daroff ʃagt bartolme(us) er erkenne daß er das huʃche czwey jare yn-
gehabt(en) habe / vnd habe auch alle jare xxviij ß dauo(n) geb(e)n die ʃage
hait emerich verbot / vnd hait bartolme(us) furt(er) zu geʃproch(e)n daß
er ʃoliche ʃin ʃage nit bewere als recht iʃt das ʃchade yme x gld
bartolme(us) ʃagt / was er gerett(en) habe / das woll er auch beweren
wan(n) des noit ʃij das hait emerich verbot vnd gefragt wan(n) erßs thűn
ʃolle ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tagen das hait emerich auch verbot dar off ʃagt
peder hane / er hoffe daß ýne ey(n) eynyg man(n) nit beʃagen ʃall / daʃ
gericht(en) erkenne eß dan(n) Emerich hofft nach dem ʃie yre ʃache
vor beʃloßen vnd zu recht geʃtalt(en) hab(e)n So ʃoll ped(er) widder geriecht
gethain hain peder hofft ney(n) das iʃt alleß gelengt bijß off mo(n)tag
vor ʃant martins tage das haint ʃie verbot
Jtem emerich hait peder hane(n) furt(er) zu geʃproch(e)n wie daß ʃie off
engelʃtadt ey(n) zijt hie vor den her(e)n redde gehabt(en) hab(e)n der xxviij ß hlr
ped(er) hane gult(en) halb(e)n alʃo habe peder yme zu geʃagt(en) / er wolle yme die gűlte
geb(e)n ader mit ʃyme liebe leben daß er die worte alʃo geʃagt
vnd ýme ʃyner gult(en) nit gibt das ʃchadt yme xl gld vnd heiʃt
ýme des ey(n) ja ader ney(n) obe er die worte alʃo gerett(en) habe ad(er) nit
dar off ʃagt peder er habe yme ʃo f(er)re gerett(en) / erwynne er die
gulte als recht iʃt / ʃo woll er ʃie yme als mere geb(e)n als den her(en)
vnd wes yne joncker emerich wider anlange des ʃihe er vnʃch(uldig)
die vnʃcholt iʃt geʃtalt(en) bijß off montag vor marte(ini)
pet(er) han(e) Jtem hen(ne) von eltuil alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen Emerichs von engelʃtadt
1 h vnʃ(er)s mit ʃcheffen geʃellen dut 1 h vor xxviij ß hlr gelts off
peder hane(n) et ʃupra pingn(or)a
erk(annt) Jtem nonne(n) cleʃe erk(ennt) dielgin ʃwalbachen ɉ gld zu geb(e)n in xiiij
tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
1 h Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen der her(e)n von erbach
dut 1 h vor vɉ ß hlr gelts off ʃchillings henne(n) et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor xij ß hlr gelts off bubacks cleʃen et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jtem cleʃe ʃom(m)erlin dut 1 h vor ey(n) gld gelts off ʃacks neʃgin
et ʃupra pingn(or)a
Jtem thomas haubor hait mathis beinlinge(n) zu geʃproch(e)n wie daß ʃie
zu jngelnheim eyne(n) gutlich(e)n tag geleiʃt(en) hab(e)n do habe mathiʃ
geʃagt / er wiße verware daß ʃin ʃweher / peder hane die viiiɉ gld
tho(ma)s haubor bezalt(en) habe // nű woll er yne dar zu brengen daß er das gelt
mathis bein noch eynßs bezalen ʃoll als er dan(n) vor / czweyen ader dryen auch
ling gethain habe / daß er ýme die worte alʃo gethain hait das ʃchadt
yme hond(er)t gld vnd heiʃt yme des ey(n) ja ader ney(n) mathis ʃagt ʃie
ʃihe(n) zu jngelnhey(m) geweʃten mit and(er)n / off eyme gutlich(e)n tage
brenge er mit den ʃelb(e)n bij als recht iʃt daß er die worte gerett(en)
Darauf sagt Bartolomeus: Er erkenne an, dass er das Haus 2 Jahre innehatte und habe auch jährlich 28 Schilling davon gegeben. Die Aussage hat Emerich festhalten lassen und hat Bartolomeus weiter angeklagt, dass er diese Aussage nicht beeide, wie es Recht ist, das schade ihm 10 Gulden. Bartolomeus sagt, was er geredet habe, das wolle er auch bestätigen, wenn das notwendig sei. Das hat Emerich festhalten lassen und gefragt, wann er es tun soll. Urteil: In 14 Tagen. Das hat Emerich auch festhalten lassen. Darauf sagt Peter Hane: Er hoffe, dass sie einen Einungsmann nicht aussagen lassen sollen, das Gericht erkenne es denn zuvor an. Emerich hofft, nachdem sie ihre Sache zuvor beschlossen und dem Gericht vorgelegt haben, Peter soll gegen das Gericht gehandelt haben. Peter hofft Nein. Das ist alles verschoben worden bis zum 6. November. Das haben sie beide festhalten lassen.
Emerich hat Peter Han weiter angeklagt, dass sie vor einiger Zeit hier vor den Herren eine Rede hatten wegen 28 Schilling Heller Gülte. Da habe Peter zu ihm gesagt, er wolle ihm die Gülte geben oder mit seiner Liebe leben. Dass er die Worte so gesagt habe und ihm seine Gülte nicht gibt, das schade ihm 40 Gulden. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er die Worte so geredet habe oder nicht. Darauf sagt Peter: Er habe mit ihm insofern geredet, gewinne er die Gülte, wie es Recht ist, so wolle er ihm ebenso viel geben wie den Herren; und wessen ihn Junker Emerich weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt bis zum 6. November.
Henne von Eltville als Vertreter von Emerich von Engelstadt, unseres Mitschöffen, erhebt seine 1. Klage wegen 28 Schilling Heller gegen Peter Han auf die Pfänder.
Clese Nonn erkennt an, Dielgin Schwalbach ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 1. Klage wegen 5 ½ Schilling Heller gegen Henne Schilling auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 12 Schilling Heller Geld gegen Clese Bubock auf die Pfänder.
Clese Sommerlin erhebt seine 1. Klage wegen einem Gulden Geld gegen Nesgin Sack auf die Pfänder.
Thomas Haubor hat Mathis Beinling angeklagt, dass sie zu Ingelheim einen gütlichen Tag hatten. Da habe Mathis gesagt, er wisse fürwahr, dass sein Schwager Peter Hane die 8 ½ Gulden bezahlt habe. Nun wolle er ihn dazu bringen, dass er das Geld noch einmal bezahlen soll, wie er es bei zwei oder dreien schon einmal getan hat. Dass er die Worte so geäußert hat, das schade ihm 100 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Mathis sagt, sie seien zu Ingelheim gewesen mit anderen auf einem gütlichen Tag. Bringe er den Schlichtungstag bei, wie es Recht ist, dass er die Worte so gesagt,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 124, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-124/pagination/7/?L=0&cHash=6015a6b195692a7221aa7fe912782edc (Abgerufen am 27.10.2024)