Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485 

Bl. 146v

14.03.1477  / Freitag nach Oculi

Transkription

erf(olgt) Jtem mencz(er) henne erf(olgt) ped(er) ʃacken vor gld

erf(olgt) Jtem gerßten elßgin erf(olgt) cleßgin den moller / in der grieß-
molen vor 1 gld

erf(olgt) Jtem ʃchefer hengin erf(olgt) den alt(en) cleʃe ʃacken vor iij gld off r(echnung)

erf(olgt) Jtem mathis beýnling erf(olgt) kilian craʃʃen vor iij gld

erf(olgt) Jtem hans Rampfuße erf(olgt) cleßgin den moller jn der grieß-
molen vor j gld

Actu(m) off mo(n)tag nach Ocũli

3 h Jtem nickelnhen(ne) dut ʃin 3 h als uo(n) der kirchen wegen off
wilderichs kettern ut p(ri)ma

3 h Jtem philips duchʃcher(er) dut ʃin 3 h off henne(n) von eltujl
ut p(ri)ma

Actu(m) off fritag nach Oculi

Jtem wien(er)henne erk(ennt) henne(n) von eltujl als v(o)n mo(m)p(er)ʃchafft wege(n)
erk(annt) nota h(er)n ebalts mit dem b(e)n(ann)t(en) h(er)n ebalt(en) ader den ʃpittelmeiʃt(er)n zu
ʃant Joʃt(en) zu Jngelnheim zu rechen zuʃchen hie vnd oiʃt(er)n
ʃi no(n) p erf(olgt) vor lx gld

erk(annt) Jtem hans Rampfuße erk(ennt) henne(n) von eltujl als uo(n) h(er)n ebalts
wegen ɉ gld zu geb(e)n zuʃch(e)n oiʃtern ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem hans Rampfuße erk(ennt) hans ʃnyd(er)n nach dem ʃie neʃtmails
erk(annt) + von gericht geno(m)men // ʃin lude zu biedden vnd mit hans ʃnyd(er)n
in echtagen zu ober ko(m)men das hait hans ʃnyd(er) verbot

Jtem hans ʃnyd(er) als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen h(er)n Johan wilt brud(er)[-
2 h // meiʃt(er) zum dhome zu mencze dut ʃin 2 h off Rijphenne(n) vnd
bubocks karlen ut p(ri)ma

p b Jtem ʃchefer hengin hait p b an cleßgin ʃacken

gelengt Jtem die vnʃcholt zuʃch(e)n hans Rampfußen vnd ped(er) ʃmeden iʃt ge-
lengt bijß off montag nach Jngelnheym(er) kyrbe ʃic

Jtem philips dũchʃcher(er) hait das bũch zuʃch(e)n ʃmets karlen vnd

Übertragung

Henne Mentzer verklagt Peter Sack auf Gulden.

Elsgin Gerst verklagt Clesgin, den Müller in der Griesmühle, auf 1 Gulden.

Hengin Schefer verklagt den alten Clese Sack auf 3 Gulden gegen Rechnung.

Mathis Beinling verklagt Kilian Krass auf 3 Gulden.

Hans Rampfuß verklagt Clesgin, den Müller in der Griesmühle, auf 1 Gulden.

Montag 10. März 1477

Henne Nickel erhebt für die Kirche seine 3. Klage gegen Ketter Wilderich.

Philip Duchscherer erhebt seine 3. Klage gegen Henne von Eltville.

Freitag 14. März 1477

Henne Wiener erkennt gegenüber Henne von Eltville als Vertreter von Herrn Ebalt an, mit dem genannten Herrn Ebalt oder den Spitalmeistern von St. Jost zu Ingelheim abzurechnen bis Ostern. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für 40 Gulden.

Hans Rampfuß erkennt gegenüber Hans Schneider an, nachdem sie zuletzt vor Gericht waren, seine Leute aufzubieten und sich in 8 Tagen mit Hans Schneider zu einigen. Das hat Hans Schneider festhalten lassen.

Hans Schneider als Vertreter von Herrn Johan Wijlt, Brudermeister im Dom zu Mainz, erhebt seine 2. Klage gegen Henne Ryp und Karl Bubock.

Hengin Schefer hat Pfändung gefordert gegen Clesgin Sack.

Die Unschuld zwischen Hans Rampfuß und Peter Schmied ist verschoben worden bis Montag nach der Ingelheimer Kerb.

Philip Duchscherer hat das Buch zwischen Karl Schmied und

Registereinträge

Beinling, Mathis   –   Brudermeister   –   Bubock, Karl   –   Duchscherer, Philip   –   Ebalt (Ebolt)   –   Eltville, Henne von   –   Fegesack, Clesgin   –   Freitag   –   Gerst, Elsgin   –   Griesmühle   –   Ingelheim (Dorf)   –   Kerb (Kirbe)   –   Krass, Kilian   –   Mainzer Dom   –   Martinsbruderschaft   –   Mentzer, Henne   –   Montag   –   Muller, Clesgin   –   Nickel, Henne   –   Oculi Mei   –   Ostern   –   Rampfuß, Hans   –   Ryp, Henne   –   Sack, Clese   –   Sack, Peter   –   Schefer, Hengin   –   Schmied, Peter (der)   –   Schneider, Hans   –   Spital (Ober-Ingelheim)   –   Spitalmeister   –   Unschuld (unschuldig)   –   Wiener, Henne   –   Wijlt, Johan   –   Wilderich, Ketter   –