yme x gld vnd heiʃt yme des eyn ja ader ney(n) dar off ʃp(ri)cht
peder er habe thomaße(n) iiij gld vor gegeb(e)n So habe er yme
ij gld hie vor gericht gut gemacht vnd wes er yne wider
anlange des ʃihe er vnʃchuldijg die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch
hude zu xiiij tage das haint ʃie beide verbot
Jtem gredgin // baʃen cleßgins dochter von haßmanßhuʃen / hait
gredgin vo(n) ʃyfert ʃwartczkoppen zu geʃproch(e)n / wie daß er yre zu geʃagt(en) habe
haʃma(n)ʃhuʃe(n) x gld zu geb(e)n // vnd den briffe zu yren handen zu ʃtyllen
des halb(e)n dan(n) ʃyfert vnd wertenhengin mit eyn an geriechte
ʃyfert ʃwarcz getedingt haint // alʃo daß ʃie des ʃelb(e)n briffs halb(e)n keynen
boppe ʃchad(e)n hain ʃall // daß Ʃyfert ʃolichs nit dűt / das ʃchadt yre
drißijg gld vnd obe er dar zu ney(n) ʃagen woll // ʃo woll ʃie yne
des zugen myt erbern luden / Dar off hait ʃich hans ʃnyder
verdingt ʃyfarten ʃin worte zu thűne vnd hait ʃin vnd(er)tinge
verbot als recht iʃt vnd ʃpricht / wie daß gretgins vatter off
eyn zijt / zu haʃma(n)ßhuʃen vor gerichte zu geʃproch(e)n ʃihe
dem briffe genůg zu thűne // eß ʃihe auch mit ortel vnd recht
gewiʃt word(e)n / daß erßs thűne ʃoll // alʃo habe cleʃgin yre vatt(er)
geʃagt // er habe dem brieffe genůg gethan vor gerichte vnd
were ober no(m)men x gld dar off habe ʃyfert geʃagt Dar off
habe ʃyfert geʃagt // fynde ʃich ʃolichs vnd brenge eß bij als
recht iʃt // ʃo woll er ýre den briff widder geb(e)n vnd die x gld
das gericht zu haʃma(n)ʃhuʃen hait auch die ʃache off ʃolich bij
brenge(n) gelengt vnd ʃteht auch noch do off / nű verʃtett Ʃifert
nyt daß eß noch bij brachte(n) ʃihe / vnd hofft gredgin nit ʃchuldig
zű ʃin vnd obe ʃie ney(n) dar zu ʃagen woll ʃo beziege er ʃich
des off das gericht zu haʃma(n)ʃhuʃen Gredgin ʃpricht / habe
ʃyfert myt yrem vatter etwas zu ʃchick(e)n das moge er mit yme
ußtragen / dan(n) er habe yr die zu ʃage gethan / vnd zugt ʃich
des off erber lude als vor // vnd hofft daß yre ʃifert nit geantwo(r)t
habe vnd ʃtilt das zu recht hans ʃnider alʃuo(n) ʃiferts wege(n) ʃp(ri)cht
eß ʃihe eyn ʃache / ʃo ʃihe cleßgin yre vatter // vnd ʃie ʃin docht(er)
vnd habe ʃich verʃchreb(e)n nach lude des briffs // vnd hofft ma(n)
ʃoll ʃin konde horen / vnd habe geantwort / vnd ʃtylt eß auch
zu recht // vnd haint ey(n) genűgen gehabt an den ʃcheffen
die off das maile hie ware(n) das hait der ʃcholtes alʃuo(n) des
S(e)n(tent)ia gerichts wegen verbot vnd hait der ʃcheffen mit recht gewiʃt
daß hans ʃnyder alʃuo(n) Ʃyferts wegen // gretgin uff yren zű-
ihm 10 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Peter: Er habe Thomas zuvor 4 Gulden gegeben. Davon habe er ihm 2 Gulden hier bei Gericht gesichert und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Gredgin, die Tochter von Clesgin Base von Assmannshausen hat Sifert Swartzkopp angeklagt, dass er ihr zugesagt habe, ihr 10 Gulden zu geben und die Gerichtsurkunde ihr zu Händen zu stellen, wegen der Sifert und Hengin Wirt miteinander am Gericht gestritten haben, so dass sie von der Urkunde wegen keinen Schaden haben soll. Dass Sifert das nicht tue, das schade ihr 30 Gulden. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, so wolle sie ihm das beweisen mit ehrbaren Leuten. Darauf hat sich Hans Schneider verpflichtet, Sifert vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt: Dass Gredgins Vater vor einiger Zeit vor Gericht angeklagt worden sei, der Urkunde Genüge zu tun; er sei auch durch Urteil und das Gericht gewiesen worden, dass er es tun solle. Darauf habe Clesgin, ihr Vater, gesagt, er habe dem Brief Genüge getan vor Gericht und sei übervorteilt worden um 10 Gulden. Darauf habe Sifert gesagt: Finde sich das und bringe er es bei, wie es Recht ist, so wolle er ihm die Urkunde zurückgeben und die 10 Gulden. Das Gericht zu Assmannshausen hat auch die Sache für die Beweiserbringung verzögert und es steht auch noch an. Nun versteht Sifert nicht, dass es noch nicht erbracht sei. Und er hofft Gredgin nicht schuldig zu sein. Und wenn sie Nein dazu sagen wolle, so beruft er sich deswegen auf das Gericht zu Assmannshausen. Gredgin sagt: Habe Sifert mit ihrem Vater etwas zu schaffen, das möge er mit ihm austragen. Denn er habe ihr die Zusage gemacht. Und sie beruft sich deswegen auf ehrbare Leute und hofft, dass ihr Sifert nicht geantwortet habe und legt das dem Gericht vor. Hans Schneider für Sifert sagt: Es sei eine Sache und Clesgin sei ihr Vater und sie seine Tochter und habe sich verschrieben gemäß der Urkunde. Und er hofft, man solle seine Beweise hören und er habe geantwortet. Und er legt es auch dem Gericht vor. Und sie hatten ein Genügen an den Schöffen, die diesmal hier waren. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen. Und die Schöffen haben als Recht geurteilt. Dass Hans Schneider für Sifert Gredgin auf ihre Anklage
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 097, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-097/pagination/10/ (Abgerufen am 22.11.2024)