2 clage Jtem mencz(er) henne dut ʃin 2 clage vff ʃcholn von
eʃenheim ut p(ri)ma
2 clage Jtem henne manbach alʃuo(n) ʃyn(er) mut(er) wegen dut ʃin
2 clage off die jonffr(au) zűm nűwen cloʃter ut p(ri)ma
2h 2h 2h Jtem henne gontru(m) dut ʃin 2 h off ʃchußped(er)n thomas
hauborn vnd ancze drappen ut p(ri)ma
Actu(m) off montag nach inuocavit
Jtem joh(ann)es faűt alʃuo(n) momp(ar)ʃchafft wegen h(er)n heinrich wolffs
1 h vnʃers mit ʃcheffen geʃellen dut 1 h vor ij lb gelts off cleßgin
kremern et om(n)ia
1 h Jdem dut 1 h vor iiij lb geldes off peder anteß(e) et om(n)ia
Jtem joh(ann)es faűt alʃuo(n) momp(er)ʃchafft wegen herma(n) ʃtocks dut
1 h vor vi alb gelts off die wilderichʃen vnd off alleß das ped(er)
die wilderich ʃen gelaiß(e)n hait
erf(olgt) Jtem joh(ann)es faűt alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen h(er)man(n) ʃtocks erfolgt
wiener henne offs bűch
Jtem philips dűchʃcher(er) erk(ennt) emerich(e)n von engelʃtadt vnʃ(er)m
mit ʃcheffen geʃellen xxx gld zu geb(e)n mit and(er)n nach
lude eyn(er) verʃchribűnge vnu(er)ʃcheidelich / halp zu oiʃtern
erk(annt) no(ta) vnd das ander halptheile zu ʃant bartholme(us) tage ʃi no(n)
zu eyn(er) iglichen zijt phande berett(en) hette
erf(olgt) Jtem cleʃe Ruße alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n heinrich morßs
erf(olgt) nickelnhen offs bűch vnd hait auch an yme p b
Jtem philips dűchʃcherer hait das bűche laiß(e)n offen wie yme hengin erken(n)
ʃelig(en) iiɉ gld erkant(en) hait gehabt vnd das verbot vnd hofft
philips nach dem er gewiʃte(n) ʃihe das bűche zu brenge(n) vnd eß auch
duchʃcher(er) gethan hait / ketgin erkens hengins ʃelig(en) witwen erfolgt
ketgin zu hain vnd ʃtilt das zu recht dar off ʃagt ketgin ʃie habe yme
der ʃelb(e)n ʃchulde halb(e)n ußrachtunge gethain vnd vm(m)b das oberge
ey(n) vnʃcholt gebott(en) nach lude des buchs do hoffe ʃie auch bij
zu bliben auch nach dem das erkentniße vor ʃieben jaren
geʃcheen ʃij / ʃo ʃoll ʃie das nit ýrren vnd ʃtilt das zu recht
philips hofft nach dem er off das bűch gewiʃt(en) vnd auch bracht
habe So ʃoll er ketgin erfolgt(en) hain / ketgin hofft ney(n) nach dem
ʃie dan(n) vor vnd auch yeczunt geantwort(en) hait vnd haint eß
beide zu recht geʃtalt das iʃt gelengt noch hude zu xiiij tag(en)
ʃic hodie das hait philips verbot
Henne Mentzer erhebt seine 2. Klage gegen [Hen] Scholle von Essenheim.
Henne Manbach erhebt für seine Mutter die 2. Klage gegen die Nonnen im Neuen Kloster.
Henne Gontrum erhebt seine 2. Klage gegen Peter Schaus, Thomas Haubor und Antze Drapp.
Montag 13. Februar 1475
Johannes Faut als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff, unseres Mitschöffen, erhebt seine 1. Klage wegen 2 Pfund Geld gegen Clesgin Kremer auf alles.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 4 Pfund Geld gegen Peter Anthes auf alles.
Johannes Faut als Vertreter von Herman Stock erhebt seine 1. Klage wegen 6 Albus Geld gegen die Wilderich und auf alles, was Peter Wilderich hinterlassen hat.
Johannes Faut als Vertreter von Herman Stock hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Wiener.
Philipp Duchscherer erkennt an, Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen, 30 Gulden zu geben mit anderen gemäß einer Verschreibung, die Hälfte bis Ostern und die andere Hälfte bis zum 24. August. Wenn nicht kann er zu jeder Zeit Pfändung fordern.
Clese Ruße als Vertreter von Herrn Heinrich More hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Nickel und hat auch Pfändung gefordert.
Philip Duchscherer hat das Buch öffnen lassen, wie ihm der verstorbene Hengin Ercker 2 ½ Gulden anerkannt hatte und hat das festhalten lassen. Und er hofft, nachdem ihm gewiesen wurde, das Gerichtsbuch beizubringen und er es auch getan hat, gegen Ketgin, die Witwe von Hengin Ercker seinen Anspruch eingeklagt zu haben und legt das dem Gericht vor. Darauf sagt Ketgin: Sie habe ihm wegen der selben Schuld einen Ausgleich getan und für das übrige eine Unschuld geboten gemäß dem Gerichtsbuch. Dabei hoffe sie auch zu bleiben, nachdem die Anerkennung vor 7 Jahren geschehen sei, so solle sie das nicht irre machen und sie legt das dem Gericht vor. Philip hofft, nachdem er sich auf das Buch berufen hat und das auch beigebracht habe, so solle er seinen Anspruch gegen Ketgin eingeklagt haben. Ketgin hofft Nein, wie sie zuvor und auch jetzt geantwortet habe. Und sie haben es beidem dem Gericht vorgelegt. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das hat Philip festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 114, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-114/pagination/14/ (Abgerufen am 29.11.2024)