emerich yne wid(er) anlange des ʃihe er vnʃchuldig Emerich
hait v(er)bot daß anteß yme xij malt(er) korns erkent vnd
begert mit recht wan(n) er yme die geb(e)n ʃoll ʃ(e)n)tent)ia in xiiij
tag(en) das hait emerich verbot furt(er) iʃt anteß(e)n ʃin vnʃcholt
geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en) das haint ʃie beide v(er)bot
Jtem emerich von Engelʃtat vnʃ(er) mit ʃcheffen geʃelle dut
1 h 1 h vor iiij malt(er) korns off anteß wolff(en) vnd hen(ne) erken(n)
vnd off alleß das clas fűlʃchuʃʃel ʃelig(en) gelaiß(e)n hait do er
dot vnd lebendig geweʃt(en) iʃt
erk(annt) Jtem adam von winheim erk(ennt) Romps cleßgin als uo(n) der kyrch(e)n
wegen iij gld off rechnu(n)ge zu geb(e)n zuʃch(e)n hie vnd dem
achzeheʃt(en) tage ʃi no(n) p erf(olgt)
p b Jtem winß hen(ne) hait p b an kremern zu winheim
Actu(m) off montag ʃant End(er)s tage
Jt(m) jonffr(au) fiel ym(m) cloʃt(er) anteß wolff ancze drappe n(oʃte)r
tag v(er)hut(en) ʃoci(us) peder monʃt(er) vnd emas frederich haint alle yre(n)
tag verhut(en) des iʃt yne tag geʃtalt an das nehʃt gericht
Actu(m) off montag vor c(on)cepc(i)o(n)is ma(r)ie
Jtem nach anʃprach antwort vnd v(er)horunge der konde die
dan(n) furmails entʃcheit zuʃch(e)n cleʃe rauben vnʃ(er)m mit
cleʃe raub ʃcheffen geʃellen vnd rabens cleʃen gethain / ʃ(e)n)tent)ia / daß
cleʃe rabe(n) die ʃelb(e)n noch entʃcheit zuʃchen yne thűn ʃollent das
ʃ(e)n(tent)ia ortel haint ʃie beide verbot
Emerich ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Emerich hat festhalten lassen, dass Anthis ihm 12 Malter Korn anerkennt und fragt das Gericht, wann er ihm die geben soll. Urteil: In 14 Tagen. Das hat Emerich festhalten lassen. Weiter ist Anthis seine Unschuld festgesetzt für 14 Tagen. Das haben sie beide festhalten lassen.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe erhebt seine 1. Klage wegen 4 Malter Korn gegen Anthis Wolff und Henne Erke und auf alles, was der verstorbene Clas Fulschussel hinterlassen hat, als er tot oder lebendig war.
Adam von Weinheim erkennt an, Clesgin Romp für die Kirche 3 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen bis 13. Januar, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Winß hat Pfändung gefordert gegen Kremer zu Weinheim.
Montag 30. November 1478
Jungfrau Fiel im Kloster, Anthis Wolff, Antze Drapp, unser Mitschöffe, Peter Monster und Friedrich Emas haben alle ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Montag 7. Dezember 1478
Nach Anklage, Antwort und Verhörung der Zeugen, die einstmals den Vergleich zwischen Clese Raub, unserm Mitschöffen und Clese Rabe machten, ergeht das Urteil: Dass die gleichen noch einen Vergleich zwischen ihnen machen sollen. Das Urteil haben sie beide festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 183, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-183/pagination/11/ (Abgerufen am 25.11.2024)