ʃihe / vnd ʃagt ʃie ʃihe yme bynne(n) xx jaren mehe ad(er) my(n)n(er) vngeu(er)lich
worden / er habe die gulte auch dicke gefurdert aber yme ʃihe nűʃte
word(e)n / ʃo habe er auch geheiʃch(e)n off alleß das falters elʃe gelaißen hait
nach lude des bűchs vnd henne Rießen das auch verbotʃchafft / ʃo halde
er yne off dieʃe zijt vor eyn erben vnd wieße auch off dieß zijt keyn(e)
and(er)n erben ʃo habe er yme auch die heiʃchunge gebroch(e)n vnd nyema(n)t
mehe dauo(n) ʃo hoff er / daß yme rieße auch die gulte geb(e)n ʃoll ad(er) yne
ʃyn(er) heiʃchűnge laiß(e)n nach ko(m)men vnd zu den guden gehen nach lude
ad ʃocios des briffs vnd ʃtilt das zu recht hen(ne) von eltujl alʃuo(n) rieß(e)n wegen hait
eß auch zu recht geʃtalt jn maiß(e)n als vor das iʃt gelengt ad ʃocios daʃ
haint ʃie beide verbot
p b Jtem enders von winheim hait p b an ʃnyt den wint zu winheim vnd
nonne(n) cleʃen
erk(annt) Jtem henne wilderich erk(ennt) cleßgin Ʃo(m)merlin alʃuo(n) der kyrche(n) wegen(n)
ey(n) gld zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) ecc(les)ie Jtem jeckel wilderich erk(ennt) Jdem iɉ gld zu geb(e)n in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem ʃchillings cleʃe erk(ennt) Jdem v lb hlr zu geb(e)n in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem cleßgin ʃo(m)merlin alʃuo(n) der kirchen wegen dut 1 h vor xvi
thornes gelts off kilian craʃʃen peder meczlern von jngelnheim
1 h cleʃe broppen vnd henne(n) ʃyne(n) brűder vnd off alleß das henne
ʃmýck ym(m) sale gelaißen hait
erk(annt) Jtem műr(er) henne erk(ennt) Ringelhenne(n) j gld vnd iiij alb zu geben in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem műr(er) henne erk(ennt) ancze duppengieß(er)n xxiiij ß off rechnű(n)ge
zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem biczeln joh(ann)es hait Ʃmyts karlen zu geʃproch(e)n wie daß heinrich
buʃer ʃin ʃweher ʃelige yme jars fűnffe ʃchilling gelts gegeb(e)n
biczeln J(o)h(ann)es habe / vnd er nű das ʃin ynne hait vnd gibt yme der gulten nyt
ʃmyts kar das ʃchade yme x gld vnd obe Joh(ann)es karlen ney(n) dar zu ʃagen wolt / ʃo woll
len er ʃin gulte behalden als recht ʃij / auch daß yme ʃin ʃweher ʃelige
die gutlich geb(e)n habe bijß off yeczunt fűnff jare das iʃt gelengt
noch hude zu xiiij tag(en) ʃic hodie das hait joh(ann)es verbot
Jtem winworm ʃchuldiget műr(er) hengin wie daß er yme gerett(en)
habe xij karn miʃtes zu geb(e)n daß er das nit dűt das ʃchade ýme
winworm ey(n) gld vnd heiʃt yme des ey(n) ja ader ney(n) / hengin ʃagt er habe vor
zyden ey(n) geʃchicke mit heynrich beyern ʃelig(en) gehabt(en) alʃo daß er
hengin ýme / ad(er) weme er beʃchiede / xij karn myʃtes geb(e)n ʃolt das ʃihen
műrer nű xiiij jare / were er do ko(m)men er hette yme den myʃte geben
nű habe er heinrich ʃelig(en) eyn glichniß vm(m)b den myʃte muße(n) thűn
hätten. Und er sagt, sie seien ihm ungefähr 20 Jahre lang gezahlt worden. Er habe die Gülte auch oft gefordert, aber er habe sie nicht erhalten. So habe er auch geklagt auf alles, was Else Falter hinterlassen hat gemäß dem Gerichtsbuch und Henne Rieß habe das auch festhalten lassen. Auch halte er ihn zurzeit für einen Erben und wisse bisher auch von keinem anderen Erben. Er habe ihm auch das Klageverfahren gebrochen und sonst niemand. Daher hoffe er, dass ihm Rieß auch die Gülte geben soll oder ihn seinem Klageverfahren nachkommen lassen soll und an die Güter gehen gemäß der Urkunde. Das legt er dem Gericht vor. Henne von Eltville für Rieß hat es auch dem Gericht vorgelegt wie zuvor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie beide festhalten lassen.
Enders von Weinheim hat Pfändung gefordert von Snit dem Wint zu Weinheim und Clese Nonn.
Henne Wilderich erkennt an, Clesgin Somerlin für die Kirche einen Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jeckel Wilderich erkennt an, demselben 1 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Schilling erkennt an, demselben 5 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Somerlin erhebt für die Kirche seine 1. Klage wegen 16 Turnosen Geld gegen Kilian Krass, Peter Metzler von Ingelheim, Clese Bropp und Henne seinen Bruder und auf alles, was Henne Smyck im Saal hinterlassen hat.
Henne Maurer erkennt an, Henne Ringel 1 Gulden 4 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Maurer erkennt an, Antze Duppengießer 24 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Johannes Bitzel hat Karl Schmied angeklagt, dass Heinrich Buser, Schmieds verstorbener Schwiegervater, ihm jährlich 5 Schilling Geld gegeben habe und er nun dessen Besitz innehat und gibt ihm die Gülte nicht. Das schade ihm 10 Gulden und wenn Karl Nein dazu sagen wolle, so wolle er seine Gülte beeiden wie es Recht ist, auch dass ihm sein verstorbener Schwiegervater diese gütlich gegeben habe bis vor 5 Jahren. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das hat Johannes festhalten lassen.
Winworm beschuldigt Hengin Maurer, dass er ihm versprochen habe, ihm 12 Karren Mist zu geben. Dass er das nicht tue, das schade ihm 1 Gulden. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Hengin sagt, er habe vor einiger Zeit einen Zwist mit dem verstorbenen Heinrich Beyer gehabt, so dass er ihm oder wen er bestimme, 12 Karren Mist geben solle. Das sei nun 14 Jahre her. Wäre er damals gekommen, er hätte ihm den Mist gegeben. Nun habe er dem verstorbenen Heinrich einen Ausgleich für den Mist leisten müssen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 138, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-138/pagination/14/?L=0&cHash=10c6dfeea1909df8d50daa0a3f260eaa (Abgerufen am 23.11.2024)