geb(e)n vnd obe die ʃich nit v(er)tragen ʃall yne der ʃcholtes eynen
no(n) reueni(r)e vnpartilich(e)n funfften geb(e)n das ʃall alleß geʃcheen bynne(n)
eynem maende das haint ʃie von beidentheiln verbot
der ʃcholtes ex p(ar)te d(omini)ni et judicij etc verbot
Jtem nickelnhen(ne) erk(ennt) rußen cleʃen alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n)
erk(annt) h(er)n heinrich morß ix malt(er) korns vnd viij ß hlr zu geb(e)n
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem hilczen kette erk(ennt) Criʃtma(n)s ped(er)n iiij gld zu geb(e)n in xiiij
tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem hans ʃtrohecker erf(olgt) ketgin erkens hengins ʃeligen
witwen offs buch
ecc(les)ia Jtem becker hen(ne) der kyrchenmeiʃt(er) alʃuo(n) der kyrchen wegen
erf(olgt) wiener hen(ne) offs bűch
p b Jtem hen(ne) erken(n) hait p b an philips dűchʃcher(er)n
p b Jtem enders von winheim hait p b an henne giʃen
p b Jdem hait p b an ped(er)n von mýerßfelt
p b Jtem henne Rieße hait p b an francke(n) cleßgin
Jtem hen(ne) manbach von jngelnh(eim) alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen
1 clage ʃyn(er) mutt(er) dut 1 clage vor x gld heiptgelt vnd xx gld
ʃchaden off die jonffr(au) zűm nűwen cloʃter vnd alleß das ʃie
haint jn des richs gerichte
Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen der her(e)n vo(n) erbach
ʃpricht peder hane gebe yne jars ij gld von ʃyme dem huʃe
do er ynne ʃicze vnd ʃihe heiʃchen gulte nű habe peder des
Erbach zinßs nit geb(e)n vnd das huʃche ʃtehe auch noch zu ʃiner her(e)n
handen vnd begert mit recht obe ʃin her(e)n das huʃche nit
thomas mogen widder neme(n) Dar entgeigen hait emerich von
ped(er) Hane engelʃtadt der ʃcholtes ey(n) Regiʃter alʃuo(n) des ʃpittels wegen
laiß(e)n leʃen das dan(n) beʃagt xxviij ß hlr die her adam ke-
mer(er) ʃelige off dem vorgeʃchr(iebenen) huʃe auch gehabt(en) habe / vnd
ʃo f(er)re ýme die her(e)n von d erbach die furt(er) geb(e)n woll(e)n ʃo
wolle er yne jn yre recht nit tragen dar off hait thomaʃ
yme zu geʃagt ʃo f(er)re das hűʃche zu ʃiner her(e)n handt ko(m)me
ʃollen ʃie yme ʃyne(n) zinßs furt(er) geben das hait emerich v(er)bot
ad ʃocios ffurt(er) hait peder hane dar jnne gerett vnd ʃagt nach dem
thomas vor gerett vnd ʃelbeʃt erkant(en) hait daß ʃie ij gld
heiʃchen gulte ʃihen das hait er verbot vnd ʃpricht er erken(n)e
daß eß heiʃch(e)n gulte ʃihe vnd zugt ʃich des auch offs gerichts
bűche ped(er) hait auch do mit vor allem ʃchad(e)n vnd offholűnge
ij gld an golde dar gelacht vnd thomaʃen ex p(ar)te d(omi)nis die geoffent
vnd hofft dwile thomas ʃelbeʃt erkant(en) habe daß eß heiʃchen
geben und wenn sie sie sich nicht vertragen, soll der Schultheiß einen unparteilichen Fünften geben. Das soll alles binnen eines Monats geschehen. Das haben sie beide festhalten lassen. Der Schultheiß hat es für unseren Herrn und das Gericht festgehalten.
Henne Nickel erkennt an, Clese Ruße als Vertreter von Herrn Heinrich More 9 Malter Korn und 8 Schilling Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Kette Hiltz erkennt an, Peter Cristman 4 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hans Strohecker hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ketgin, die Witwe von Hengin Erke.
Henne Becker, der Kirchenmeister hat für die Kirche seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Wiener.
Henne Ercker hat Pfändung gefordert gegen Philip Duchscherer.
Enders von Weinheim hat Pfändung gefordert gegen Henne Geis.
Derselbe hat Pfändung gefordert gegen Peter von Merßfelt.
Henne Rieß hat Pfändung gefordert gegen Clesgin Frank.
Henne Manbach von Ingelheim erhebt als Vertreter seiner Mutter seine 1. Klage wegen 10 Gulden Hauptsumme und 20 Gulden Schaden gegen die Nonnen zum Neuen Kloster und auf alles das sie haben im Reichsgericht.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach sagt, Peter Han gebe ihnen jährlich 2 Gulden von dem Haus, in dem er sitze und es sei geforderte Gülte. Nun habe Peter den Zins nicht gegeben und das Haus stehe auch noch in den Händen seiner Herren. Und er fragt das Gericht, ob seine Herren das Haus nicht wieder an sich nehmen können. Dagegen hat Emerich von Engelstadt, der Schultheiß, ein Register des Spitals verlesen lassen über 28 Schilling Heller, die der verstorbene Herr Adam Kemerer auch auf dem Hause habe. Und wenn ihm die Herren von Eberbach die weiter geben wollen, so wolle er ihnen keinen Eintrag in ihrem Recht tun. Darauf hat Thomas ihm zugesagt, wenn das Haus in die Hand seiner Herren komme, so sollen sie ihm seinen Zins weiter geben. Das hat Emerich festhalten lassen. Weiter hat Peter Han darein geredet und sagt, nachdem Thomas zuvor geredet hat und selbst anerkannt habe, dass die 2 Gulden geforderte Gülte seien, das hat er festhalten lassen und sagt: Er erkenne an, dass es gefordert Gülte sei und berufe sich deswegen auch auf das Gerichtsbuch. Peter hat dabei auch für allen Schaden und die Einziehung 2 Gulden an Gold hinterlegt und die Thomas für die Herren geöffnet. Und er hofft, weil Thomas selbst erkannt habe, dass es geforderte
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 113, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-113/pagination/19/ (Abgerufen am 31.10.2024)