Actu(m) off frytag nach ʃant Jacobs tage
Jtem peder / hans ʃtrohauw(er)s ʃone v(er)noitboitt ʃin vad(er) vnd wijl das recht
v(er)notboitt dar zu thűne des iʃt yme tag geʃtalt noch hude zu xiiii
Jtem die vnʃcholt vnd anders zuʃch(e)n peder hane(n) vnd thomas hauborn
no(n) reűeni(r)e uß geʃcheid(e)n was zu ortel vnd recht geʃtalt(en) iʃt ʃall nit widder an
gericht ko(m)men
Jtem joh(ann)es faűt alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen herma(n) ʃtocks dut 1 h vor viij ß
1 h gelts off wilderichs kettern vnd off alleß das peder wilderich ʃelig(en)
gelaiß(e)n hait
Jtem nach dem thomas haubor vnd mencz(er)hen(ne) / yren tag geige(n) anczen-
erf(olgt) erf(olgt) henne(n) yre ʃage zu beweren / nit verhűt dauo(n) ʃo erfolgt ʃie ancze(n)-
henne nach lude ʃyn(er) anʃprache offs bűch
erk(annt) Jtem francken cleßgin erk(ennt) h(er)n philips vica(r)i(us) zu ʃant ped(er) zu mencze
iɉ gld off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem ʃchillings cleʃe erk(ennt) Jdem xij ß zu geb(e)n in fyer woch(e)n ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem francken cleßgin erk(ennt) h(er)n jacob grellen ey(n) gld zu geb(e)n
in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem francken cleßgin erk(ennt) peder hane(n) jn xiiij tagen von ʃchaden zű
erk(annt) von thűne / an jacob offʃteynern zu oppinheim des habers halb(e)n ʃie vm(m)b
ʃchad(e) thűn ýne gekaufft(en) ʃi no(n) p erf(olgt) vor vj gld
1 h Jtem her jacob grelle vica(r)i(us) zu ʃant ped(er) zu mencze dűt 1 h vor ey(n) gld
gelts off henne raben et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor xij ß gelts off breitfűßs gűden et ʃup(ra) ping(nora)
1h 1h 1h Jdem dut 1 h vor xxiiij ß gelts vnu(er)ʃcheidelich off emas hengin / hen(ne)
henckma(n)teln vnd hengin wilderich(e)n et ʃup(ra) ping(nora)
Jtem ancze duppengießer hait ʃine(n) tag verhut geigen geczenhen(ne) vnd
ancze ey(n) begert mit recht dwile geczenhen(ne) nit zu geigen geweʃt obe er
frage der anʃprache halb(e)n nit von yme entbroch(e)n ʃihe das iʃt gelengt
xiiij tage das hait ancze verbot
Actu(m) off fritag nach ʃant peters tage ad vinc(u)la
entbroch(e)n Jtem ancze duppengieß(er) iʃt der anʃprache jnhalt des bűchs von
ancze geczenhen(ne) von winterheim entbrochen
Jtem drubein alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen h(er)n heinrich wolffs vnʃerʃ
mit ʃcheffen geʃellen hait adam von winheim zu geʃprochen wie
h(er) heinrich daß ʃin here mit francken cleßgin gekuten habe vm(m)b ey(n) ack(er)
wolff den habe er auch von wűʃtem felde gehutt ey(n) jare lang // nű habe
adam adam ader die ʃyne(n) // den ʃelben 1 acker geʃait(en) vnd geʃnetten
ʃonder ʃins her(e)n wißen // daß er das gethan hait // das ʃchadt ʃyme
her(e)n xl gldd vnd obe er dar zu ney(n) ʃagen wolt So ziege er
Freitag 29. Juli 1474
Peter, Hans Strohauwers Sohn, hat seinen Vater wegen Not entschuldigt und will vor Gericht stehen. Es ist ihm ein Termin gesetzt heute in 14 Tagen.
Die Unschuld und das andere zwischen Peter Han und Thomas Haubor, ausgenommen was geurteilt und als Recht gesprochen wurde, soll nicht wieder vor Gericht kommen.
Johannes Faut als Vertreter von Herman Stock erhebt seine 1. Klage wegen 8 Schilling Geld gegen Ketter Wilderich und auf alles, was der verstorbene Peter Wilderich hinterlassen hat.
Nachdem Thomas Haubor und Henne Mentzer ihren Termin, ihre Aussage gegen Henne tzu beeiden, nicht gewahrt haben, hat Henne Antze seinen Anspruch gegen sie eingeklagt.
Clesgin Frank erkennt an, Herrn Philipp, Vikar von St. Peter zu Mainz, 1 ½ Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Schillling erkennt an, demselben 12 Schilling zu zahlen binnen 4 Wochen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Franck erkennt an, Herrn Jacob Grell einen Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Frank erkennt an, Peter Han binnen 14 Tage aus der Schadhaftung zu nehmen gegen Jakob Offsteyner von Oppenheim wegen des Hafers, den sie von ihm gekauft haben; wenn nicht erfolgt die Pfändung wegen 6 Gulden.
Herr Jacob Grelle, Vikar von St. Peter zu Mainz, erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Geld gegen Henne Rabe auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 12 Schilling Geld gegen die Güter von Breitfuß und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 24 Schilling Geld ungetrennt auf Hengin Emas, Henne Henckmantel und Hengin Wilderich auf die Pfänder.
Antze Duppengießer hat seinen Gerichtstermin gewahrt gegenüber Henne Gotze. Und er fragt das Gericht, weil Henne Gotze nicht da war, ob er von seiner Anklage nicht freigesprochen sei. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das hat Ancze festhalten lassen.
Freitag 5. August 1474
Antze Duppengießer ist von der Anklage von Henne Gotze von Winternheim freigesprochen.
Drubein als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff, unseres Mitschöffen, hat Adam von Weinheim angeklagt, dass sein Herr mit Clesgin Frank getauscht habe wegen eines Ackers, den habe er auch als wüstes Feld ein Jahr lang gehütet. Nun haben Adam oder die Seinen den Acker gesät und geerntet, ohne Wissen seines Herrn. Dass er das getan hat, das schade seinem Herrn 40 Gulden. Und wenn er dazu Nein sagen wolle, so berufe er
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 107v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-107v/pagination/15/ (Abgerufen am 29.11.2024)