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Actu(m) off montag vor bartolmei
p b Jtem henne von eltujl als uo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n ebalts hait
phande berett(en) an wien(er)hen(ne)
1 clage Jtem ganßs henne von gügenheim dut 1 clage vor xij gld
heiptgelt vnd xij gld ʃchaden off karlen bubacks ʃone et om(n)ia
1 h Jtem anteß wolff dut 1 h vor xviɉ ß gelts off wiener henne(n)
vnd alleß das her clas wien(er) ʃelige gelaiß(e)n hait
1 h Jdem dut 1 h vor viij ß gelts vnd eyn fernczel korns auch off
wien(er) hen(ne) vnd alleß das Joh(ann)es wiener ʃelig(en) gelaiß(e)n hait
Jtem hans von Heyer hait ʃcher(er)henne(n) von gauwelʃheim zũ
geʃproch(e)n wie daß er ýme xviij alb abe verdient(en) habe
hans von des habe ýme ʃin hußfr(au) geben vj alb vnd daß er yme
heyer das ander nit auch gebe das ʃchade ýme j gld vnd heiʃt yme
ʃcher(er) hen(ne) des ey(n) ja ader ney(n) darf off ʃagt henne eß moge ʃin daß
er yme gearbeit habe nũ habe er yme gelt vnd ʃyner
koʃte ʃoujl geb(e)n daß er ýme nuʃte ʃchuldig ʃij vnd wes
hans yne wider anlange des ʃij er vnʃchuldig die vnʃcholt
iʃt geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en) das haint ʃie beide v(er)bot
Jtem enders von winheim als uo(n) der kirchen wegen do ʃelbʃt
iʃt zũm Rechten gewiʃt(en) hait ýme ʃnyt den wint des zynßs
nyt geben von dem huʃe da er ynne ʃiczet vnd hait yme
widd(er) ge- engeln gredgin yreß zinßs nyt geb(e)n von dem huʃe do ʃie
no(m)men ynne ʃiczet vnd eyme acker hinden dar an vnd ʃtehent die
huʃer vnd acker noch zu der kyrchen handt / ʃo mag end(er)s
als uo(n) der kyrchen wegen ʃie widder neme(n) ʃi ita eʃt
p b Jtem enders als uo(n) der kyrchen wegen hait p b an ʃnyt de(n) wind
erf(olgt) p b Jtem concze ʃchefer erf(olgt) mũer hengin offs buch vnd hait p b
erk(annt) Jtem peder phifer erk(ennt) karlen meczlern ɉ gld zu geben in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hengin Zorne hait franke(n) cleßgin zu geʃproch(e)n wie daß
er yme ʃchuldig ʃij ij gld vnd iij alb eynßs kuts halb(e)n vnd
heng(in) gebe yme die nit das ʃchade yme alʃujl dar zu dar off
zorne hait ýme cleßgin erkant(en) j gld off rechnu(n)ge das hait hen-
francke(n) gin verbot vnd begert jn welcher zijt cleßgin yme den gld
cleßgin geb(e)n vnd myt yme rechen ʃolle ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tag(en) heng(in) v(er)bot
Jtem hengin hait cleßgin furt(er) zu geʃproch(e)n wie daß er yme
Montag 18. August 1477
Henne von Eltville als Vertreter von Herrn Ebalt hat Pfändung gefordert gegen Henne Wiener.
Henne Gans von Jugenheim erhebt seine 1. Klage wegen 12 Gulden Hauptgeld und 12 Gulden Schaden gegen Karl Bubocks Sohn auf alles.
Anthis Wolff erhebt seine 1. Klage wegen 16½ Schilling Geld gegen Henne Wiener und auf alles, was der verstorbene Herr Clas Wiener hinterlassen hat.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 8 Schilling Geld und ein Viertel Korn auch gegen Henne Wiener und auf alles, was der verstorbene Johannes Wiener hinterlassen hat.
Hans von Heyer hat Henne Scherer von Gaulsheim angeklagt, dass er bei ihm 18 Albus verdient habe. Davon habe ihm seine Frau 6 Albus gegeben. Und dass er ihm das übrige nicht gebe, das schade ihm 1 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Henne: Es könne sein, dass er für ihn gearbeitet habe. Nun habe er ihm Geld und so viel an Kost gegeben, dass er ihm nichts schuldig sei. Und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt für heute in 14 Tagen. Das haben sie beide festhalten lassen.
Enders von Weinheim wurde für die Kirche ebenda als Recht gewiesen: Hat ihnen Snit den Wint den Zins nicht gegeben von dem Haus, in dem er sitzt und hat ihm Gredgin Engel den Zins nicht gegen von dem Haus, in dem sie sitzt und einem Acker hinten angrenzend und sind die Häuser und der Acker noch im Besitz der Kirche, so kann Enders für die Kirche sie wieder an sich nehmen, wenn es so ist.
Enders hat für die Kirche Pfändung gefordert gegen Snit den Wint.
Contze Schefer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hengin Maurer und hat Pfändung gefordert.
Peter Pfeifer erkennt an, Karl Metzler ½ Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hengin Zorn hat Clesgin Frank angeklagt, dass er ihm 2 Gulden und 3 Albus schuldig sei für einen Tausch. Die gebe er ihm nicht, das schade ihm ebenso viel dazu. Daraufhin hat Clesgin 1 Gulden gegen Rechnung anerkannt. Das hat Hengin festhalten lassen und gefragt, wann Clesgin ihm den Gulden geben und mit ihm abrechnen soll. Urteil: In 14 Tagen. Das hat Hengin festhalten lassen.
Hengin hat Clesgin weiter angeklagt, dass er ihm
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 154, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-154/pagination/27/ (Abgerufen am 27.11.2024)