Jtem zuʃch(e)n wolfs henne von Jngelnheim vnd henne kruchen
gelengt von heiʃeßheim iʃt gelengt bijß off fritag nach ʃant Joha(n)s
tage ʃic hodie
Jtem zuʃch(e)n jonffr(au) fieln ym(m) cloʃt(er) vnd ancze drappen vnʃ(er)m
gelengt myt ʃcheffen geʃellen iʃt gelengt bijß off montag
nach ʃant Jacobs tage ʃic hodie
Jtem Romps cleßgin hait als von der kyrchen wegen zũ
winheim adam do ʃelbeʃt zu geʃproch(e)n wie daß er yme
Romps als uo(n) ʃnyt den wynts wegen gerett(en) habe iij gld my(n)ner
cleßgin iij alb ußzuriechten vnd dut des nit das ʃchade yme als uo(n)
adam der kyrchen wegen x gld vnd obe adam dar zu ney(n) ʃagen
woll ʃo woll er yne des erzugen dar off hait ʃich hans
ʃnider v(er)dingt adam ʃin wort zu thũn vnd hait ʃin vnd(er)
tinge verbot als recht iʃt vnd ʃagt adam habe ʃnyt den
winden erfolgt vnd ergange(n) nach lude des buchs / nű
ʃagt enders off die zijt widd(er) yne er hette ʃnyt den wind(e)n
als uo(n) der kyrchen wegen vor yme erfolgt vnd ergange(n)
daß er yme abekeyfft ʃo habe er die beide recht / Off
ʃoliche worte habe er yme die zu ʃage gethain // ʃo ʃich
nű erfinde daß er vor ʃihe ʃo hoffe er de cleʃgin nuʃte
ʃchuldig zu ʃin vnd daß enders yme ʃoliche zu ʃage
gethain woll er zu thűn was ym(m) mit recht geburt(en)
Cleßgin ʃagt nach dem er adam geʃchuldiget vnd ʃich off konde
bezogen die begere er zuv(er)horen obe die redde myt
gedinge ader one gedinge geʃcheen ʃij ʃ(e)n(tent)ia dwile cleßg(in)
off konde zugt ʃo ʃall er die auch vor gericht brenge(n)
vnd das thũn in xiiij tagen bedarff er dan(n) ʃiner tage
furte vnd heiʃt die als recht iʃt So ʃall ma(n) yme die
furt(er) ʃtyllen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo die kon-
de verhort(en) wyrt beheltlich adam ʃyn(er) Jnʃage vnd
geʃchee dan(n) furt(er) ʃoujl als recht iʃt
gelengt Jtem zuʃch(e)n henne krűchen von hHeiʃeßheim vnd claʃema(n)
iʃt gelengt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic hodie
Jtem hengin ʃnyder hait henne bocken vnʃ(er)m mit ʃcheff(e)n
geʃellen vnd werten hengin zu geʃproch(e)n wie daß
Zwischen Henne Wolff von Ingelheim und Henne Kruche von Heidesheim ist es verschoben worden bis 26. Juni.
Zwischen Jungfrau Fiel im Kloster und Antze Drapp, unserem Mitschöffen, ist es verschoben worden bis 27. Juli.
Clesgin Romp hat für die Kirche zu Weinheim Adam von Weinheim angeklagt, dass er ihm wegen Snit den Wint versprochen habe 3 Gulden weniger 3 Albus zu zahlen und tue es nicht. Das schade ihm für die Kirche 10 Gulden. Und wenn Adam dazu Nein sagen wolle, so wolle er es ihm vor Gericht beweisen. Darauf hat sich Hans Schneider verpflichtet, Adam vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt: Adam habe gegen Snit den Wint seine Ansprüche eingeklagt und obsiegt. Nun sagte Enders [von Weinheim] zu der Zeit zu ihm, er hätte Snit den Wind für die Kirche verklagt und seine Ansprüche eingeklagt. Wenn er sie ihm abkauft, so habe er die beiden Rechte. Auf diese Worte hin habe er ihm die Zusage gemacht. Wenn es sich nun finde, dass er zuerst sei, so hoffe er Clesgin nichts schuldig zu sein. Und dass ihm Enders eine solche Zusage machte, das wolle er beweisen, wie ihm mit Recht gebührt. Clesgin sagt: Nachdem er Adam beschuldigt und sich auf Beweise berufen hat, fordert er die zuhören, ob die Absprache mit Bedingungen oder ohne Bedingungen gemacht wurde. Urteil: Weil Clesgin sich auf Beweise beruft, so soll er die auch vor Gericht bringen in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm die noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Beweise gehört werden, vorbehaltlich Adams Gegenrede, geschehe es weiter, wie es Recht ist.
Zwischen Henne Kruche von Heidesheim und Claseman ist es verschoben worden um 14 Tage.
Hengin Schneider hat Henne Back, unseren Mitschöffen und Hengin Wirt angeklagt, dass
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 169v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-169v/pagination/13/ (Abgerufen am 03.12.2024)