jngelnheim ʃyn(er) gulte nit geb(e)n von dem iɉ morg(en) wieʃe jn ʃporcke(n)-
widd(er) geno(m)- heym(er) felde gefor die jongffr(auen) zu engelntale ob(e)n zu vnd d(er) ʃpittal
men zu algeʃheim vnd(e)n zu / vnd ʃtett die wieʃe zu ʃyne(n) handen ʃo
mag er ʃie zu yme neme(n) ʃi ita eʃt
Jtem nach dem joh(ann)es faut alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n heinrich
ban(ne) vnd wolffs Ritt(er) offholunge off francken cleßgin gethain / alʃo hait
freden ýme der ʃcholtes ban(ne) vnd freden ober die gude nach lude ʃyn(er)
off holunge vnd jnhalt des buchs gethain das hait er v(er)bot
erf(olgt) p b // Jtem her johan beinling erf(olgt) mertin froʃt(en) vnd cleʃe noißen offʃ
buch vnd hait auch an yne p b
Jtem zuʃch(e)n thomas hauborn alʃuo(n) ʃyn(er) her(e)n wegen vnd ketgin
gelengt hengin erkens ʃelig(en) witwen iʃt gelengt bijß off das nehʃte
gerichte nach ʃant johans tage ʃic
Jtem ʃtern cleʃe alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen der kartuʃer zu mencze
hait eyne(n) gerichts briff der dan(n) beʃagen iʃt ober xij ß hlr
gelts heiʃchen gűlte des dat(um) ʃtett m iiij xxx vnd vij jare
ʃtern cleʃe laißen leʃen vnd den verbot / vnd hait dar off henne(n) von
hen(ne) vo(n) eltuil eltuil zu geʃproch(e)n daß er die gulte nach lude des briffs nit ußricht
das ʃchade ýme xl gld dar off ʃagt hen(ne) von eltuil des offgemeße(n)
ʃchadens ʃij er vnʃchuldijg furt(er) ʃo wieße er / keyne gulte die
er von der wieʃen gebe dan(n) ʃie ʃij yme vor eigen off geb(e)n
vnd zugt ʃich des offs bűch das iʃt gelengt bijß off fritag nach
ʃant johans tag ʃic hodie ambo verbot
1 clage Jtem der hoffma(n) von Ʃporckenheim dut 1 clage vor xi gld
heiptgelts vnd xx gld ʃchaden off Ʃnorr(e)n zu algeʃhey(m) et o(mn)ia
Jtem cleʃe Raup vnʃer mit ʃcheffen geʃelle alʃuo(n) mo(m)perʃchafft
wegen ʃiner dochter iʃt zűm rechten gewiʃt(en) / hait ʃnorr(er)
widd(er) geno(m)- zu algeßheim ʃyn(er) dochter yr gulte von dem gude zu ʃporcke(n)-
geno(m)men heim nit geb(e)n vnd ʃtett das gut noch zu yren handen ʃo
mag erßs von yrentwege(n) widder neme(n) Si ita eʃt
Jtem hen(ne) gontr(um) iʃt zűm recht(en) gewiʃt(en) hait yme Ʃchűße cleʃe
ʃyn(er) gulte nit geb(e)n von ɉ fert(el) kyrßgartens off dem rade
widder vnd ʃtett noch zu ʃine(n) handen ʃo mag erßs widd(er) nemen
geno(m)me(n) Si ita eʃt
erf(olgt) Jtem Rine cleʃe erf(olgt) den jongen hen(ne) heber(er)n offs bűch
Jtem joh(ann)es faut alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n heinrich wolffʃ
Ritter etc hait off geholt(en) / off enders barten ʃoliche gude vnd
offgeholt(en) vnd(er)phande dem b(e)n(ann)t(en) h(er)n heinrich(e)n ligent vor iij lb geltʃ
nach lude des gericht bűchs vnd hait die offholunge verbot
Ingelheim seine Gülte nicht gegeben von 1 ½ Morgen Wiese im Sporkenheimer Feld, neben den Nonnen zu Engelthal oben angrenzend und dem Spital zu Algesheim unten angrenzend und steht die Wiese noch in seinem Besitz, so kann er sie wieder an sich nehmen.
Nachdem Johannes Faut als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff, Ritter, die Einziehung von Clesgin Frank gemacht hat, hat ihm der Schultheiß Bann und Frieden über die Güter gemacht gemäß seiner Einziehung und dem Inhalt des Gerichtsbuchs. Das hat er festhalten lassen.
Herr Johan Beinling hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Mertin Frosch und Clese Noiße und hat Pfändung gefordert.
Zwischen Thomas Haubor für seinen Herrn und Ketgin, die Witwe von Hengin Ercker ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach dem 24. Juni.
Clese Stern hat als Vertreter der Kartäuser zu Mainz eine Gerichtsurkunde von 1437 über 12 Schilling Heller geforderte Gülte verlesen lassen und das festhalten lassen. Und er hat darauf Henne von Eltville angeklagt, dass er die Gülte nicht gemäß der Urkunde ausrichtet, das schade ihm 10 Gulden. Darauf sagt Henne von Eltville, des angelaufenen Schadens sei er unschuldig. Weiter wisse er von keiner Gülte, die er von der Wiese gebe, denn sie sei ihm als Eigen aufgegeben worden und er beruft sich auf das Buch. Das ist verschoben worden bis zum 30. Juni.
Der Hofmann von Sporkenheim erhebt seine 1. Klage wegen 11 Gulden Hauptgeld und 20 Gulden Schaden gegen [Henne] Schnorr von Algesheim auf alles.
Clese Raub, unserem Mitschöffen, wurde für seine Tochter als Recht gewiesen: Hat Schnorr von Algesheim seiner Tochter ihre Gülte von dem Gut zu Sporkenheim nicht gegeben und steht das Gut noch in seinem Besitz, so kann er es von ihretwegen an sich nehmen, wenn es so ist.
Henne Gontrum wurde als Recht gewiesen: Hat ihm Clese Schaus seine Gülte nicht gegeben von ½ Viertel Kirschgarten auf dem Rade und steht der noch in seinem Besitz, so kann er ihn wieder an sich nehmen, wenn es so ist.
Clese Ryne hat seinen Anspruch eingeklagt gegen den jungen Henne Heberer.
Johannes Faut als Vertreter von Herrn Heinrich Wolff, Ritter, usw. hat von Enders Bart die Güter und Pfänder eingezogen, welche dem genannten Herrn Heinrich für 3 Pfund Geld gemäß dem Gerichtsbuch hinterlegt sind und hat die Einziehung festhalten lassen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 120v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-120v/pagination/7/ (Abgerufen am 31.10.2024)