dem ʃcholteß(e)n eyne(n) heymberge(n) heiʃch(e)n / der ʃall yne yme mit
dem jheren geb(e)n vnd yne ober nacht halden // dan(n) ʃall er yne
vor gericht brengen vnd furt(er) fragen was dan(n) recht iʃt daʃ
geʃchee
2 tag Jtem philips dűchʃcher(er) hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n das bűch zu
brenge(n) geigen hengin erkens ʃeligen witwen
Jtem hen(ne) von eltuil hait ʃich verdingt hans blancken ʃin worte
zu thune vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd hait
hans blanck karlen meczlern zu geʃproch(e)n wie daß er myt yme alʃuo(n) der
karlen gemey(n)den wegen fyer tage gereiʃten habe gen(n) oppinheim / daß
er yme nű ʃine(n) lone nit gibt das ʃchade yme x gld vnd heiʃt
yme des ey(n) ja ader ney(n) Dar off ʃpricht karlen er wiße nűʃte der
anʃprache halb(e)n das er yme ʃchuldijg ʃihe vnd wijl er yne do
bij nit laiß(e)n / wes er ýne dan(n) wider anlangt des iʃt er vnʃchuldig
die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en)
Jtem hengin wilderich alʃuo(n) des ʃpittels wegen dut ʃin 2 clage
2 clage off rorichs micheln zu heiʃeßheim ut p(ri)ma vnd off meiʃt(er) hen(ne)
gelengt Jtem zuʃch(e)n hans ʃtrohauw(e)n ʃyme ʃone vnd anczenhenne(n) iʃt
gelengt der v(er)noitbodűnge halb(e)n an das nehʃte gericht
erf(olgt) Jtem enders von winhey(m) erf(olgt) hen(ne) giʃen vor ij gld
Actu(m) off fritag nach nativitat(is) ma(r)ie
2h 2h 2h 2h Jtem hen(ne) von eltuil alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n jacobs grelle
dut ʃin 2 off henne raben / hen(ne) henckma(n)teln emas henne(n)
vnd wilderichs peders erb(e)n ut p(ri)ma
2 h Jtem joh(ann)es faut alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen h(er)n heinrich wolffs etc
dűt ʃin 2 h off peder anteß den jongen ut p(ri)ma
2 tag Jtem francken cleßgin hait ʃin 2 tag furter geheiʃch(e)n den
winkauff zu brenge(n) geigen hen(ne) Rießen
Actu(m) off fritag nach des heilge(n)
Cruczes tage exaltac(i)o(n)is
Jtem hengin wilderich alʃuo(n) des ʃpittels wegen dut ʃin 3 clage offb
3 clage off rorichs micheln zu heiʃeßheim ut p(ri)ma
2 h Jtem johan beynling dut ʃin 2 h off joh(anne)s wienern ʃelig(en) ut p(ri)ma
vom Schultheißen einen Heimbürgen fordern, der soll ihm ihn mit dem Rockschoß geben und ihn über Nacht halten. Dann soll er ihn vor Gericht bringen und weiter fragen, was dann Recht ist, das geschehe.
Philipp Duchscherer hat seinen 2. Termin gefordert, das Buch beizubringen gegen die Witwe von Hengin Ercker.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Hans Blanck vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen. Und er hat Karl Metzler angeklagt, dass er mit ihm für die Gemeinde 4 Tage nach Oppenheim gereist sei. Dass er ihm nun seinen Lohn nicht gebe, das schade ihm 10 Gulden. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Karl: Er wisse nichts wegen der Klage, das er ihm schuldig sei und will er ihn nicht dabei lassen, wessen er ihn weiter anklagt, dessen ist er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 14 Tage.
Hengin Wilderich für das Spital erhebt seine 2. Klage gegen Michel Rorich zu Heidesheim und gegen Meister Henne.
Zwischen dem Sohn von Hans Strohauwer und Henne Antze ist es verschoben worden wegen Not bis zum nächsten Gerichtstag.
Enders von Weinheim verklagt Henne Gise auf 2 Gulden.
Freitag 9. September 1474
Henne von Eltville als Vertreter von Herrn Jacob Grell erhebt seine 2. Klage gegen Henne Rabe, Henne Henckmantel und die Erben Henne Emas und Peter Wilderichs.
Johannes Faut als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff etc. erhebt seine 2. Klage gegen Peter Anteß den jungen.
Clesgin Frank hat seinen 2. Termin gefordert, den Weinkauf beizubringen gegen Henne Rieß.
Freitag 16. September 1474
Hengin Wilderich für das Spital erhebt seine 3. Klage gegen Michel Rorich zu Heidesheim.
Johan Beinling erhebt seine 2. Klage gegen den verstorbenen Johannes Wiener.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 111, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-111/pagination/29/ (Abgerufen am 27.11.2024)