Actu(m) off fritag nach Judica
3 clage Jtem francken cleßgin dut ʃin 3 clage off die her(e)n zum heilgen
grabe zu mencze ut p(ri)ma
2 h Jtem ancze drappe vnʃer mit ʃcheffen geʃelle dut ʃin 2 h off
peder monʃt(er)n henne gontrűm vnd cleßgin ʃo(m)merlin ut p(ri)ma
Jtem henne krűche von heiʃeßheim hait ʃin lip vor ʃin gut
geʃtalt(en) nach dem wolffs henne off yne geheiʃch(e)n hait
lip vor ʃin vnd wijl recht geb(e)n vnd neme(n) als der ʃcheffen hier vor
gut geʃtalt(en) ey(n) recht wiʃet etc des iʃt yne beiden tag geʃtalt(en) an das
nehʃte gerichte
Actu(m) off donerʃtage nach dem palmtage
Jtem peder monʃt(er) hait ʃine(n) lip vor ʃin gut geʃtalt(en) nach dem jonffr(au)
lip vor ʃin fiel ym(m) cloʃter off yne geheiʃch(e)n hait vnd wijl recht geb(e)n vnd
gut geʃtalt(en) neme(n) etc des iʃt yne beiden tag geʃtalt(en) an das nehʃte gericht
Actu(m) off fritag nach dem palmtage
4 h Jtem jonffr(au) fiel ym(m) cloʃt(er) fut yre 4 h off anteß wolffen vnd
emas frederichen ut p(ri)ma
Actu(m) off fritag nach dem heilge(n) oiʃt(er) tage
Jtem henne bocke vnʃer mit ʃcheffen geʃelle hait gezeigt eyne(n)
macht briffe vnd nach lude des ʃelb(e)n macht briffs ʃyne(n) lip
vor ʃins her(e)n des Compters gude geʃtalt(en) vnd furt(er) mit recht
lip vor ʃin begert obe ʃins her(e)n gude nit ledig ʃihen jʃt myt recht
gut geʃtalt(en) gewiʃt(en) woll er recht geb(e)n vnd neme(n) nach anʃprache vnd
antwort als der ʃcheffen hie vor ey(n) recht wiʃe ʃo ʃihen ʃie
ledig hait er ja geantwort vnd das verbot des iʃt yme
tag geʃtalt(en) an das nehʃte gericht
jnredde Jtem nach der handt vnd von ʃtundt an iʃt ko(m)men francken cleßgin vnd ʃagt
4 clage er hoffe nach dem / diß ʃin ende tag ʃij ʃo ʃolle bocke
Freitag 13. März 1478
Clesgin Frank erhebt seine 3. Klage gegen die Herren vom Heiligen Grab zu Mainz.
Antze Drapp, unser Mitschöffe, erhebt seine 2. Klage gegen Peter Monster, Henne Gontrum und Clesgin Somerlin.
Henne Kruche von Heidesheim hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Henne Wolff gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier als ein Recht weisen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 19. März 1478
Peter Monster hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Jungfrau Fiel im Kloster gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen usw. Es ist ihnen beiden ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 20. März 1478
Jungfrau Fiel im Kloster erhebt ihre 4. Klage gegen Anthis Wolff und Friedrich Emas.
Freitag 27. März 1478
Henne Back, unser Mitschöffe, hat eine Vollmacht vorgelegt und gemäß der Vollmacht seinen Leib vor die Güter seines Herrn, des Komturs gestellt und weiter das Gericht gefragt, ob die Güter seines Herrn nicht frei seien. Es wurde als Recht gewiesen: Wolle er Recht geben und nehmen nach Anklage und Antwort, wie die Schöffen es hier als Recht weisen, so seien sie frei. Er hat Ja geantwortet und das festhalten lassen. Dafür ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Nach der Sitzung und der Stunde ist Clesgin Frank gekommen und sagt: Er hoffe, da dies sein letzter Termin sei, so solle Back
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 165v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-165v/pagination/25/?L=0&cHash=6758649e8f979e8826b5b9e4b00ee655 (Abgerufen am 02.12.2024)