den heilgen ʃweren jn maiß(e)n vnd wie yne mit ortel herdeilt iʃt
So f(er)re die heren die berechtigűnge wie obgemelt doint / ʃollent
yne die ʃpittelmeiʃt(er) alʃuo(n) des ʃpittals wegen die gulte furter
geb(e)n detten ʃie aber der berechtigűnge nit / ʃo weren yne die
ʃpittelmeiʃt(er) alʃuo(n) des ʃpittals wegen dieʃer anʃprache halb(e)n von
yne entbroch(e)n vnd nit ʃchuldig das haint ʃie von beidentheiln
verbot als recht iʃt
2 clage Jtem adam műrolff von dramerßheim dut 2 clage off henne ʃnorr(er)n
von algeʃheim ut p(ri)ma
erk(annt) Jtem cleßgin kremer erk(ennt) hans wederyʃen dem ʃmede zu jngelhey(m)
xij ß off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
gelengt Jtem zuʃch(e)n ʃifert ʃwarczkoppen vnd gretgin von haʃmanʃhuʃen
iʃt gelengt bijß off fritag nach halpfaʃten ʃic hodie ambo verbot
erf(olgt) erf(olgt) Jtem henne olmer von heiʃeßheim erf(olgt) heinrich buʃern vnʃ(er)n mit
erf(olgt) ʃcheffen geʃellen gontrum vnd anczen hen(ne) offs bűch
p b Jtem peder von badenheim hait p b an enders barten
p b Jtem philips dűchʃcher(er) hait p b an gerʃten elʃgin
p b Jtem hans ʃnider hait p b an mantelhenne(n)
erk(annt) Jtem ʃacks henne erk(ennt) Ʃtoʃʃen hengin xviij alb zu geben in xiiii
tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der her(e)n von erbach
erbach tho(ma)s hait peder hane(n) zu geʃprochen wie daß er yme alʃuo(n) ʃin(er) her(e)n
haubor wegen ʃchuldig ʃihe ij gld zu gulte von ʃant mertins tage
nehʃt vergangen / daß er yme die nit gebe das ʃchade yme alʃuil
peder hane dar zű dar off ʃpricht peder er habe eyne(n) hoffe beʃtande(n) vm(m)b
die her(e)n jars vm(m)b ij gld do ʃihe gerett word(e)n daß er in
x jaren nűʃte dauo(n) geben ʃoll vnd zugt ʃich des off ey(n) winkauff
eß ʃihen aűch xiij jare daß ʃolichs berett ʃihe word(e)n / als er behalte(n)
habe / nű habe er der zinße drijhe bezalt vnd begert daß thomaʃ
den winkauff biette / des glich(e)n woll er auch thune // vnd obe de mee
oder my(n)ne(r) ʃagt do bij woll erßs laißen vnd obe thomas das nit
thűne wolt / lengt er yne dan(n) widers an des were er vnʃchuldig
thomas hofft peder ʃoll yme ʃin gulte geb(e)n / ader ʃin heiʃchunge
laiß(e)n gehen vnd mit keyner vnʃchulde darvor ʃteh(e)n / dwile
nű thomas den winkauff nit bietten ader dar an genűgen hain
ʃo iʃt peder hane(n) ʃin vnʃcholt geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en)
das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem ʃchußen cleʃe erk(ennt) cleʃe hane(n) v ß zu geb(e)n in xiiij tag(en)
ʃi no(n) p erf(olgt)
den Heiligen schwöre in der Form und wie ihnen durch das Urteil bestimmt wurde. Wenn die Herren den Eid wie oben erwähnt tun, sollen ihnen die Spitalmeister für das Spital die Gülte weiter geben. Leisten sie den Eid aber nicht, so wären die Spitalmeister für das Spital von dieser Anklage freigesprochen und nicht schuldig. Das haben sie von beiden Seiten festhalten.
Adam Murolff von Dromersheim erhebt seine 2. Klage gegen Henne Schnorr von Altgesheim.
Clesgin Kremer erkennt an, Hans Wederysen, dem Schmied zu Ingelheim, 12 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Sifert Swartzkopp und Gredgin von Assmannshausen ist es verschoben worden bis zum 25. März. Das haben sie beide festhalten lassen.
Henne Olmer von Heidesheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Heinrich Buser, unseren Mitschöffen, Gontrum und Henne Antze.
Peter von Badenheim hat Pfändung gefordert gegen Enders Bart.
Philipp Duchscherer hat Pfändung gefordert gegen Henne Mantel.
Henne Sack erkennt an, Hengin Stoss 18 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach hat Peter Han angesprochen, dass er ihm für seine Herren 2 Gulden Gülte seit vergangenem Martinstag schuldig sei. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebensoviel dazu. Darauf sagt Peter: Er habe von ihm für die Herren einen Hof in Bestand für jährlich 2 Gulden. Da sei beredet worden, dass er in den ersten 10 Jahren nichts davon geben solle und er beruft sich deswegen auf den Weinkauf. Es sei auch 13 Jahre her, dass dies beredet worden sei, wie er angeführt habe. Nun habe er dreimal den Zins bezahlt. Und er fordert, dass Thomas den Weinkauf anbiete, das wolle er auch tun. Und was der aussage, ob mehr oder weniger, dabei wolle er es lassen. Und wenn Thomas das nicht tun wolle, belange er ihn dann weiter, sei er unschuldig. Thomas hofft, Peter soll ihm seine Gülte geben oder seine Klage weiter lassen und mit keiner Unschuld davor stehen. Weil nun Thomas den Weinkauf nicht anbietet oder ein Genügen daran hat, so ist Peter Han seine Unschuld festgesetzt für 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.
Clese Schaus erkennt an, Clese Han 5 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 102, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-102/pagination/6/ (Abgerufen am 28.11.2024)