßgins geweʃt iʃt / herwon(ne) iʃt
mit recht dorch wertenhen(gin) vnd auch durch wertenhen(gin) ver
gifft vnd off geb(e)n iʃt mit gericht zu haʃma(n)ʃhuʃen des zű
orkűnde ʃo hain wyr ʃcholtes vnd ʃcheffen vnʃer gerichtʃ
jngeʃ(igel) zu ende dieʃer ʃchrifft gedruckt dat(um) Anno lxxiii
off ʃontag decollac(i)o(niʃ) ʃ(anc)ty joh(ann)is // dieʃen briff hait hen(ne) von
eltvijl alʃuo(n) ʃyferts wegen verbot vnd hofft des ʃelb(e)n
briffs vnd ander(er) ʃiner konde nach lude des bűchs / ʃouijl zű
genyßen / daß er heng(in) erfolgt(en) habe // drubein alʃuo(n) heng(in)
wegen hofft ney(n) vnd genűgt yne des beide mit recht
ffurt(er) ʃpricht hen(ne) von eltvijl wie daß ʃyfert ʃyne(n) tag an
montage nehʃt vergange(n) ve[r]hűten habe vnd hengin
nit // vnd hait das bűch laiß(e)n offen vnd das verbot// vnd
hofft nach lude des bűchs dwile hengin / ʃin tag nit ver-
huten habe // ʃyfert ʃoll yne erfolgt(en) hain nach lude ʃin(er)
anʃprache vnd begert dar vm(m)b rechts ambo ey(n) genuge(n) v(er)bot
S(e)n(tent)ia Nach anʃprache antwort vnd beidertheil furbrengen
vnd verhandelunge der ʃache / iʃt ʃ(e)n(tent)ia / daß ʃich w(er)ten heng(in)
geʃűmet hait / vnd hait yne ʃyfert erfolgt doch nyt hoer
dan(n) ʃin anʃprache vor gericht gelűt hait das ortel hait
hen(ne) von eltuil alʃuo(n) ʃyferth wegen verbot
1 h Jtem hen(ne) erken dut 1 h vor xij ß geldes off phaffen-
henne(n) et om(n)ia
gelengt Jtem zuʃch(e)n hen(ne) roll(er)n vnd peder beck(er)n iʃt gelengt bijß
off frytag nach ʃant michels tage ambo verbot
erf(olgt) Jtem heng(in) ʃnyder erf(olgt) pauwels jeckeln offs bűch
erf(olgt) Jtem der jonge hen mantel erf(olgt) ketgin hengin erkens
ʃeligen witwen offs buch
Jtem ʃyfert ʃwarczkopp ha erf(olgt) w(er)ten heng(in) offs búch
Drubein hat sich verpflichtet, Hengin Wyirt vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt: Dass es zwischen Sifert Swartzkopp und ihm zum Urteil und Rechtsaustrag kam gemäß dem Gerichtsbuch. Das genüge ihm auch noch und er begehrt deswegen Recht. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Sifert Swartzkopp vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat eine versiegelte Urkunde vom Gericht zu Assmannshausen verlesen lassen, die wie folgt lautet: »Wir, Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Assmannshausen bekennen mit diesem offenen Brief, dass der Wingert an der alten Burg, der Clesgin Base war, mit Recht durch Hengin Wirt gewonnen wurde und auch durch Hengin Wirt vergeben und vor dem Gericht zu Assmannshausen aufgegeben wurde. Das zu beurkunden haben wir, Schultheiß und Schöffen, unser Gerichtssiegel ans Ende dieses Schriftstücks gehängt. Geschehen 1473, 29. August.« Diese Urkunde hat Henne von Eltville für Sifert festhalten lassen und hofft, die Urkunde wie seine anderen Beweise gemäß dem Gerichtsbuch zu genießen, so dass er gegen Hengin seinen Anspruch eingeklagt habe. Drubein für Hengin hofft Nein. Und beide legen es dem Gericht vor . Weiter sagt Henne von Eltville, dass Sifert seinen Termin am vergangenen Montag gewahrt habe und Hengin nicht. Und er hat das Buch öffnen lassen und das festhalten lassen und hofft gemäß dem Gerichtsbuch, da Hengin seinen Tag nicht gewahrt habe, solle Sifert seinen Anspruch eingeklagt haben gemäß seiner Anklage und fordert deswegen ein Urteil. Beide hatten ein Genügen an der Anzahl der Schöffen. Festgehalten. Urteil: Nach Anklage, Antwort und den Vorbringungen beider Seiten und der Verhandlung der Sache ergeht das Urteil: Dass Hengin Wirt säumig geworden sei. Und Sifert hat seinen Anspruch gegen ihn eingeklagt, doch nicht höher als seine Anklage vor Gericht lautete. Das Urteil hat Henne von Eltville für Sifert festhalten lassen.
Henne Ercker erhebt seine 1. Klage wegen 12 Schilling Geld gegen Henne Paff auf alles.
Zwischen Henne Roller und Peter Becker ist der Termin verschoben worden auf den 1. Oktober. Das haben sie beide festhalten lassen.
Hengin Schneider hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jeckel Paul.
Der junge Henne Mantel hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ketgin, die Witwe von Hengin Ercker.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 090v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-090v/pagination/13/ (Abgerufen am 29.11.2024)