tag v(er)hut(en) von Engelʃtat vnʃ(er)m mit ʃcheffen geʃellen des iʃt yme tag
geʃtalt an das nehʃte gericht
Actum off fritag nach ʃant Lucas tage
Jtem die vnʃcholt zuʃch(e)n emerich(e)n von Engelʃtat vnʃ(er)m
gelengt mit ʃcheffen geʃellen vnd anteß wolffen iʃt gelengt
noch hude zu fier wochen ʃic hodie ambo verbot
Jtem henne von eltujl hait ʃich verdingt anteß wolffen
ʃin worte zu thűn vnd hait ʃin vnd(er)tinge v(er)bot als recht
ant(this) wolff iʃt vnd hait die fier der eyde erlaiß(e)n vnd ʃagt jonck(er)
anteß wolf furt(er) geʃcheen laiß(e)n was recht iʃt ancze
wien(er) hen(ne) als uo(n) wiener hen(ne) wegen ʃagt nach dem hen(ne) von eltujl
als uo(n) jonck(er) anteß(e)n wegen gerett(en) vnd die fier der vn-
ad ʃocios ʃchulde eyde erlaiß(e)n das hait er verbot vnd nach lude der kont-
ʃchafft ʃage jnhalt des buchs / ʃo hoffe wien(er)hen(ne) joncker
anteß(e)n erfolgt zu hain ʃo hoch ʃin anʃprache vor ge-
richte gelut(en) hait vnd ʃtilt das zu recht Dar off ʃagt hen(ne)
von eltujl als uo(n) anteß wolffs wegen nach lude ʃyn(er) ant-
wert ʃo ʃoll yne der kontʃchafft ʃage an dem ende nyt
yrren dwyle wien(er)hen gude jnhalt des bűchs noch zu
ʃyne(n) handen ʃtehent vnd hofft vnerfolgt zu ʃin vnd
hait eß auch zu recht geʃtalt(en) das iʃt gelengt ad ʃocios
das haint ʃie beide zu recht
Jtem ancze drappe vnʃer mit ʃcheffen geʃelle hait concze
ʃchef(er)n etc
p b Jtem cleßgin ʃo(m)merlin hait p b an cleʃe noißen
Jtem Romps cleßgin von winheim hait adam do ʃelbeʃt
zu geʃproch(e)n wie daß er der kyrchen iij gld ʃchuldig
Romps ʃihe die habe er auch gerett(en) zu geb(e)n vnd dűhe des nyt
cleßgin das ʃchade yme alʃujl dar zu vnd heiʃt yme des eyn ja
adam ad(er) ney(n) das iʃt gelengt noch hude zu fier woche(n) ʃic hodie
das haint ʃie verbot
von Engelstadt, unseren Mitschöffen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 23. Oktober 1478
Die Unschuld zwischen Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen und Anthis Wolff ist verschoben worden um 4 Wochen. Das haben beide festhalten lassen.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Anthis Wolff vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat den vier die Eide erlassen. Und Junker Anthis Wolff sagt weiter, er lasse geschehen, was Recht ist. Antze für Henne Wiener sagt: Nachdem Henne von Eltville wegen Junker Anthis geredet hat und hat den vier die Eide erlassen, das hat er festhalten lassen. Und gemäß der Aussage, die im Buch steht, hoffe Henne Wiener gegen Junker Anthis seinen Anspruch vor Gericht eingeklagt zu haben, in der Höhe wie seine Anklage lautete. Das legt er dem Gericht vor. Darauf sagt Henne von Eltville für Anthis Wolff: Gemäß seiner Antwort so solle ihn die Zeugenaussage am Ende nicht irre machen, weil die Güter von Henne Wiener gemäß dem Buch noch in seinem Besitz stehen und er hofft, er habe gegen ihn nicht obsiegt. Und er hat es auch dem Gericht vorgelegt. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie beide festhalten lassen.
Antze Drapp, unser Mitschöffe, hat Contze Schefer usw.
Clesgin Somerlin hat Pfändung gefordert gegen Clese Noiße.
Clesgin Romp von Weinheim hat Adam ebenda angeklagt, dass er der Kirche 3 Gulden schuldig sei. Die habe er auch versprochen zu geben und tue das nicht. Das schade ihm ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Das ist verschoben worden um 4 Wochen. Das haben sie festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 180, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-180/pagination/22/?L=0&cHash=b9b723cf07dd56d9fb28e4c30f2a68b0 (Abgerufen am 23.11.2024)