haint auch off lude die ʃýme ʃweher ʃeligen do ynne gearbeit
haint langer dan(n) vor drißijg Jaren vnd hofft dwile ʃie das
felt alʃo in beʃeße herbracht(en) daß die her(e)n yne bilcher an-
derß uß dem felde bracht ʃolten hain dan(n) mit verbietten
¶ vnd ʃtilt das zu recht Dar off hait ʃich henne erken(n)
verdingt h(er)n wilhelme(n) ʃin wort zu thűn vnd hait ʃin vnd(er)-
tinge verbot als recht iʃt vnd hait eyne(n) gerichts briff ober
den obgemelt(en) flecken mit and(er)n vnd(er)phand(e)n beʃagen laiß(e)n
leʃen des datu(m) ʃtett iijc xc vnd funff jare vnd hait den ver
bot vnd ʃagt den her(e)n ʃihe von dem vnd and(er)n flecken jnhalt
yrßs briffs yre gulte lange zijt gegeb(e)n vnd ußgeracht vnd
nemlich ʃo habe henne von eltujl den flecken jngehabt
vnd yne die gulte dauo(n) geb(e)n / bijß zu leʃte Ʃihe den her(e)n yre
gelte nit word(e)n do ʃihen ʃie dem gemelt(en) flecken mit and(er)n
vnd(er)phand(e)n nach lude yrßs briffs mit recht nach gange(n) vnd
die offgeholt(en) vnd hoffen des zu genyß(e)n daß ʃie cleßgin nűʃte
ʃchuldig ʃihen vnd ʃtilt das zu recht ancze als uo(n) cleßgins
¶ wegen hait verbot daß hen(ne) erken(n) als uo(n) h(er)n wilhelms wegen
gerett(en) hait daß henne von eltujl das felt jngehabt vnd yne
die gulte dauo(n) gegeb(e)n habe / auch daß ey(n) halp morge in yrem
briffe ʃtett do hoffe er daß die her(e)n nu(n)mer bij brenge(n) moge(n)
daß des feldes das cleßgin habe roden laißen ey(n) halber morge
ʃihe vnd hofft die her(e)n ʃollen bilche bij brengen daß die II
flecken clas gontrűms geweʃt ʃihen auch daß hen(ne) von eltujl
den obgemelt(en) flecken Jngehabt(en) habe Sonder cleßgin woll
bij brenge(n) daß hen(ne) von eltujl die czwene flecken von benßhey
merß wegen jngehabt(en) habe vnd dwile er ʃolichs bij brengen
woll vnd ʃin ʃweher ʃelige vnd er den flecken ʃo lange jn ge
habt vnd off yme nuʃte haint offgeholt / ʃo hoffe cleßgin daß
die her(e)n yne bilche and(er)s von dem felde bracht hettent dan(n)
mit v(er)biett(en) vnd hofft ein vnd and(er) ʃoujl zu genyßen daß ʃie
yne bilche bij ʃyme felde laißen ʃollen vnd ʃtilt das zu recht
¶ hen(ne) erken als uo(n) h(er)n wilhelms wegen ʃagt ʃie hab(e)n ʃich eyn
vnd and(er) nach lude yrßs briffs gebrucht(en) mit ʃo lange do yne
yr gulte nit word(e)n ʃij do ʃihen ʃie yren guden nach gange(n)
haben und auch auf die Leute, die für seinen verstorbenen Schwiegervater dort gearbeitet haben länger als 30 Jahren. Und er hofft, weil sie das Feld so im Besitz hatten, dass die Herren ihn billigerweise anders aus dem Feld gedrängt haben sollten. Und er legt das dem Gericht vor. Darauf hat sich Henne Ercker verpflichtet, Herrn Wilhelm vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat eine Gerichtsurkunde über das genannte Stück und andere Pfänder lesen lassen mit dem Datum 1395 und hat die festhalten lassen und sagt: Den Herren sei von diesem Feld und anderen gemäß seiner Urkunde die Gülte lange Zeit gegeben und bezahlt worden. So habe Henne von Eltville das Stück innegehabt und die Gülte davon gegeben. Erst seit kurzem sei den Herren das Geld nicht mehr gezahlt worden. Da seien sie dem genannten Stück mit anderen Pfändern gemäß ihrer Gülte nachgegangen und hätten sie eingezogen. Und sie hoffen das zu genießen, dass sie Clesgin nichts deswegen schuldig seien und legt das dem Gericht vor. Antze für Clesgin hat festhalten lassen, dass Henne Ercker für Herrn Wilhelm gesagt hat, dass Henne von Eltville das Feld innehatte und die Gülte davon gegeben habe und auch, dass ein halber Morgen in ihrer Urkunde stehe. Und er hofft, die Herren sollen niemals beweisen können, dass das Feld, das Cleßgin habe roden lassen, ein halber Morgen sei. Und er hofft, die Herren sollen billigerweise beweisen, dass die 2 Stück Clas Gontrum gewesen seien, auch dass Henne von Eltville die genannten Stücke innehatte. Dagegen wolle Clesgin beweisen, dass Henne von Eltville die 2 Stücke von Bensheimer her hatte. Und weil er solches beweisen wolle und sein verstorbener Schwiegervater und er die Stücke so lange innehatten und nichts von ihm eingezogen worden sei, so hoffe Clesgin, dass die Herren ihm billigerweise sein Feld anders abgenommen hätten, als es ihm zu verbieten. Und er hofft, das eine wie das andere zu genießen, dass sie ihn billigerweise bei seinem Feld lassen sollen. Das legt er dem Gericht vor. Henne Ercker für Herrn Wilhelm sagt, sie haben das eine und das andere Mal die Urkunde herangezogen, da sie ihre Gülte so lange nicht erhalten hätten. Da hätten sie an die Güter gegriffen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 173, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-173/pagination/12/?cHash=272818a33e9e50a356d87fce050512b1&L=0 (Abgerufen am 25.11.2024)