Jtem peder hane hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde zu bren-
2 tag gen geigen Emerichen von engelʃtadt vnß(er)m mit ʃcheffen
geʃellen
Jtem diemen clas alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen der her(e)n zu huʃen
2 h dut ʃin 2h off henne ʃtrohauw(e)n ut p(ri)ma
2 h Jtem biczeln joh(ann)es dut ʃin 2 h off ʃmets karlen ut p(ri)ma
Actu(m) off montag nach oc(u)li
+
3 clage Jtem cleßgin ʃo(m)merlin dut ʃin 3 clage alʃuo(n) der kyrchen
wegen off herma(n) ʃtocken ut p(ri)ma
4 clage Jtem henne diederich alʃuo(n) des ʃpittels wegen dut ʃin fierde
clage off h(er)ma(n) ʃtocken ut p(ri)ma
Actu(m) off montag nach judica
Jtem Criʃtma(n) alʃuo(n) vnʃ(er) lieben frauw(e)n brud(er)ʃchafft wegen dűt
1 h 1 h vor vij ß gelts off froßs mertin vnd alleß das hen(ne) froßs
ʃelige gelaißen hait
Jtem menczerhen(ne) hait h(er)man ʃtocken zu geʃproch(e)n wie daß bij
cleʃe zorne ʃyme fűrfarn ʃeligen ij lb hlr verzert(en) ʃihe
worden / ʃo habe Concze ʃarwerden den zűm ʃelben maile ey(n) fiʃche
mencz(er) hen(ne) jn ʃin huʃche geʃchickten do ʃihe auch 1 lb hlr bij verzert(en)
h(er)man ʃtock worden die ʃelben iij lb habe joncker herma(n) gerett uß zű
riechten daß er des nit dűt / das ʃchade yme vi lb vnd heiʃt
yme des ey(n) ja ader ney(n) obe er ʃolichs geretten habe ader
nit / dar off ʃagt herma(n) eß moge ʃin daß er off die zijt czwey
ym(m)ßs verzert(en) deʃhalb(e)n ʃo lege er yme dar iiij alb / ye vor ey(n)
ymßs ij alb vor ʃchad(e)n vnd offen yme die auch / vnd ʃihe eß
zű vijl / ʃo ʃoll mencz(er) hen(ne) yme her uß geb(e)n furt(er) ʃo ʃihe er
nyema(n)ts burge word(e)n er habe auch vor nyema(n)t geʃproch(e)n
ader gerett zu geb(e)n vnd wes er yne wider an lange des ʃij
er vnʃchuldijg die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zű fűnff
wochen das haint ʃie verbot
Peter Han hat seinen 2. Termin gefordert, Beweise beizubringen gegen Emerich von Engelstadt, unseren Mitschöffen.
Clase Diem als Vertreter der Herren von Hausen erhebt seine 2. Klage gegen Henne Strohauwer.
Johannes Bitzel erhebt seine 2. Klage gegen Karl Schmied.
Montag 18. März 1476
Clesgin Somerlin erhebt für die Kirche seine 3. Klage gegen Herman Stock.
Henne Dietrich erhebt für das Spital seine 4. Klage gegen Herman Stock.
Montag 1. April 1476
Cristman erhebt für die Bruderschaft Unserer Lieben Frau die 1. Klage wegen 7 Schilling Geld gegen Mertin Frosch und auf alles, was Henne Frosch hinterlassen hat.
Henne Mentzer hat Herman Stock angeklagt, dass bei Clese Zorn, seinem verstorbenen Vorfahren, 2 Pfund Heller verzehrt wurden. Da habe Contze Sarwerden damals einen Fisch in sein Haus geschickt, da seien auch 1 Pfund Heller zusammen verzehrt worden. Diese 3 Pfund habe Junker Herman versprochen zu bezahlen. Dass er das nicht tue, das schade ihm 6 Pfund und fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er das versprochen habe oder nicht. Darauf sagt Herman: Es könne sein, dass er damals zwei Mahlzeiten verzehrt habe. Deshalb hinterlege er jetzt 4 Albus, für jede Mahlzeit 2 für den Schaden und er öffne sie ihm auch. Sei es zu viel, so soll ihm Henne Mentzer etwas herausgeben. Weiter sei er niemandes Bürge geworden, es habe auch niemand ihn angeklagt oder zuvor zu ihm geredet, das zu geben und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für 5 Wochen. Das haben sie beide festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 132v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-132v/pagination/16/ (Abgerufen am 27.11.2024)