Jtem der obg(e)n(ann)t(e) her philips ʃmeth alʃuo(n) ʃyn(er) her(e)n wegen hait
off geholt(en) off claʃema(n) romps cleßgin zu winheim E(m)meln jn der
offgeholt offhoben zu jngelnheim / gerhuʃen / henne ʃchűtʃchafs hußfr(au) / kaln
henne(n) / nyclaʃen / clas murers ʃone / vnd enders kochern zu jngelnhey(m)
ʃoliche gude vnd vnd(er)phande yne ligent vor eyn marg geldes frij
gulte nach lude des gerichts bűch vnd hait die offholunge verbot
als recht iʃt
¶ Jtem philips ʃmeth alʃuo(n) ʃyn(er) her(e)n wegen obg(e)n(ann)t(en) hait off geholten
off philips dűchʃcher(er)n ʃoliche gűde vnd vnd(er)phande yne lygent
ofgeholt(en) vor xvij ß gelts frij gulte nach lude des gerichts bűch vnd hait
die offholunge verbot als recht iʃt
Jtem henne erken(n) dut i h vor iij lb gelts off kyczgin hertelns cleʃen
heinczgin breitfűßs ʃtieff ʃone / philips breitfußs ʃone / wipprecht
1 h vij kerch(er)n / gűden breitfußs hußfrauwe vnd kylian vnd off alleß das
breitfuße ʃelige gelaißen hait dar off hait Rin cleʃe j lb hlr
poʃuit geigen hen(ne) erken(n) vor ʃchaden hinder gericht gelacht(en) vnd yme
das auch geoffent
Jtem cleʃe bartolme(us) ʃelig(en) ʃone zu winheim erk(ennt) emerichen von
erk(annt) Engelʃtadt vnʃ(er)m mit ʃcheffen geʃellen ij gld zu geben in eyme
maende ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem Rabens cleʃe hait Rabens henne(n) dhom(us) haűborn vnd Rin cleʃen
zu geʃprochen wie daß cleʃe raup vnd er ʃpennyg geweʃt(en) ʃint zuʃche(n)
Rabens cleʃe czweyen aűwen off dem alden Ʃande als ʃihe gutlich dar in gerett
word(e)n daß ʃie eß von beidentheiln an fier verlaißen haint / der ʃij
konde mit name(n) ancze drappe eýner geweʃten / do ʃihen cleʃe raűp vnd
ancze mit ey(n) ober ko(m)men daß ʃich ancze vor eyn heiptma(n)n dar ge-
cleʃe Raűp ʃtalt(en) habe Daß ʃie nű nit ʃagen wie eß berett vnd beʃloßen ʃihe
word(e)n das ʃchade yme von yr iglichem x gld Cleʃe raup durch
ʃyne(n) furʃprechen hait die anʃprach verbot vnd hait das bűch wie
yme dan(n) ʃin auwe vergifft vnd gegeb(e)n iʃt laißen offen vnd das v(er)bot
vnd ʃagt cleʃe habe vnd(e)n mit eýme orte widder ʃin auwe ʃtoßen / des
halb(e)n habe er ʃie gebett(en) ey(n) rechtunge zuʃch(e)n yne zu machen / was ʃie
dar vm(m)b gemacht hab(e)n do wolt er node yn redden / dan(n) zuʃch(e)n dem
phern(er) vnd ýme habe er keyne(n) gebreche gehabt(en) / der ʃelbe ʃij auch
ʃin gefűre nach lude des bűchs cleʃe raben hait verbot daß cleʃe
raup erkent daß er node dar yn redden wolt furt(er) ʃagen die drij
¶ ey(n)mu(n)dig daß ʃie cleʃe Raup vnd Rabens cleʃe gebetten haben eyn
auwe zu beʃehen vnd zu laichen / wo die lijt // ʃtett vor ym(m) bűch / ʃie hab(e)n
Der genannte Herr Philip Schmied hat für seine Herren von Claseman, Clesgin Romp zu Weinheim, Emmel in der Uffhub zu Ingelheim, Gerhuse, der Frau von Henne Schutschaf, Henne Kal, Niclas, dem Sohn von Clas Maurer und von Enders Kocher zu Ingelheim die Güter und Pfänder einziehen lassen, auf denen 1 Mark Geld freie Gülte liegen gemäß dem Gerichtsbuch und hat die Einziehung festhalten lassen, wie es Recht ist.
Philip Schmied hat für seine Herren von Philip Duchscherer die Güter und Pfänder eingezogen, auf denen 17 Schilling Geld freie Gülte liegen und hat die Einziehung festhalten lassen, wie es Recht ist.
Henne Ercker erhebt seine 1. Klage wegen 3 Pfund Geld gegen Kitzgin, Clese Hertel, den Stiefsohn von Heintzgin Breitfuß, den Sohn von Philip Breitfuß, Wiprecht Kercher, Gude, die Frau von Breitfuß und Kilian und auf alles, was der verstorbene Breitfuß hinterlassen hat. Darauf hat Clese Ryne Henne Erke 1 Pfund Heller für den Schaden bei Gericht hinterlegt und ihm die geöffnet.
Clese, der Sohn des verstorbenen Bartholomeus zu Weinheim, erkennt an, Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen, 2 Gulden zahlen zu müssen in einem Monat, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Rabe hat Henne Rabe, Thomas Haubor und Clese Ryne angeklagt, dass Clese Raub und er Streit miteinander hatten wegen zwei Auen auf dem alten Sand. Deswegen hätten sie sich zur gütlichen Einigung getroffen, so dass sie es von beiden Seiten vier Leuten überlassen haben, von denen sei Ancze Drapp einer gewesen. Da hätten Clese Raub und Antze abgesprochen, dass Antze zum Hauptmann gemacht wurde. Dass sie nun nicht sagen, wie es beredet und beschlossen worden sei, das schade ihm von jedem von ihnen 10 Gulden. Clese Raub hat durch seinen Anwalt die Anklage festhalten lassen und hat das Buch öffnen lassen, wie die Aue vergeben und aufgegeben wurde und hat das festhalten lassen. Und er sagt: Clese sei mit einem Stück unten an seine Aue angestoßen. Deswegen habe er sie gebeten, einen Vergleich zwischen ihnen zu machen. Was sie deshalb entschieden, dagegen wolle er nicht reden, denn zwischen dem Pfarrer und ihm habe es keine Spannungen gegeben. Der sei auch sein Angrenzer nach Angabe des Buchs. Clese Rabe hat festhalten lassen, dass Clese Raub anerkennt, dass er nicht dagegen reden wollte. Weiter sagen die drei einmütig, dass sie Clese Raub und Clese Rabe gebeten haben, die Aue zu besehen und abzugrenzen, wo die liegt. Das steht so im Buch. Sie haben
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 139, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-139/pagination/2/?L=0&cHash=d7866e4b9f4bd7db4925bb36cb59c454 (Abgerufen am 25.11.2024)