hait ʃich hans ʃnyd(er) verdingt ped(er)n ʃin wort zu thűn vnd hait
ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd ʃagt jonck(er) emerich
habe pedern vor vm(m)b die ʃelbe gulte zu geʃproch(e)n das ʃtehe
auch in dem bűch das begere er zu horen vnd iʃt verleʃen
wie dan(n) anʃprach vnd antwort zuʃch(e)n yne gelűt(en) vnd verbot
word(e)n als recht iʃt ffurt(er) ʃagt hans ʃnyder alʃuo(n) peders we-
gen er habe eyn hűʃche das ʃij eyn verherter flecke geweʃt(en)
den hab(e)n villicht die her(e)n von erbach erclagt vnd erwonne(n)
als recht iʃt vnd er habe auch den flecken vm(m)b ʃie beʃtanden
vor eyne(n) verherten flecken jerlichs vm(m)b ij gld gelts die
her(n) hab(e)n ýme auch keyn gulte mehe beʃtympt dan(n) yne
alleyn / ʃo habe er auch nyemant mehe gulte dauo(n) geb(e)n
dan(n) den her(e)n alleyn der flecke ʃtehe aűch jn der heren
handt / vnd der grűnt ʃij nýe ʃin word(e)n vnd dwile eß noch
nit zu ʃyne(n) handen ʃteet / ʃo hoff er daß er daß joncker emerich
keyn gulte wider do off behalt(en) ʃoll das gericht erkenne eß
dan(n) vnd ʃtilt das zu recht dan(n) bedűncke joncker emeriche(n)
eynche gerechtekeit zu den her(e)n zu han do trage er ym nit
yn(n) hen(ne) von eltuil alʃuo(n) ʃins jonck(er)n wege(n) ʃagt er habe ge
heiʃch(e)n off ey(n) gulte die h(er)n adam kem)mer(er)n ʃelig(en) worden
ʃihe vnd ʃich von ʃins jonck(er)n wegen do mit erbott(en) die zű
behalt(en) als recht ʃij / do hoff er bij zu blib(e)n vnd ʃoll auch off
ad ʃocios die her(e)n nit heiʃch(e)n / dan(n) off ýne dwile er den flecken
ynne hait vnd ʃtilt das zu recht hans ʃnyder alʃuon ped(er)ʃ
wegen hofft ney(n) das gericht erkenne eß dan(n) vnd hait eß
auch zu recht geʃtalt jn maiß(e)n er dan(n) vo gerette(n) hait
das alleß dar zu die vnʃcholt auch die bewerung myt
bartolme(us) noiß(e)n iʃt gelengt ad ʃoci(os) das haint ʃie v(er)bot
Jtem cleʃe myer ʃagt hans ʃchuchma(n) gebe yme jars viɉ
hans ʃchűch ß gelts von czweyen halb(e)n morgen ackers eyn(er) ym(m) moller
man der ander aym bade wege / nű ʃihe yme ʃyner gult(en) nit wor-
den ʃo ʃteh(e)n die ecker auch noch zu ʃyne(n) hand(e)n vnd beg(er)t
cleʃe myer mit recht zu beʃcheid(e)n obe er ʃie nyt moge widder neme(n)
Dar off ʃagt hans / cleʃe habe yme die ecker geluhen jarʃ
hat sich Hans Schneider verpflichtet, Peter vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt: Junker Emerich habe Peter bereits zuvor wegen der Gülte angeklagt, das stehe auch in dem Gerichtsbuch. Er fordert das zu hören. Und es ist verlesen worden, wie Anklage und Antwort zwischen ihnen gelautet haben und es ist festgehalten worden, wie es Recht ist. Weiter sagt Hans Snider für Peter: Er habe ein Häuschen, das sei ein verwüsteter Flecken gewesen. Den haben vielleicht die Herren von Eberbach eingeklagt und gewonnen, wie es Recht ist. Und er habe den Flecken von ihnen gepachtet als einen verwüsteten Flecken für jährlich 2 Gulden Geld. Die Herren haben auch keine weitere Gülte bestimmt als ihnen alleine; er habe auch niemandem mehr Gülte davon gegeben als den Herren allein. Der Flecken steht auch im Besitz der Herren und der Grund sei nie sein Eigen geworden. Und weil es noch nicht in seinem Besitz steht, so hoffe er, dass Junker Emerich keine Gülte von ihm erhalten soll, das Gericht erkenne es denn. Das legt er dem Gericht vor. Denn scheine Junker Emerich, er habe ein Recht bei den Herren, so hindere er ihn nicht daran. Henne von Eltville hat für seinen Junker die Aussage festhalten lassen. Er habe wegen einer Gülte geklagt, die der verstorbenen Herrn Adam Kemerer erhalten habe und sich für seinen Junker anerboten, die zu übernehmen, wie es Recht ist. Dabei hoffe er zu bleiben und nicht gegen die Herren von Eberbach klagen zu müssen, sondern gegen ihn, weil er den Flecken innehat. Das legt er dem Gericht vor. Hans Schneider für Peter hofft Nein, das Gericht erkenne es denn und hat es auch dem Gericht vorgelegt wie er zuvor redete. Das alles, auch die Unschuld und die Sicherung mit Bartholomeus Noiße ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie festhalten lassen.
Clese Myer sagt, Hans Schuhmann gebe ihm jährlich 6 ½ Schilling Geld von 2 ½ Morgen Acker, einer im Moller, der andere im Badeweg. Nun habe er seine Gülten nicht erhalten und die Äcker sind noch in seinem Besitz und er fragt, ob er sie nicht an sich nehmen könne. Darauf sagt Hans: Clese habe ihm die Äcker geliehen jährlich
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 126v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-126v/pagination/26/ (Abgerufen am 25.11.2024)