Anno etc lxxqui(n)to [a]
Jtem cleʃe noiße hait ʃyne(n) lijp vor ʃin gut geʃtalt(en) nach dem jeckel
lijp vor ʃin ʃta(m)me alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen jonffr(au) fieln ym(m) cloʃter off yne
gut geʃtalt(en) geheiʃch(e)n hait vnd wijl recht geb(e)n vnd neme(n) etc des iʃt yme tag
geʃtalt an das nehʃte gerichte
Actu(m) off fritag nach ʃant gallen tage
tag v(er)hűt Jtem Eberts hengin vnd prűme die moller hab(e)n beide yren tag
verhűt des iʃt yne tag geʃtalt(en) an das nehʃt gerichte a(m)bo v(er)bot
Actu(m) off fritag nach aller heiligen tage
Jtem hans blancke hait ʃyne(n) tag v(er)hűt geigen karlen dem
tag v(er)hűt meczler / so hait peder Ʃwarcze ʃyne(n) tag v(er)hut geige(n) cleʃe
noiß(e)n des iʃt yne tag geʃtalt(en) an das nehʃte gericht
cleʃe noiße vnd karlen meczler haint auch yren tag v(er)hu ut
alij
Actu(m) off montag vor ʃant pauwels tage c(on)u(er)ʃionis
Jtem mencz(er) henne dut 1 clage vor funffe gld heiptgelt vnd
1 clage v gld ʃchad(e)n off ʃchollen von eʃenheim vnd off alleß das er
hait in des Richs gerichte
Jtem nach dem her johan beinling ʃin fierde h off joh(ann)es
wienern gethan jn maiß(e)n die erßʃte gelut(en) hait / alʃo hait er
offgeholt die vnd(er)phande off geholt nach lude ʃiner h vnd d(er)
ʃcholtes hait yme ban(ne) vnd freden dar ober gethan das hait
er alleß verbot als recht iʃt
erf(olgt) Jtem henne Rieße erf(olgt) francke(n) cleßgin offs bűch nach dem cleßgin
ʃin winkaűff dar off der dan(n) gezoge(n) nit gefurt(en) hait etc
Jtem cleʃe noiße erk(ennt) jeckel ʃta(m)men alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen
erk(annt) jonffr(au) fieln ym(m) cloʃter j gld iiij engels off rechnu[n]ge zu geb(e)n
zuʃch(e)n oʃtern ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem wienerhen(ne) erk(ennt) joh(ann)es fauten alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) h(er)ma(n)
ʃtocks xx lb hlr zu geb(e)n in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem zuʃch(e)n peder ʃwarczen vnd cleʃe noißen ʃall nit widd(er) an
gerichte ko(m)men(n) / ʃond(er)n yr iglicher ʃyn(er) frunde czwene dar zű
[a] Die Jahresangabe bezieht sich offensichtlich erst auf den Eintrag in der Seitenmitte
1475
Clese Noiße hat seinen Leib vor sein Gut gestellt nachdem Jeckel Stamm als Vertreter von Jungfrau Fiel im Kloster gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen etc. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 21. Oktober 1474
Hengin Ebert und Prume, die Müller, haben beide ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Das haben sie beide festhalten lassen.
Freitag 4. November 1474
Hans Blanck hat seinen Tag gewahrt gegen Karl den Metzler. Ebenso hat Peter Swartz seinen Tag gewahrt gegen Clese Noiße. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Clese Noiße und Karl Metzler haben auch ihren Tag gewahrt.
Montag 23. Januar 1475
Henne Mentzer erhebt seine 1. Klage wegen 5 Gulden Hauptsumme und 5 Gulden Schaden gegen [Hen] Scholle von Essenheim und auf alles, das er im Reichsgericht hat.
Nachdem Herr Johan Beinling seine 4. Klage gegen Johannes Wiener getan hat in der Form, wie die erste gelautet hat, so hat er die Pfänder gemäß seiner Klage eingezogen und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat er alles festhalten lassen, wie es Recht ist.
Henne Rieß hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Frank, nachdem Clesgin den Weinkauf, auf den er sich berufen hat, nicht erbracht hat usw.
Clese Noiße erkennt gegenüber Jeckel Stamm als Vertreter von Jungfrau Fiel im Kloster an, ihr 1 Gulden 4 Englische gegen Rechnung zahlen zu müssen bis Ostern, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Wiener erkennt an, Johannes Faut als Vertreter von Herman Stock 20 Pfund
Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Peter Swartz und Clese Noiße soll es nicht wieder an das Gericht kommen, sondern jeder von ihnen soll zwei seiner Freunde dazu
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 112v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-112v/pagination/10/ (Abgerufen am 29.11.2024)