yn dem bůch / nű vnd(er)ziege ʃich cleʃe er habe ziegen zuʃch(e)n den
geforen als dan(n) in dem bűche ʃtett nemlich dem phern(er) vnd
yme / nű habe er ʃichs bijß here gebrűcht daß yne Rabens cleʃe
do bij nit leßt das ʃchade yme xl gld vnd hofft er ʃoll yne
do bij laißen cleʃe brechte dan(n) myt beßerm Rechten bij daß er
do habe / dan(n) er hait vnd ʃtilt das zu recht dar off hait ʃich hen(ne)
von eltujl verdingt Rabens cleʃen ʃin worte zu thűn vnd hait
ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd ʃagt cleʃe raűp habe des
bűchs nye gedacht(en) ʃond(er)n zűm erʃten maile myt ʃyme heipt-
man(n) yn eyn Rachtunge gangen zűm and(er)n male ʃij aber eyn
rachtűnge vnd beʃloße zuʃch(e)n yne gemacht(en) der ʃelben aűwen
halben wo bij yr iglicher blyben ʃolle nemlich alʃo daß cleʃe
raup ʃyme heiptma(n) ɉ malt(er) korns geben ʃolle / Ʃolichs ʃihe
alleß geʃcheen nach der gifft vnd zugt ʃich des off die rachtűngs
lude vnd hofft cleʃe rauben nit wider ʃchuldijg zu ʃin Cleʃe
raűp ʃagt / cleʃe habe eyn aűwe vnd(e)n an dem pherner ligen
die ʃtoße auch widder ʃin aűwe do ʃagt cleʃe / wie daß ʃin
knechte yne an dem ʃelb(e)n an ʃtoße / ober haűwen hetten des
halb(e)n hab(e)n ʃie lude dar zu gebett(en) ober dieʃer ʃachen halb(e)n
zuʃch(e)n dem phern(er) vnd yme / iʃt nye gedacht(en) worden hen(ne)
von eltujl alʃuo(n) ʃins heiptma(n)s wegen ʃagt ʃie haben lude
gebett(en) die zuʃchen ýne gelaicht / vnd ʃie geracht(en) haben off
die ziege er auch vnd begert ʃyner tage die zu brengen
vnd hofft ma(n) ʃoll yme die auch ʃtillen vnd begert dar vm(m)b
rechts dar off iʃt mit recht gewiʃt(en) dwile hen(ne) von eltujl
alʃuo(n) rabens cleʃen wegen off rachtungs lude zugt / ʃo ʃall
er die auch vor gerichte brenge(n) vnd das thűn in xiiij tagen
bedarff er dan(n) ʃyner tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt / ʃo
ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃtillen noch zu czweyen xiiij tagen vnd
ʃo die rachtűngs lude verhort werd(e)n geʃchee als dan(n) furte
ʃoujl als recht iʃt das haint ʃie von beidentheiln verbot
Jtem hans ʃnyder alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n johan wijlt
brud(er)meiʃt(er) ʃant mertins bruderʃchafft zu mencze dut i h
1 h /// vor ey(n) gld gelts off cleʃe bűbacken vnd ped(er)n ʃin bruder
vnd mathijs beynlinge(n) et ʃup(ra) ping(nora)
im Gerichtsbuch. Nun klage Clese, er habe Ziegen zwischen den Angrenzern wie sie im Buch stehen, nämlich dem Pfarrer und ihm. Die habe er bisher genutzt und dass ihn Clese Rabe dabei nicht lässt, das schade ihm 40 Gulden und er hofft, er soll ihn dabei lassen, Clese brächte denn mit besserem Recht den Beweis, dass er dort habe, was er habe. Das legt er dem Gericht vor. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Clese Rabe vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er sagt: Clese Raub habe nie an das Gerichtsbuch gedacht, sondern beim ersten Mal sei ein Vergleich zwischen ihnen gemacht worden wegen der besagten Aue, die beide innehaben sollten, nämlich so, dass Clese Raub seinem Hauptmann ½ Malter Korn geben solle. Das sei alles geschehen nach der Übergabe. Und er beruft sich deswegen auf die Schiedsleute und hofft, Clese Raub nichts weiter schuldig zu sein. Clese Raub sagt: Clese habe eine Aue unten neben dem Pfarrer liegen, die stoße auch an seine Aue. Da sagte Clese, dass seine Knechte ihn an der anstoßenden Aue geschädigt hätten. Deswegen hatten sie Leute dazu gebeten. Wegen der Sache zwischen dem Pfarrer und ihm ist nie gehandelt worden. Henne von Eltville als Hauptmann sagt, sie haben Leute dazu gebeten, die zwischen ihnen abgegrenzt und verglichen habe. Auf die berufe er sich auch und fordert seine Termine, den Beweis zu erbringen. Und er hofft, man soll ihm die auch geben, das legt er dem Gericht vor. Darauf wurde geurteilt: Weil Henne von Eltville sich für Clese Rabe auf Schiedsleute beruft, so soll er die auch vor Gericht bringen. Und er soll das tun in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man sie ihm noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Schiedsleute verhört werden, dann geschehe es weiter, wie es Recht ist. Das haben sie von beiden Seiten festhalten lassen.
Hans Schneider als Vertreter von Herrn Johan Wijlt, Brudermeister der St. Martinsbruderschaft zu Mainz erhebt seine 1. Klage wegen einem Gulden gegen Clese Bubock und Peter, seinen Bruder und Mathis Beinling auf die Pfänder.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 136v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-136v/pagination/21/?cHash=76136d184d4c91bc933fc499bacbde8a&L=0 (Abgerufen am 25.10.2024)