heng(in) ʃnyd(er) ʃie do bij geweʃt ʃihen daß er cleßgin ʃcher(er)n eyn huʃche ver-
kaufft(en) habe was ʃich gulte do off erfynde die ʃoll er
hen(ne) bocke ußriechten vnd erkenne(n) yme des nit obe ʃie do bij geweʃt
werte(n) heng(in) ʃihen ader nyt das ʃchade yme von yre yglichem x gld
vnd heiʃt yne des eyn ja ader ney(n) dar off hait henne bocke
ʃin fryheit vorgezogen vnd iʃt ym tag geʃtalt noch hude
zu xiiij tagen furt(er) ʃo erkent h werten hengin daß er do
bij geweʃt(en) ʃihe das hait hengin ʃnyd(er) verbot vnd begert mit
recht obe er dan(n) nit ʃagen ʃoll ʃoujl er dan(n) gehorten hait
das iʃt auch gelengt noch hude zu Xiij tag(en) ʃic hodie
Jtem hengin zorne / henne gontru(m) / nyckelnhen(ne) wien(er)hen(ne)
vnd cleßgin ʃo(m)merlin erkenne(n) ʃamenthafft unu(er)ʃcheidlich
menlich vor alle Rußen cleʃen als uo(n) mo(m)perʃchafft wege(n)
erk(annt) no(ta) h(er)n wilhelm Hoden lx malt(er) korns / xxiiij ß zu zehende(e)n
recht vnd den gerichts ʃchad(e)n der off heng(in) zorne ge-
gangen iʃt / zuʃch(e)n den czweien Vnʃer Lieb(e)n frauw(e)n tagen
nehʃt ko(m)mende uß zu riecht(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem vlrich bender erk(ennt) cleʃe fieln iiij gld vnd xvɉ alb
erk(annt) zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem zuʃch(e)n den kirchenmeiʃt(er)n als uo(n) d(er) kirchen wegen / mathis
beinlinge(n) vnd fegeʃacks cleʃe nach anʃprache antwort
ecc(les)ia vnd beiderteyle furbrengu(n)ge ʃ(e)n(tent)ia ʃwerent die kirche(n)meiʃt(er)
mathis als uo(n) der kirchen wegen off den heilgen als recht iʃt daß hen(ne)
beynling fegeʃacke ʃelige das phondt vnd xij hlr zynßs jnhalt des
cleʃe fegeʃack zuʃprochs der kirchen bynne(n) rechten jaren geb(e)n vnd gehant
ʃ(e)n(tent)ia reicht ʃihe / auch nit abegekaufft ader verglichen ʃo ʃollen
mathis beynling vnd fegeʃacks cleʃe als erben hen(ne) fegeʃacks
ʃelig(en) der kirchen die gulte furt(er) geb(e)n das hait henne kale
als uo(n) der kirchen wegen verbot vnd begert mit recht wan(n) ee
ʃie das recht thũn ʃollen ʃ(e)n(tent)ia bynne(n) jars frijʃt welche zijt
ʃie wollen vnd ʃie ʃollen die ʃcheffen ober halp hain vnd den
yre recht geb(e)n vnd wan(n) ʃie eß thũn wollen / ʃo ʃollen ʃie eß
den widdertheyle zũüor wiʃʃen laiß(e)n
Jtem zuʃch(e)n den kirche(n) meiʃtern als uo(n) d(er) kirchen wegen Concze
phiffern vnd emas frederichen nach anʃprache antwort vnd
sie dabei waren, als Clesgin Scherer ein Haus verkauft habe. Was sich an Gülte darauf finde, das soll er ausrichten. Und sie erkennen das nicht an, dass sie dabei waren oder nicht, das schade ihm von jedem 10 Gulden und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein. Darauf hat Henne Back seine Freiheit vorgezogen und es ist ihm ein Termin gesetzt heute in 14 Tagen. Weiter erkennt Hengin Wirt, dass er dabei war. Das hat Hengin Schneider festhalten lassen und fragt, ob er dann nicht sagen soll, was er da gehört hat. Das ist verschoben worden um 14 Tage.
Hengin Zorn, Henne Gontrum, Henne Nickel, Henne Wiener und Clesgin Somerlin erkennen gemeinsam an, für Clese Ruße als Vertreter von Herrn Wilhelm Hode zusammen und ungeteilt 60 Malter Korn und 24 Schilling nach Zehntrecht und den Gerichtsschaden, der für Hengin Zorn angelaufen ist, zwischen dem 15. August und dem 8. September zu zahlen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ulrich Bender erkennt an, Clese Fiel 4 Gulden und 15 ½ Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen den Kirchenmeistern für die Kirche, Mathis Beinling und Clese Fegesack nach Anklage, Antwort und Vorbringungen beider Seiten ergeht das Urteil: Schwören die Kirchenmeister für die Kirche auf die Heiligen, wie es Recht ist, dass der verstorbene Henne Fegesack das Pfund und 12 Heller Zins gemäß seiner Klage der Kirche in rechten Jahren gegeben und gereicht habe, es auch nicht verkauft oder verglichen sei, so sollen Mathis Beinling und Clese Fegesack als Erben von Henne Fegesack der Kirche die Gülte weiter geben. Das hat Henne Kale für die Kirche festhalten lassen und gefragt, wann sie den Eid leisten sollen. Urteil: Binnen eines Jahres, wann sie wollen. Und sie sollen die Schöffen oberhalb haben und denen das Recht leisten und wenn sie es tun, so sollen sie es die Gegenpartei zuvor wissen lassen.
Zwischen den Kirchenmeistern für die Kirche, Contze Pfeifer und Friedrich Emas nach Anklage, Antwort und
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 170, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-170/pagination/12/ (Abgerufen am 25.10.2024)