Conrat dieczen von mencze ʃin fierde h jn maiß(e)n
offgeholt(en) die erßte gelut / off henne Rießen gethan / alʃo hait er
die gude vnd vnd(er)phande nach lude ʃiner h
offgeholt(en) vnd das verbot als recht iʃt
Jtem zuʃch(e)n hans ʃnyd(er)n als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des decha(n)ts
gelengt zu ʃant Johan zu mencze vnd anteß wolffen iʃt gelengt
bijß off montag nach ʃant bartolme(us) tage ʃic hodie
Jtem zuʃch(e)n Jonffrauwe fieln ancze drappen vnʃ(er)m myt
ʃcheffen geʃellen anteß wolffen peder monʃt(er)n vnd
gelengt emas frederich(e)n iʃt gelengt bijß off den nehʃt(en) gerichts
tag nach ʃant ʃymon vnd Juden tage ʃic hodie
erk(annt) Jtem peder becker erk(ennt) Carppen cleßgin von Jngelnheim
ij gld mi(n)(us) j ort zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem peder Hane erk(ennt) henne Helffrichen als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft
wegen w(er)nher feczerß x gld off gude rechnu(n)ge zu
geb(e)n in xiiij tage eyme maende ʃi no(n) p erf(olgt)
¶ Jtem ancze duppengießer hait ʃich v(er)dingt cleßgin ʃo(m)merlin
ʃin worte zu thűn vnd hait ʃin vnd(er)tinge v(er)bot als recht iʃt
vnd hait h(er)n wilhelm hoden als uo(n) wegen der her(e)n zu
ʃant ʃteffan zu mencze zu geʃproch(e)n wie daß hen(ne) gontrű(m)
cleßgin ʃin ʃweher ʃelige eyn felt aym Jngelnheymer wege
ʃo(m)m(er)lin gehabt vnd das in gebrűche herbracht jare vnd jare
vnd das ʃelbe felt habe er vmb theile enweg gelűhen / alʃo
ʃant ʃteffan daß erßs vnd ʃynme ʃweher ʃelig(en) gerűglich beʃeß(e)n habe
drißijg jare vnd lenger / nu ʃihe yme das felt bleben ligen
ad ʃocios vnd er habßs laiß(e)n roden / das hab(e)n der her(e)n dien(er) vnd knecht
die ʃie hie haint geʃcheen laiß(e)n / vnd die her(e)n haint ʃins brud(er)
ʃone das felt verbiedden laißen vnd eß mit reben beʃaczt
So ʃie doch als er behalt(en) habe / nye nűʃte off yme off ge-
holt hab(e)n daß ʃie ʃolichs gethain haint das ʃchade cleß
gin xl gld vnd obe h(er) wilhelm ney(n) ʃagen wolt / daß
ʃie das nit in gebrűche alʃo gehabt(en) auch nit das theile
dauo(n) geno(m)men ʃo beziege ʃich cleßgin des off lude die
ýne das theile vor langen jaren von dem felde gegeb(e)n
Konrad Dietze von Mainz seine 4. Klage gegen Henne Rieß geführt hat in der gleichen Weise wie die erste , hat er die Güter und Pfänder gemäß seiner Klage eingezogen und das festhalten lassen.
Zwischen Hans Schneider als Vertreter des Dekans von St. Johan zu Mainz und Anthis Wolff ist es verschoben worden bis zum 31. August.
Zwischen Jungfrau Fiel, Antze Drapp, unserem Mitschöffen, Anthis Wolff, Peter Monster und Friedich Emas ist es verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach dem 28. Oktober.
Peter Becker erkennt an, Clesgin Karpe von Ingelheim 2 Gulden weniger 1 Ort zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Han erkennt an, Henne Helffrich als Vertreter für Wernher Fetzer 10 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Antze Duppengießer hat sich verpflichtet, Clesgin Somerlin vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Herrn Wilhelm Hode für die Herren von St. Stephan zu Mainz angeklagt, dass Henne Gontrum, sein Schwager, ein Feld am Ingelheimer Wege hatte und hatte das in Gebrauch viele Jahre. Von dem Feld habe er einen Teil verliehen, so dass er und sein verstorbener Schwiegervater das Feld 30 Jahre und länger in Besitz hatten. Nun sei das Feld brach gelegen und er habe es roden lassen. Das haben die Diener und Knechte der Herren, die sie hier haben, geschehen lassen. Und die Herren haben dem Sohn seines Bruders das Feld verbieten lassen und es mit Weinreben besetzt, obwohl sie doch nie etwas von ihm eingezogen haben, wovon er wisse. Dass sie das getan haben, das schade Clesgin 40 Gulden. Und wenn Herr Wilhelm Nein sagen wolle, dass sie das nicht im Gebrauch hatten, auch nicht das Teil, das davon weggenommen wurde, so berufe sich Clesgin deswegen auf die Leute, die ihm das Teil vor vielen Jahren von dem Feld gegeben
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 172v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-172v/pagination/17/ (Abgerufen am 28.11.2024)